Böden für Buoyancy Tanks
Bei der Öl- und Gasgewinnung aus Lagerstätten unter dem Meeresspiegel verbinden lotrechte Pipelines – sogenannte Risers – die Quelle am Meeresboden mit der Förderplattform oder dem Förderschiff. Für den nötigen Auftrieb der Risers sorgen sogenannte Buoyancy Tanks. Das sind Schwimmtanks, die mit Gas gefüllt werden.
Der erste Auftrag über 70 Stück Böden für solche Buoyancy Tanks mit einem Durchmesser von 6.000 mm wurde mit Saipem do Brasil für das Projekt Sapinhoa abgeschlossen.
Die Anforderungen hinsichtlich Abwicklung, Dokumentation, Qualität und Qualitätssicherungsmaßnahmen sprengten dabei die bisher bekannten Grenzen.
Durch die fertigungstechnische Abwicklung beim Kunden ergaben sich Toleranzen, die weit über jenen in den Normen angesiedelt waren. So hatten die Böden auf einen Durchmesser von 6.000 mm eine Ovalität von nur max. 25 mm und eine Umfangstoleranz von 18 mm bei einem Gesamtumfang von 18.800 mm aufzuweisen. Die angearbeitete Schweißkante durfte von einer Bezugsebene max. 4 mm abweichen.
Gerade der besondere Abwicklungsaufwand und der technische Anspruch an die Böden sowie die Einhaltung des Lieferplans sind die Argumente, die uns von der Konkurrenz abheben. Die letzten Böden aus diesem Auftrag haben unser Werk im Februar 2014 planmäßig verlassen.
Ein noch herausfordernderes Anschlussprojekt in Nigeria (62 Stück Böden der gleichen Dimension) konnte bereits an Land gezogen werden und schließt nahtlos an das erste Projekt an.