Europa – quo vadis?
Europa ringt um die Chancen des globalen Wachstums in wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Bei den Stahlwelten 2012 stellten sich Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eder, der ehem. EU-Kommissar Franz Fischler und der ehem. ZDF-Chefreporter Alexander Niemetz in ihren Reden der spannenden Frage „Europa – quo vadis?“
EU Politik – Bedrohung oder Chance?
Wolfgang Eder referierte über die Bedrohungen und Chancen, die von der europäischen Politik für die Industrie ausgehen. „Europa kann im immer härter werdenden globalen Wettbewerb nur gemeinsam bestehen, es gibt keine Alternativen. Schaffen wir das nicht, stellen wir die Zukunft der kommenden Generationen in Frage!“, so Wolfgang Eder in seinem Vortrag.
„Die Europäische Union ist das größte politische Experiment“, erläuterte Franz Fischler „und braucht eine starke Führung und einen intensiven Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern.“
Alexander Niemetz argumentierte, dass „wir keine Krise des Euros, sondern viel mehr eine Krise des Vertrauens und der Glaubwürdigkeit haben.“
Gemeinsam statt einsam.
Als anschauliches Beispiel dafür, dass es gemeinsam gut funktionieren kann, wurde in einem Gruppenexperiment der besonderen Art die Theorie der „Schwarmintelligenz“ dargelegt. Am Beispiel einer Frage zu einem beliebigen Thema wurde belegt, dass die durchschnittliche Gruppenmeinung des „Schwarms“ sehr nahe an der richtigen Antwort liegt.
Einmal um die ganze Welt
Beim abendlichen Business Dinner, hoch über den Dächern von Linz und den Hochöfen der voestalpine, wurden die intensiven Diskussionen fortgeführt und durch den Key Note Speaker Bertrand Piccard aus einer anderen Perspektive beleuchtet. Der Wissenschafter und Abenteurer, der als erster Mensch die Erde in einem Ballon umkreiste, begeisterte die 460 geladenen Gäste mit seinem packenden Vortrag und Pioniergeist. Abschließendes Highlight war der Auftritt des 13-fachen Grammy-Gewinners Herbie Hancock, der durch mitreißende Jazz-Melodien den Abend gebührend ausklingen ließ.