Der Umsatz des voestalpine-Konzerns zum 3. Geschäftsquartal 2020/21 ging im Vorjahresvergleich um 16,8% von 9,6 auf 8 Mrd. EUR zurück, wobei die Auftragseingänge im Jahresverlauf stetig anstiegen, sodass die Umsatzerlöse im 3. Quartal nur mehr leicht unter dem Vorjahreswert lagen. Das EBITDA fiel in den ersten drei Quartalen 2020/21 mit 683 Mio. EUR um 18,4% geringer aus als in den ersten drei Quartalen 2019/20 (837 Mio. EUR). Ähnlich wie bei der Entwicklung der Umsatzerlöse, nahm das EBITDA unterjährig kontinuierlich zu. Das EBIT fiel von -82 auf -134 Mio. EUR, wobei sowohl in den Vorjahreszahlen als auch in der aktuellen Berichtsperiode signifikante Einmaleffekte enthalten sind. Diese Sondereffekte belasteten das EBIT der ersten drei Quartale 2020/21 mit rund 200 Mio. EUR (Vorjahr: 345 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern bleibt ebenfalls durch Einmaleffekte belastet mit -159 Mio. EUR nahezu konstant (Vorjahr: -160 Mio. EUR).
Die Verschuldungskennzahl Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) hat sich von 80% per 31. 12. 2019 auf 58,4% per 31. 12. 2020 markant verbessert. Während sich das Eigenkapital um 5% auf 5,4 Mrd. EUR per 31. 12. 2020 abschwächte (Vorjahresstichtag: 5,7 Mrd. EUR), verringerte sich – aufgrund angepasster Investitionskosten und Abbau von Working Capital – die Nettofinanzverschuldung im gleichen Zeitraum um 30,7% auf 3,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,6 Mrd. EUR).
Die Anzahl der Mitarbeiter (FTE) im voestalpine-Konzern ging im Jahresvergleich um 3,9% auf 47.871 zurück. Per 31.12.2020 waren in Österreich rund 1.100 voestalpine-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit – nach 10.300 Mitarbeiter zu Beginn der Corona-Krise. In Deutschland waren mit Jahresende rund 700 Mitarbeiter in Kurzarbeit bzw. international weitere 470 in kurzarbeitsähnlichen Modellen (insbesondere Südafrika, Frankreich, Großbritannien).