Effiziente & nachhaltige Zukunft: Neue Rohstoffversorgung im Stahlwerk

Modernste Fördertechnik und beeindruckende Kapazitäten:  

Die neue Förderstrecke, ausgestattet mit 13 Förderbändern, erstreckt sich über 1.660 Meter und ermöglicht eine effiziente Versorgung des LD3-Stahlwerks und des Elektrostahlwerks mit notwendigen Legierungs- und Zuschlagsstoffen wie Kalk. Täglich werden fast 1.000 Tonnen Kalk und Zuschlagsstoffe – das entspricht etwa 40 LKW-Ladungen – sowie 354 Tonnen verschiedener Legierungen transportiert. Diese beeindruckenden Fördermengen unterstreichen die Leistungsfähigkeit der neuen Rohstoffversorgung.  

Leistungsstarke Entstaubungsanlage: 

Ein weiteres Highlight ist die leistungsstarke Entstaubungsanlage, die mit einer Absaugmenge von 250.000 m³/h einen sicheren und umweltfreundlichen Betrieb gewährleistet. Diese Anlage trägt maßgeblich zur Einhaltung von Umweltstandards und zur Sicherheit am Arbeitsplatz bei.  

Herausforderungen und Erfolge bei der Umstellung:  

Die Umstellung der Rohstoffversorgung während des Vollbetriebs des Stahlwerks stellte eine große Herausforderung dar. Dank des überdurchschnittlichen Einsatzes und der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit von BTM, BTL, BTA und dem Projektteam konnte die Versorgung des Stahlwerks ununterbrochen sichergestellt werden. Dies ermöglichte eine schnelle Hochlaufkurve der neuen Rohstoffversorgung und sicherte den reibungslosen Übergang von der alten zur neuen Anlage.  

Erfolgreicher Fortschritt für eine nachhaltige Zukunft  

Die erfolgreiche Inbetriebnahme der neuen Rohstoffversorgung markiert einen bedeutenden Fortschritt für das Stahlwerk. Die moderne Technik und die hohe Kapazität der Anlage stellen sicher, dass das Werk effizient und umweltfreundlich betrieben werden kann. Dank des überdurchschnittlichen Einsatzes und der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit vom Betriebspersonal, dem Personal der Anlagentechnik und dem Projektteam konnte die Versorgung des Stahlwerks ununterbrochen sichergestellt werden. Die hervorragende Teamarbeit und das Engagement aller Beteiligten haben diesen Erfolg möglich gemacht und bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft des Stahlwerks.  

Zu greentec steel

Die voestalpine hat mit greentec steel einen ambitionierten und umsetzbaren Stufenplan, um ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten zu können. Im ersten Schritt plant der Konzern ab 2027 zwei Hochöfen durch zwei Elektrolichtbogenöfen (EAFs) zu ersetzen. Das Investitionsvolumen dafür beträgt rund 1,5 Milliarden Euro. 

Mit dem teilweisen Umstieg von der Hochofen- auf die Elektrostahlroute können bereits ab 2027 die CO2-Emissionen um bis zu 30 % reduziert werden. Das entspricht einer Einsparung von knapp 4 Mio. t CO2 pro Jahr – das sind fast 5 % der CO2-Emissionen Österreichs. greentec steel ist damit das größte Klimaschutzprogramm in Österreich. 

Mit den beiden Elektrolichtbogenöfen kann die voestalpine ab 2027 jährlich ca. 2,5 Mio. Tonnen CO2-reduzierten Stahl produzieren, davon 1,6 Mio. Tonnen in Linz und 850.000 Tonnen in Donawitz.