MaterialLoop
Audi testet mit voestalpine Kreislaufwirtschaft
Im Rahmen des Projektes „MaterialLoop“ sammelt Audi wertvolle Informationen, um in Zukunft Materialkreisläufe für Wertstoffe in der Automobilindustrie zu schließen. Für Stahl hat man sich mit der voestalpine einen Partner ins Boot geholt, der als einer der Vorreiter bei Kreislaufwirtschaft gilt.
Tatsächlich ist die voestalpine einer von 15 Partnern aus Forschung, Recycling und Zulieferindustrie, mit denen Audi den Wiedereinsatz sogenannter post-consumer-Materialien in Neufahrzeugen prüft. Obwohl das Projekt noch bis April dieses Jahres andauert, zeichnen sich beispielsweise bei Stahl bereits vielversprechende Ergebnisse ab. So etwa hat die voestalpine sechs Stahlcoils mit einem MaterialLoop-Sekundäranteil von etwa 12 Prozent hergestellt. Sie entsprechen den hohen originalen Qualitätsanforderungen von Audi und lassen sich auch für anspruchsvolle Strukturteile nutzen. Darum wird der deutsche Premiumhersteller daraus bis zu 15.000 Türinnenteile für den A4 im Presswerk Ingolstadt herstellen. Außerdem unterstützt die voestalpine die Vier Ringe dabei, möglichst viele Informationen für die Entwicklung und Konstruktion zukünftiger Modelle zu gewinnen. Unter anderem sollen durch ein intelligentes Design for Circularity die Bauteile der Fahrzeuge in Zukunft so gestaltetet werden, dass sie am Ende des Lebenszyklus (oder: Lifecycles) sortenrein getrennt und erneut in den Materialkreislauf integriert werden können.