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Je nach Einsatzgebiet und Baugröße der gefertigten Bauteile werden unterschiedliche Anforderungen an den Klebprozess gestellt:
Bauteile, die in hohen Stückzahlen hergestellt werden, erfordern eine hohe Prozessgeschwindigkeit. Dafür können Pakete im Schnellklebverfahren hergestellt werden. Die Erwärmung erfolgt in der Regel induktiv. Die Haltezeit für ein Paket bewegt sich im Minutenbereich und erfordert dabei relativ hohe Temperaturen.
Größere Bauteile wie Motoren oder Generatoren eignen sich für einen konventionellen Klebprozess. Dieser Prozess kann bei niedrigeren Temperaturen als beim Schnellkleben durchgeführt werden, wobei sich dadurch allerdings die Prozessdauer erhöht. Die Erwärmung der Probe erfolgt in der Regel in Öfen.
Sehr große Pakete, wie zum Beispiel in Generatoren eingesetzt, werden in einem konventionellen Klebprozess geklebt. Dabei ist aufgrund der Bauteilgröße eine möglichst geringe Klebtemperatur vorteilhaft. Durch geringere Klebtemperatur kommt es nicht nur zu einer schnelleren Durchwärmung der Pakete, sondern auch zu einer Verkürzung der Kühldauer.
Einen Überblick über die Klebprozesse, deren Anwendungsbereiche und besonderen Merkmale gibt die folgende schematische Darstellung:
Wie in der rechten Skizze dargestellt, lässt sich der Zusammenhang zwischen Klebtemperatur und Klebdauer für die einzelnen Klebverfahren erkennen. Die genauen Klebparameter hängen von Bauteilgröße und Backvorrichtung ab.
Prozessfenster für die Paketherstellung in der jeweiligen Klebtechnologie sind in den Backlack Verarbeitungsrichtlinien enthalten.
Die erreichbaren Klebfestigkeiten sind von vielen Parametern wie der aufgebrachten Schichtdicke oder dem verwendeten Testverfahren abhängig.