On Top bei grüner Energie: voestalpine Automotive Components East London

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Volle Sonnenpower auf 3.000 m² Fläche

Eine zweite Erde gibt es nicht. Klimaneutral zu produzieren, ist deshalb das Ziel der gesamten Metal Forming Division der voestalpine. Ein Beispiel, welches den bisherigen Erfolg der divisionalen Nachhaltigkeitsinitiative CO2untdown to Zero unterstreicht, ist das Automotive Components Unternehmen im südafrikanischen East London. Hier ist man bereits top bei der Versorgung mit grünem Strom und noch mehr.

Der Spezialist für Kaltumformung und komplexe Assemblies von Karosserie- und crashrelevanten Fahrzeugteilen bezieht bereits bis zu drei Viertel seines gesamten Jahres-Strombedarfs aus eigener umweltfreundlicher Produktion.

Die Photovoltaikanlage mit 1.200 Stück 550-W-Solarzellen mit einer Spitzenleistung von ca. 600 kWp sorgt dafür. Aber das System leistet mit seinen vier angeschlossenen 150-KW-Hybridinvertern und zwei 700-kWh-Lithiumbatterien mit insgesamt 1.400 kWh sogar noch mehr. Denn aufgrund gravierender Energieengpässe im Land nimmt der staatliche, südafrikanische Stromversorger planmäßig Lastabschaltungen vor. Mehrmals täglich werden ganze Regionen und Stadtviertel der großen Städte vom Netz genommen. Zwar sollen diese Lastabwürfe nach einem Zeitplan erfolgen, jedoch ändert sich dieser manchmal in Sekundenschnelle – nicht genug Zeit, um große Anlagen wie im voestalpine Werk kontrolliert zum Stillstand zu bringen.

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Karosserie- und crashrelevante Bauteile gefertigt mit umweltfreundlicher Energie
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Werner Hager, Produktionsleiter

Nachhaltig versorgt

Werner Hager, der verantwortliche Produktionsleiter gibt Einblick in die Lösung der herausfordernden Aufgabe: „Die Installation einer Hybrid-PV-Lösung in eine Karosseriefertigungsanlage war äußerst anspruchsvoll. Unsere Produktion kann nun auch bei staatlichen Stromausfällen oder Phasen schlechter Versorgungsqualität weitergeführt werden. Der Strom, aus dem an die PV-Anlage angeschlossenen Speicher, sichert in diesen Phasen unsere Produktion. Diese Hybrid-PV-Lösung war zum bestehenden Energieversorgungsplan noch zu ergänzen. Denn eine Schweißumgebung mit fast 80 Industrierobotern, Kompressoren und Kältemaschinen wirkt sich ebenfalls negativ auf den Leistungsfaktor und die Leistungsoberschwingungen aus. Automatische Leistungsfaktor-Korrekturgeräte und statische Var-Generatoren schaffen eine entsprechende Grundlage für die Sicherung der Stromqualität. Ein weiterer Baustein, mit dem wir ein zuverlässiger JIT-Lieferant für die Automobilindustrie südlich der Sahara sind.“

Nachhaltig zukunftsorientiert

Schon beim ursprünglichen Gesamtkonzept des 2014 in Betrieb genommenen Werkes achtete man auf Energiesparen. LED-Beleuchtung, modernste Motoren mit variabler Drehzahlregelung für Kühlung und Drucklufterzeugung, gesteuertes Anfahren der Anlagen zur Vermeidung von hohen Spannungsspitzen und vieles mehr, begleiten vom ersten Tag an. Das Ziel 100% der Scope-1- und Scope-2-Emissionen zu reduzieren, wird bereits kommendes Jahr erreicht werden. Die grüne Stromerzeugung, der Zukauf von Strom aus erneuerbaren Energieträgern und die Tatsache, dass der Standort kein Erdgas verbraucht, werden es möglich machen.

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Produktion mit minimalem CO2-Fußabdruck
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Null CO2 als Ziel der Division

Die gesamte Metal Forming Division der voestalpine, zu der auch die Unternehmen der Business Unit Automotive Components zählen, hat eine Mission: Bis 2035 wird die gesamte Division CO2-neutral produzieren. Ohne Energie läuft aber in Fertigung und Administration nichts. Das „CO2untdown to Zero”-Konzept gibt dabei klare Vorgaben, unter anderem: 1. Energie einsparen, 2. Auf grünen Strom umsteigen, 3. Erneuerbare Energie selbst erzeugen. 

voestalpine Automotive Components East London zeigt, die Richtung stimmt bei voestalpine – auch auf globaler Ebene.

 

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