Hochofen A mit modernster Technik
Der neu überholte Hochofen A ist mit allen technischen Raffinessen ausgestattet: Zu den implementierten Technologien zählen etwa 3D-Radar zur Ermittlung der optimalen Rohstoffverteilung oder automatisierte Temperaturmessung im Inneren des Hochofens. Für die Planung der Zustellung wurde eine spezielle Simulationssoftware eingesetzt, die den gesamten Anlagenbereich sowie Prozessszenarien digital abbildete. Dieses Tool kommt auch jetzt im laufenden Betrieb des Hochofens zur Anwendung.
Bereit für die Zukunft
Der Großhochofen A nahm nach 111 Tagen Generalsanierung im September 2018 wieder erfolgreich seinen Betrieb auf. Mit dem Aggregat werden rund zwei Drittel der gesamten Roheisenmenge von jährlich fünf Millionen Tonnen in Linz produziert. An der Vorbereitung und Umsetzung dieses Großprojektes arbeiteten rund 160 Mitarbeiter im Kernteam der voestalpine, während insgesamt 1.000 Personen auf der Baustelle beschäftigt waren.
Im Zuge der sogenannten Zustellung – die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 180 Millionen Euro – kam es zu einer umfassenden Erneuerung des extrem verschleißfesten „Innenlebens“. Gleichzeitig wurden auch sämtliche dem Hochofen zuzuordnende weitere Betriebsanlagen, wie Winderhitzer, Gasversorgung und Entstaubungssysteme, modernisiert. Der Fokus lag darüber hinaus auf der Installation neuer digitaler Mess- und Steuerungsinstrumente.
Mit dieser Generalüberholung ist der weithin sichtbare „Riese“ von jetzt Linz bereit für ein neues digitales Zeitalter.