IN GRÜNE BAHNEN LENKEN

Wer Nachhaltigkeit nach Außen kommuniziert, muss diese auch in seinen eigenen Hallen leben.

Ein passendes Beispiel dafür ist das aktuelle Projekt zur Erneuerung der Kranbahnträger im Kaltwalzwerk 1 am Werksgelände der voestalpine. Diese Kranbahnträger sind wesentliche Bestandteile der Werksinfrastruktur und sind üblicherweise bis zu stolze  50 Jahre im Einsatz. Diese Umrüstung bietet die ideale Gelegenheit nicht nur die Kapazitäten der Kranträger, sondern auch deren Herstellung hinsichtlich Nachhaltigkeit zu optimieren.

BEREIT, DIE LASTEN DER ZUKUNFT ZU TRAGEN

Seit 2012 läuft bei der voestalpine ein umfassendes Investitionsprogramm zur Erneuerung der bestehenden Kranbahnen. Pro Jahr werden ca. ein bis zwei Kranbahnen am voestalpine Werksgelände getauscht. Im Rahmen dieses Programms werden die Bahnen nicht nur erneuert, sondern bekommen auch ein Update verpasst.

Mit der kontinuierlichen Entwicklung und Erweiterung der Produktionsanlagen und der immer größeren Tonnagen, die befördert werden, müssen auch die Kräne und insbesondere die Kranbahnträger in ihrer Größe und Tragfähigkeit mitwachsen. Während bisher Kräne mit einer Hublast von 40 Tonnen im Einsatz waren, sind die neuen Bahnen für Kräne mit einer Hublast von 45 Tonnen ausgelegt.

Der Kran selbst, der im Kaltwalzwerk 1 mit einer Hallenlänge von 300 Metern auf den neuen, ca. 600 Meter langen Kranbahnträgern laufen soll, hat ein beeindruckendes Eigengewicht von ca. 200 Tonnen.

DER STOFF, AUS DEM RECYCLING-TRÄUME SIND

Wenn Stahl etwas besonders gut kann, dann ist es die Fähigkeit sich immer wieder zu erneuern. Stahl ist nämlich zu 100% recyclebar und weltweit das am meisten recycelte Material – mehr noch als beispielsweise Plastik, Aluminium, Glas oder Kupfer. Durch seine verlustfreie Wiederverwendbarkeit wird der Werkstoff Stahl zum Vorreiter für Kreislaufwirtschaft.

Daher ist es nur logisch, dass die abgebauten und demontierten alten Kranbahnträger direkt im Stahlherstellungsprozess wiederverwendet werden. Erstmals wird Stahl der greentec steel Edition für die Herstellung von Kranbahnschienen eingesetzt.

Fakt ist, dass dadurch bei der Produktion eine Reduzierung von 220 kg CO2 pro Tonne Stahl erzielt werden kann – für einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Auf das gesamte Schienenkonstrukt der neuen Kranbahn gerechnet, werden so ganze 121 Tonnen COeingespart.

OPERATIV ALLES AUF SCHIENE

Das Formzuschnittzentrum des voestalpine Steel & Service Center fertigt 550 Tonnen an Grobblechteilen aus CO2-reduziertem greentec steel an. Von Zekon Sp. z o.o., einem Unternehmen der Zeman Gruppe, werden diese zu neuen, modernen Kranbahnträgern weiterverarbeitet und montiert.

Mit über 30 Jahre Erfahrung in der innovativen sowie effizienten Fertigung und Montage großer Strukturen aus Stahl, ist Zekon der optimale Partner für dieses Projekt. Das klingt nach perfektem Teamwork, um die Kranlinien am Werksgelände zukunftsfit zu machen!

voestalpine zeigt einmal mehr, dass nachhaltige Entwicklung und technologische Innovation Hand in Hand gehen können. Dieses Projekt kombiniert notwendige Weiterentwicklung von Industrieanlagen mit gelebtem Umweltschutz – auch in den eigenen Hallen!

Unsere Umwelt ist stark und tut so viel für uns! Umso besser, dass künftig schwere Lasten von Kränen auf nachhaltigen Bahnen befördert werden. Eine geWICHTIGE Entscheidung, die jede Menge CO2 einspart!

Stella Sustainable, Nachhaltigkeitsexpertin