Stahlbau für das Elektrostahlwerk

Im Oktober 2024 fiel der Startschuss für eines der bedeutendsten Bauvorhaben von greentec steel: Der Auftrag zur Errichtung der Stahlbauhallen für das neue Elektrostahlwerk wurde an die Haslinger Stahlbau GmbH aus Kärnten vergeben. Mit einer Gesamttonnage von 13.500 Tonnen Stahl und einer durchdachten Logistikplanung setzt dieses Projekt einen entscheidenden Meilenstein in der Weiterentwicklung der grünen Stahlproduktion. Was macht dieses ambitionierte Vorhaben so besonders und welche Rolle wird es bei der Transformation der Stahlindustrie spielen?

Umfassende Aufgaben und Projektumfang

Der Auftrag umfasst neben der Halle für den Elektroofen (EAF1) auch den Bau der B-C Halle für die Sekundärmetallurgie 5 sowie eine Gießhallenverlängerung. Diese Komponenten sind von zentraler Bedeutung, um den Anforderungen des zukünftigen Produktionsprozesses gerecht zu werden. Insgesamt werden rund 6.200 Tonnen Vormaterial von voestalpine Grobblech geliefert und teilweise von voestalpine SSC bearbeitet. Dieser umfassende Materialeinsatz stellt sicher, dass das Projekt termingerecht und mit höchster Präzision voranschreitet.

Meilensteine im Zeitplan und erste Lieferungen

Die ersten wichtigen Lieferungen, wie die Verankerung der Hallenstützen, erfolgen bereits planmäßig zu Beginn des Jahres 2025. Die Anlieferung und Montage dieser Bauteile sind entscheidende Meilensteine im Rahmen des Projekts, das ein zentrales Element der strategischen Ausrichtung darstellt. Der Zeitplan wird strikt eingehalten, was die Effizienz und das Engagement aller Beteiligten unterstreichen.

Fazit: Ein bedeutender Schritt für TransMet und die Stahlindustrie

Der Stahlbau des Elektrostahlwerks ist ein herausragendes Beispiel für greetec steel. Mit einer klaren Vision und der Umsetzung innovativer Fertigungstechniken wird dieses Projekt nicht nur die Effizienz der Stahlproduktion steigern, sondern auch die Grundlagen für eine nachhaltigere und zukunftsfähige Industrie schaffen. Es ist ein Paradebeispiel für die Fortschritte, die durch präzise Planung, innovative Technologien und enge Zusammenarbeit erreicht werden können.

Zu greentec steel

Die voestalpine hat mit greentec steel einen ambitionierten und umsetzbaren Stufenplan, um ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten zu können. Im ersten Schritt plant der Konzern ab 2027 zwei Hochöfen durch zwei Elektrolichtbogenöfen (EAFs) zu ersetzen. Das Investitionsvolumen dafür beträgt rund 1,5 Milliarden Euro.   

Mit dem teilweisen Umstieg von der Hochofen- auf die Elektrostahlroute können bereits bis 2029 die CO2-Emissionen um rund 30 % reduziert werden. Das entspricht einer Einsparung von knapp 4 Mio. t CO2 pro Jahr – das sind fast 5 % der CO2-Emissionen Österreichs. greentec steel ist damit das größte Klimaschutzprogramm in Österreich. 

Mit den beiden Elektrolichtbogenöfen kann die voestalpine ab 2027 jährlich ca. 2,5 Mio. Tonnen CO2-reduzierten Stahl produzieren, davon 1,6 Mio. Tonnen in Linz und 850.000 Tonnen in Donawitz. Mehr über greentec steel erfahren Sie hier.