Hochgradig energieeffizient, nachhaltig voran
voestalpine Automotive Components Schwäbisch Gmünd
Leicht, hochfest, korrosionsbeständig – voestalpine Automotive Components Schwäbisch Gmünd setzt seit Jahren Maßstäbe bei phs-Bauteilen. Die Warmumformung der press hardening steel (phs) Komponenten verlangt hohe Temperaturen und damit einhergehend ein hohes Maß an Energie. Mit neuen Brennern und weiteren heißen Möglichkeiten wird der Energieeinsatz optimiert und der CO2UNTDOWN to zero nachhaltig verfolgt.
Effiziente Zusammenarbeit
Die innovative voestalpine phs-Technologie ermöglicht hochfeste korrosionsbeständige Bauteile aus verzinktem Stahlband. Da muss jeder Schritt zum richtigen Zeitpunkt, in richtiger Dauer, mit den richtigen Temperaturen (bis über 900 °C) erfolgen. Die Bauteilqualität ist oberstes Gebot. Energie- und Effizienzmaßnahmen können nicht einfach so erfolgen, sondern müssen exakt abgestimmt sein. Alle Abteilungen von der F&E, der Technologieentwicklung und der Instandhaltung bis hin zu den Spezialist:innen der phs-Fertigung arbeiten hier intensiv zusammen.
Brenner in neuer Technologie
Die Erwärmung der Bauteile ist ein entscheidender Faktor. Nicht einfach war demzufolge die Auswahl einer alternativen Brennertechnologie, wofür zahlreiche Alternativen getestet bzw. erprobt wurden, bis ein passendes Konzept für die Ausstattung der vorhandenen phs-Anlagen erarbeitet werden konnte. Dafür wurde letztendlich auch die Strömungsführung optimiert, sodass eine hervorragende Wärmeübertagung gewährleistet werden konnte. Das verbesserte die energetische Effizienz um mehr als 15 %. Somit sinken entsprechend der Gasverbrauch und damit die Abgasemissionen und die Energiekosten. In der 2. Jahreshälfte 2024 wird die erste phs-Anlage vollständig auf den neuen Brennertyp umgerüstet sein, was zu einer CO2-Reduktion von mehr als 200t CO2 pro Jahr führen wird.
Weitere heiße Einsparmöglichkeiten
Die Brenner können in jedem Mischungsverhältnis von Erdgas und Wasserstoff bis zum reinen Wasserstoffbetrieb befeuert werden. Da in der Nachbarschaft zum Werk eine Elektrolyseanlage für Wasserstoff in Planung ist, könnte der Betrieb der phs-Öfen künftig auch mit emissionsminderndem Wasserstoff erfolgen. Dies hätte eine weitere Emissionsreduktion zur Folge.
Darüber hinaus wurde die Basis geschaffen, mit neu designten Warenträgern, auf denen die Bauteile durch den Ofen transportiert werden, den Energieeinsatz und damit die CO2-Emissionen erneut um bis zu 120 t pro Jahr und phs-Linie zu senken. Forschungen und fortwährende Tests dazu laufen bereits intensiv.
CO2 – Neutralität als Ziel
Die Metal Forming Division der voestalpine, zu der auch die Unternehmen der Business Unit Automotive Components zählen, hat eine Mission: Bis 2035 wird die gesamte Division CO2-neutral produzieren. Auch wenn es wie in Schwäbisch Gmünd, dem voestalpine Konzern-Kompetenzzentrum für die Warmumformung, heiß hergeht, mit Know-how und Engagement wird die Mission erfüllt werden. Daran arbeiten alle. Gemeinsam.