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Klimawandel, CO2-Emissionen, Umweltverantwortung – die Herausforderungen sind groß, aber ebenso groß ist die Sehnsucht der Menschen nach Mobilität. Die Stahl- und die Automobilindustrie arbeiten an Antworten und treiben die grüne Transformation voran.
Beim Automotive Dialogue gaben Experten von AUDI, BMW, Scholz Recycling, Daxner & Merl und voestalpine spannende Insights in ihre Wege in eine CO2-neutrale Zukunft. Nachhaltig interessant waren auch die Fragen der Online-Teilnehmer:innen und die Antworten der Vortragenden unmittelbar zu den Präsentationen.
Für die Herausforderungen der Zukunft gibt es für Unternehmen nicht die eine Antwort. Sie müssen Antworten in vielen Feldern haben, um bei Kund:innen wettbewerbsfähig zu bleiben und der Umwelt zu nutzen. voestalpine baut auf die bewährten kundenorientierten Eigenschaften Qualität, Liefertreue und Zuverlässigkeit, gibt aber auch Antworten in relevanten Zukunftsfeldern: greentec steel, E-Mobilität und Kreislaufwirtschaft.
Bis 2050 wird die gesamte Stahlerzeugung der voestalpine CO2-neutral erfolgen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz und umfassenden Investitionen in neue Anlagen, Technologien und Prozesse – vom Rohstoffhandling bis zur Stahlerzeugung mit neuen Lichtbogenöfen – wird das größte industrielle Klimaschutzprogramm Österreichs realisiert.
Bei der Stahlerzeugung mit Lichtbogenöfen wird mehr Schrott zum Einsatz kommen. Das wird die Nachfrage erheblich steigern. Ein konkreter Ein- und Ausblick gibt Antworten, wie die voestalpine Logistik- und Versorgungsstrategie dem steigenden Bedarf begegnet. Co-Vortrag mit Dominik Barth.
Wenn die Qualität des Schrotts gut genug ist, kann Stahl zu einem vollständig zirkulären Material werden. Das verlangt Upcyclen des Schrotts, also das Aufbrechen bestehender Materialkompositionen. Mit dem Zusammenwirken aller Beteiligten kann der zukünftige Bedarf an Qualitätsschrott erfüllt werden. So könnten Upcycle-Spezialisten bereits in das Produktdesign einbezogen werden. Co-Vortrag mit Christoph Priemetshofer.
„Reduce, reuse, recyle“ entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist die Strategie von AUDI. Der Schlüssel ist eine echte Kreislaufwirtschaft, sodass z. B. aus einer Windschutzscheibe wieder eine Windschutzscheibe wird und nicht ein „down-gecycletes“ Produkt wie ein Glasbehälter. Ein faszinierendes AUDI Projekt in Zusammenarbeit mit Zulieferpartnern zeigt, wie zukunftsverändernde Erkenntnisse und reale Innovationen entstehen.
Wasserstoff ist ein Element mit großem Potenzial zur Erreichung einer CO2-neutralen Stahlproduktion. voestalpine arbeitet intensiv an der Nutzung. Beim Projekt „HYFOR“ wird mit Wasserstoff als Reduktionsmittel der CO2-Fußabdruck nahezu auf null gesenkt. Beim Projekt „SuSteel“ erfolgt die Umwandlung von Eisenerz zu Rohstahl mit Wasserstoffplasma CO2-neutral in einem einzigen Prozessschritt. Und das voestalpine Projekt „H2FUTURE“ beschäftigt sich bereits heute damit, wie die Eigenerzeugung und Lagerung von Wasserstoff gewährleistet werden können.
Basic Oxygen Furnace (BOF) vs. Electric Arc Furnace (EAF). Wo liegen die Unterschiede vom Rohstoffeinsatz bis zur Verfahrensroute? Wie sieht es mit der Hybrid-Technologie aus? Was verändert ein hoher Schrottanteil? Welchen Impact haben Begleitstoffe? Wie geht man mit ihnen um? Welche Auswirkungen bringt das für die Erzeugung von Highend-Stählen? Wie gewinnt voestalpine Erkenntnisse zu diesen Themen? Informationen und Antworten: kompakt und übersichtlich.
Bei Nachhaltigkeit verfolgt BMW wie voestalpine den ganzheitlichen ESG-Ansatz, der Environment-, Social- und Governance-Aspekte einbezieht. Dazu bekennt sich das Unternehmen zur E-Mobilität. Die „Neue Klasse“ wird ab 2025 neue Maßstäbe setzen. Umfassende Maßnahmen über die gesamte Wertschöpfungskette reduzieren den Carbon Footprint entscheidend. Dazu tragen auch mit CO2-einsparenden Lichtbogenöfen erzeugte Stähle bei.
Eine Environmental Product Declaration (EPD) gewährleistet eine anerkannte, objektive Betrachtung der Umweltauswirkungen auf Produktebene. Der Informationsbogen der beiden Vortragenden startet bei den Vorgaben, die definiert wurden und nach denen die Entwicklung von greentec steel erfolgte. Dazu erfährt man, wie das Allokationsmodell Realität wurde, wie es funktioniert und was es bringt: Produkte werden vergleichbar, der validierte und verifizierte Umweltvorteil wird für Kunden nachweisbar.
Eine Environmental Product Declaration (EPD) gewährleistet eine anerkannte, objektive Betrachtung der Umweltauswirkungen auf Produktebene. Der Informationsbogen der beiden Vortragenden startet bei den Vorgaben, die definiert wurden und nach denen die Entwicklung von greentec steel erfolgte. Dazu erfährt man, wie das Allokationsmodell Realität wurde, wie es funktioniert und was es bringt: Produkte werden vergleichbar, der validierte und verifizierte Umweltvorteil wird für Kunden nachweisbar.