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voestalpine liefert ersten CO2-reduzierten Premium-Stahl

7. Dezember 2021 | 

Mit greentec steel verfolgt die voestalpine einen ambitionierten Stufenplan zur langfristigen Dekarbonisierung der Stahlerzeugung. Als ersten Schritt bietet der Konzern nun alle Flachstahlprodukte, die von der in Linz angesiedelten Steel Division produziert werden, auch in einer CO2-reduzierten Ausführung an. Dank eines innovativen Rohstoffmixes und noch effizienterer Prozesse können die direkten Emissionen bei der Herstellung von voestalpine-Produkten in der greentec steel Edition bereits jetzt um rund 10 Prozent gesenkt werden. Aktuell gibt es mehrere konkrete Kundenaufträge und auch für die Zukunft zeichnet sich eine hohe Nachfrage nach anspruchsvollen Stahlprodukten in der greentec steel Edition, wie z.B. warmgewalzte Stahlbänder, isovac Elektrobänder, phs-ultraform ab.

Die voestalpine will mit greentec steel ihren Beitrag zu den globalen Klimazielen leisten.

Eibensteiner

Wir arbeiten bereits mit Hochdruck an technischen Szenarien, um die Dekarbonisierung der Stahlproduktion an den Standorten Linz und Donawitz weiter voranzutreiben. Mit der Herstellung und Lieferung von CO2-reduziertem Stahl ist uns nun ein erster wichtiger Meilenstein am Weg zur grünen Stahlproduktion bis 2050 gelungen.

Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG

Die direkte CO2-Einsparung von vorerst 10 Prozent gegenüber der regulären Produktionsweise wird durch Anpassungen der Reduktionsmittel und des Möllers sowie durch die Maximierung des Schrottanteils und die Umstellung auf Grünstrom erreicht. Durch laufende Optimierungsmaßnahmen werden sich die CO2-Einsparungen noch sukzessive weiter erhöhen und sich somit den prozessbedingten Grenzen weiter annähern. Gleichzeitig bleibt der hohe Qualitätsanspruch an den voestalpine-Stahl aufrecht.

Zajicek

Sämtliche Produkte besitzen hervorragende Werkstoff- und Verarbeitungseigenschaften, für die die voestalpine international geschätzt wird. Wir können damit eine hochwertige und transparente Lösung für all unsere Kunden anbieten, die eine sofort darstellbare, nachvollziehbare und vor allem signifikante Einsparung ihres CO2-Fußabdruckes anstreben.

Hubert Zajicek, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Steel Division

Grüne Stahlproduktion bis 2050

In einem nächsten signifikanten Zwischenschritt des voestalpine-Stufenplanes können durch einen teilweisen Ersatz der bestehenden Hochofenroute durch eine Hybrid-Elektrostahlroute bis 2030 die CO2-Emissionen um ein Drittel reduziert werden. Dabei sind neben Schrott auch flüssiges Roheisen und Eisenschwamm („HBI“) die wichtigsten Vormaterialien für die zukünftige CO2-neutrale Herstellung hochqualitativen Stahls. Parallel forscht der voestalpine-Konzern intensiv an sogenannten „Breakthrough-Technologien“, um langfristig den Einsatz von grünem Wasserstoff im Stahlerzeugungsprozess sukzessive zu erhöhen und so bis 2050 CO2-neutral Stahl zu produzieren.

Steel Division

Die Steel Division des voestalpine-Konzerns übernimmt als global agierender Hersteller hochqualitativer Stahlprodukte eine treibende Rolle bei der Gestaltung einer sauberen und lebenswerten Zukunft. In der Stahlerzeugung setzt sie seit Jahren Umweltbenchmarks und arbeitet gleichzeitig an wasserstoffbasierten zukünftigen Optionen zur Verwirklichung einer CO2-armen Stahlproduktion. Mit ihren qualitativ hochwertigen Stahlbändern ist die Steel Division erste Anlaufstelle namhafter Automobilhersteller und -zulieferer weltweit. Darüber hinaus ist sie einer der wichtigsten Partner der europäischen Hausgeräte- sowie der Maschinenbauindustrie. Für den Energiebereich fertigt sie Grobbleche für Anwendungen unter schwierigsten Bedingungen, wobei neben dem Öl- und Gassegment auch die Gewinnung erneuerbarer Energie mit maßgeschneiderten Lösungen unterstützt wird. Die Division betreibt in Corpus Christi, Texas, USA, die weltweit modernste Direktreduktionsanlage, die sowohl für Eigen- als auch Fremdbedarf hochwertiges Vormaterial (HBI) für die Stahlproduktion herstellt. Im Geschäftsjahr 2020/21 erzielte die Division einen Umsatz von 4,2 Mrd. Euro, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 487 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 10.400 Mitarbeiter.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Im Geschäftsjahr 2020/21 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 11,3 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,1 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 48.700 Mitarbeiter.