Die Zeit von den ersten Luftangriffen auf Österreich bis hin zur Befreiung von Linz durch die US-Armee und dem beginnenden Wiederaufbau war für die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter von dauerhafter Bedrohung und Ungewissheit gekennzeichnet. Nicht nur die immer härter werdenden Arbeitsbedingungen sondern vor allem die Gefahr, die von den alliierten Luftangriffen ausging, bestimmten deren Alltag. Mit der Befreiung am 5. Mai 1945 fand das Leid zehntausender Menschen jedoch kein Ende. Als „displaced persons“ warteten Tausende auf den Rücktransport in ihre Heimatländer. Dort angekommen, wurden viele von ihnen als Kollaborateure mit dem Feind abgestempelt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Eine späte Anerkennung erhielten einige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter durch die Dokumentation und Veröffentlichung ihrer Erinnerungen und Leidensgeschichten.