Der rund 8%ige Umsatzanstieg auf über 3,5 Mrd. EUR ist im Wesentlichen auf organisches Wachstum in den Divisionen Stahl (+8,9 %) und Bahnsysteme (+8,1 %) sowie eine vor allem akquisitionsbedingte Erhöhung der Umsatzerlöse in der Division Profilform (+6,9 %) zurückzuführen, während die Division Automotive einen geringfügigen Umsatzrückgang um 2,3 % zu verzeichnen hatte, der auf eine Portfoliostraffung zurückzuführen ist.
Die signifikante Verbesserung von EBITDA und EBIT ergibt sich einerseits durch die anhaltend positive Entwicklung im Stahlbereich und andererseits durch teils überdurchschnittliche Steigerungen in den Verarbeitungsdivisionen, wobei hier insbesondere die Bereiche Profilform und Bahnsysteme hervorzuheben sind, die jeweils ihr bisher bestes Halbjahresergebnis erzielen konnten.
Die Division Profilform steigerte den EBITDA um 38,4 % und den EBIT sogar um 56,2 %. Ähnlich erfreulich stellt sich die Entwicklung in der Division Bahnsysteme dar, die den EBITDA gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres um 33,0 % und den EBIT um 45,3 steigern konnte. Auch die Division Automotive erhöhte ihr operatives Ergebnis, und zwar um knapp 6 %, der EBITDA stieg hier nur marginal. Trotz des bereits hohen Niveaus im Vorjahr steigerte auch die Division Stahl sowohl den EBITDA (+4,4 %) als auch den EBIT (+8 %) weiter.
Die in allen vier Sparten verbesserten EBIT-Margen lagen in den Divisionen Bahnsysteme (15,0 %), Profilform (14,1 %) und Stahl (13,3 %) durchwegs nahe am konzernalen Durchschnitt von 13,0 %. Die Division Automotive erzielte mit 4,4 % ihre bisher beste EBIT-Marge in der ersten Hälfte eines Geschäftsjahres, sie lag damit leicht über dem Vergleichswert des Vorjahres (4,1 %).
Die erfreuliche Entwicklung im 1. Halbjahr 2006/07 bei Umsatz und Ergebnis des voestalpine-Konzerns resultiert aus einer im allgemeinen stabil hohen beziehungsweise tendenziell sogar noch steigenden Nachfrage in Europa aus allen wesentlichen Kundenbranchen (Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, Bau, Hausgeräte, Bahninfrastruktur sowie Energie) und damit gestiegenen Liefermengen sowie einem gegenüber dem Vorjahr höheren Erlösniveau.