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Innovative AFP-Stähle revolutionieren die Drahtindustrie

22. August 2024 | 

In einem exklusiven Bericht gibt Bernd Strohhäussl, Head of Sales and Application Engineering, Einblicke in ein innovatives Werkstoffkonzept für AFP-Stähle (Ausscheidungshärtende Ferritisch-Perlitische Stähle). Gemeinsam mit den Teams von voestalpine Stahl Donawitz, voestalpine Wire Rod Austria und voestalpine Wire Austria konnte diese nachhaltige Drahtlösung umgesetzt werden. Im Folgenden wird aufgezeigt, wie dieses Konzept den Herstellungsprozess revolutioniert.

Von der Idee zur Realität: der Entwicklungsprozess

Das Konzept der AFP-Stahlsorten ist bereits seit einiger Zeit bekannt, jedoch stellt die Übertragung auf verschiedene Komponenten (z.B. Schließbügel von Fahrzeugtüren) eine Herausforderung dar, da die individuellen Anforderungen sehr genau verstanden werden müssen. "Durch unser neu entwickeltes Werkstoffkonzept ist es nun möglich",  so Bernd Strohhäussl, "den Herstellungsprozesses durch den Einsatz von Mikrolegierungen zu vereinfachen."

Dadurch wird das Ziel eines optimalen Verhältnisses zwischen Duktilität (bzw. Verformbarkeit) und Festigkeit ohne zusätzliche energieintensive Wärmebehandlungsschritte erreicht, wie es bei herkömmlichen Werkstoffkonzepten der Fall wäre.  Dies reduziert einerseits die Herstellungskosten als auch den CO2-Ausstoß. Unsere Kund:innen profitieren von unserer Expertise mit maßgeschneiderten Drahtlösungen für viele Anwendungsbereiche und spezifische Anforderungen.

Mit diesem Werkstoffkonzept ist uns eine hervorragende interdisziplinäre Zusammenarbeit gelungen. Die Kund:innen können somit von Lösungen aus einer Hand profitieren.

Caterina Benigni, Technische Qualitätsingenieurin, Qualitätswesen und Produktionsplanung, voestalpine Stahl Donawitz

AFP-Stähle und ihr Einsatz

Typische Anwendungen dieser Stahlsorten sind beispielsweise Befestigungselemente, Kugelbolzen im Lenkungsbereich von Kraftfahrzeugen sowie Schließbügel von Fahrzeugtüren. "Diese sicherheitskritischen Bauteile müssen höchsten Belastungen standhalten und stellen daher enorme Anforderungen an die Werkstoffqualität und an die Konstanz der Werkstoffeigenschaften", betont Bernd Strohhäussl.

Besondere Eigenschaften dieser Stahlsorten

Im Vergleich zu herkömmlichen Konzepten sind die neuen AFP-Stahlsorten weniger komplex und energieintensiv in der Verarbeitung zum Endprodukt. Dies führt zu einer Verringerung der CO2-Emissionen und zu erheblichen Kosteneinsparungen, da aufwendige Wärmebehandlungen entfallen.

Ein Gewinn für Kund:innen und Umwelt

Dieser Ansatz ermöglicht es den Kund:innen, auf eine Wärmebehandlung zur Festigkeitssteigerung zu verzichten, was zu deutlichen CO2- und Kostenersparnissen führt.

"Ein Kunde berichtete, dass die CO2-Emissionen pro Tonne Stahl um bis zu 20% reduziert werden können", freut sich Bernd Strohhäussl, "Technologisch bietet der Werkstoff zudem Vorteile wie die Reduzierung des thermisch induzierten Verzugs, insbesondere bei sehr langen Produkten."

Dieses Werkstoffkonzept birgt ein großes Zukunftspotenzial für zahlreiche Branchen. Viele Kund:innen stehen dem Konzept offen gegenüber und erkennen die zahlreichen Vorteile der AFP-Stahlsorten.

Bernd Strohhäussl, Head of Sales and Application Engineering

Mit großem Stolz betont er, dass es den Teams von voestalpine Stahl Donawitz, voestalpine Wire Rod Austria und voestalpine Wire Austria – insbesondere den Mitarbeitenden der Zieherei – gelungen ist, so die Kundenanforderungen mit smarten und individuellen Lösungen bei konsistenter Qualität zu erfüllen.

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