WAGGONS IM WANDEL: UPCYCLING STATT AUSMUSTERN BEI voestalpine
LogServ bietet industriellen Großkunden individuelle Transport- und Logistiklösungen. Im Moment werden ausgemusterte Schüttgutwaggons für den voestalpine-Werkstransport von Tafelblechen und Brammen umgebaut. Die Umwelt freut’s – und somit auch die voestalpine.
Seit der Gründung 2001 positioniert sich LogServ als strategischer Partner der heimischen Großindustrie. Am Standort der voestalpine in Linz betreibt LogServ Österreichs größte Werks- und Anschlussbahn. Mit eigenem Fuhrpark und mehr als 900 Mitarbeiter:innen erwirtschaftete die Tochter der voestalpine Stahl GmbH im letzten Jahr über 400 Millionen Euro Umsatz – hier geht’s zur Website.
AUS SCHÜTTGUTWAGGONS WERDEN FLACHWAGEN
Im konkreten Fall wären 15 Schüttgutwaggons verschrottet worden, die jetzt im neuen Flachwagendesign ihren Weg zurück in die Transportwirtschaft fanden. Was einfach klingt, ist aufwendige Konstruktions- und Fertigungsarbeit. Denn die Waggons müssen perfekt an den Werksverkehr am Linzer Standort angepasst werden. Mit knapp 20 Metern sind sie sogar um vier Meter länger als vergleichbare Waggons und ermöglichen bis zu 100 Tonnen Zuladung.
WIEDERAUFBEREITET IST SO GUT WIE NEU
Möglich wird das durch eine sorgfältige Wiederaufbereitung der alten Waggons. Dazu werden Bremseinrichtung, Achsen, Drehgestell und Puffer sowie die Zug- und Stoßvorrichtung abgebaut, sandgestrahlt und neu lackiert. Zusätzlich wurde der Rahmen bei allen Waggons getauscht. Im Hinblick auf besonders beanspruchte Teile setzt man auf hochfeste Stähle der voestalpine – zum Beispiel alform®.
In den nächsten Jahren folgen weitere Waggons, die umgebaut und für andere Tätigkeiten genutzt werden können. Das ist schlaues Recycling in jeder Hinsicht, wenn Kreisläufe wortwörtlich im Zuge einer „Circular Economy“ geschlossen werden.
Tja, wir sind eben voll auf Schiene in Sachen Nachhaltigkeit. Ein ganz feiner Zug, wie ich meine – also Bahn frei für die Umwelt!
Stella Sustainable, Nachhaltigkeitsexpertin