Sie wollen wissen warum das Lichtbogenhandschweißverfahren mit Stabelektroden (E-Handschweißverfahren) aus einer modernen Welt nicht mehr wegzudenken ist?
Fakt ist, dass das Lichtbogenhandschweißverfahren mit Stabelektroden eines der ältesten elektrischen Schweißverfahren für metallische Werkstoffe und zugleich eines der am meisten angewendeten Schweißverfahren weltweit ist.
Heutzutage werden etwa 25 bis 30 Prozent aller weltweit geschweißten Produkte mit dem E-Handschweißverfahren hergestellt.
Bei vielen Anwendungen, wie z.B. im Stahl- und Rohrleitungsbau ist der Einsatz dieses Verfahrens nach wie vor unverzichtbar. Das Schweißverfahren gilt als relativ tolerant gegenüber Materialfehlern und kann bei allen Witterungsbedingungenangewendet werden.
Der große Vorteil beim Schweißen mit Stabelektroden liegt in der einfachen Handhabung der gesamten Schweißung. Kein Gas und somit keine Gasflaschen, einfache und mittlerweile sehr kleine Schweißmaschinen ermöglichen den Einsatz auch an unzugänglichen Gegenden, in kleinen Räumen im Schiffsbau, oder in luftiger Höhe.
Handliche Schweißmaschinen sind dafür unabdingbar! Auch dafür bieten wir die richtige Lösung.
|
Zum Beispiel unsere: |
Die schon erwähnte hohe Toleranz bei Materialfehlern resultiert in qualitativ sehr hochwertigen Schweißnähten. Einige Zulassungen für kritische Bauteile z.B. im Kraftwerksbau gibt es nur für Stabelektroden, hier kann gar nicht mit Massivdraht geschweißt werden!
Auch beim Schweißen rostfreier Stähle bieten Stabelektroden einige Vorteilegegenüber einem Massivdraht. Die Legierung eines Massivdrahts wird im Stahlwerk bestimmt, in großen Chargen von mind. 5 – 10 to bei hochlegierten Qualitäten und sogar über 100 to bei unlegierten Stählen. Besonderheiten für das Schweißen können dabei oft nicht berücksichtigt werden.
Stabelektroden ermöglichen es hingegen, eine punktgenaue Rezeptur mit den exakt notwendigen Legierungselementen zu entwickeln, um für die jeweilige Anwendung die bestmögliche chemische Zusammensetzung zu erreichen.
Eigentlich müsste es heißen „Umhüllte Stabelektroden“ und tatsächlich steckt in der Hülle das Know-How unserer Entwickler.
Über die Hülle können Schweißeigenschaften und mechanische Gütewerte des Schweißgutes beeinflusst werden. Besonders wichtig gerade bei hochlegierten Qualitäten, ist die Möglichkeit, über die Hülle die Legierung durch Zugabe von Legierungs- und Mikrolegierungselementen sehr genau zu bestimmen.
In der Ausgewogenheit der Legierungselemente zwischen Kerndraht und der Hülle liegt unser metallurgisches Know-How. Durch kleine Veränderungen in der Hülle können wir außerdem flexibel auf kundeneigene Spezifikationen eingehen und „customized“ Elektrodenherstellen.
“Beim Hüllenkonzept können unsere Kunden je nach Anwendung zwischen „Rutilen und Basischen Hüllen“ wählen. Wie auch bei unlegierten Elektroden sind die Schweißeigenschaften und die Handhabung bei den „Rutilen Hüllen“ einfacher, dafür bieten „Basische Hüllen“ höhere mechanische Eigenschaften”
Robin Götschl, Global Product Manager
Hochlegierte oder auch rostfreie voestalpine Böhler Welding-Stabelektrodenwerden hauptsächlich mit kerndrahtlegierten Konzepten gefertigt. Hier bringen die großen Chargen aus dem Walzdraht des Stahlwerkes eine sehr homogene Verteilung der Hauptlegierungselemente und damit eine konstante Korrosionsbeständigkeit in der Schweißnaht.
Bitte klicken Sie auf den untenstehenden Button um zur Produktübersicht unserer Stabelektroden zu gelangen:
