Das Vorhaben umfasst nahezu alle Produktionsbereiche der Roheisen- und Stahlerzeugung bis zu den Verarbeitungsanlagen einschließlich des unternehmenseigenen Kraftwerkes. Daraus folgt, dass mehr oder weniger der gesamte Standort im Rahmen des UVP-Genehmigungsverfahrens hinsichtlich der damit verbundenen Auswirkungen auf die Umwelt im Großraum Linz und darüber hinaus zu beurteilen sein wird.
Das Konzept knüpft an die erfolgreiche Umsetzung des vor ziemlich genau zwei Jahren behördlich genehmigten Ausbau- und Modernisierungsprogrammes „Linz 2010“ an, das neben einer Kapazitätserhöhung den Ausbau der Veredelungsaktivitäten und eine weitere Qualitätsverbesserung zum Ziel hat.
Dies ist zur langfristigen Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens und somit zur Sicherung des Standortes Linz sowie zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze unabdingbar, da die äußerst dynamische Marktentwicklung ständig steigende Stahlqualitäten vor allem in der Automobilindustrie und am Energiesektor erfordern und das daraus resultierende Mengenszenario Absatzmöglichkeiten von mehr als 6 Millionen Jahrestonnen Stahl am Ende des aus heutiger Sicht konkret planbaren Zeitraumes bietet.
Ein Bekenntnis dazu wurde von den zuständigen politischen Entscheidungsträgern Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landesrat Rudolf Anschober, Bürgermeister Dr. Franz Dobusch und Vizebürgermeisterin Dr. Christiana Dolezal bereits im Herbst des Vorjahres durch Unterzeichnung einer „Standortpolitischen Erklärung“ gemeinsam mit dem Vorstand des Unternehmens abgegeben.
Damit wurde auch eine solide Basis für die beabsichtigte Produktivitätssteigerung bei gleichzeitiger Wahrung der Emissionsneutralität hinsichtlich der für den Großraum Linz relevanten Schadstoffe SO2, Staub und NOX unter Anwendung der jeweils besten großtechnisch angewandten europäischen Standards geschaffen.