Von den Anforderungen an den Korrosionswiderstand, den Hygieneanforderungen (Pharma-, Nahrungsmittelindustrie etc.) und der Bedeutung des Oberflächenaussehens des Stahles hängt die Wahl der Methode und der Umfang der Endreinigung ab. Die Entfernung von Schweißfehlern, Schweißoxiden, organischen Substanzen und Eisenverunreinigungen ist eine grundlegende Anforderung und erlaubt normalerweise eine relativ freie Auswahl der Endbehandlung.
Sofern es die Oberflächenrauheit erlaubt, können sowohl mechanische als auch chemische Methoden: Schleifen Polieren Beizen eingesetzt werden. Wenn jedoch ausschließlich mechanische Reinigungsmethoden zum Einsatz kommen sollen, muss der Herstellungsprozess sehr gut geplant werden, um Eisenverunreinigungen zu vermeiden. Wenn nicht, ist eine Reinigung z.B. mit Salpetersäure unvermeidlich. Wenn das Oberflächenfinish und der Korrosionswiderstand im Vordergrund stehen, ist die Auswahl der Methode besonders kritisch. In diesem Fall ergibt eine Behandlungsfolge, die auf Beizen basiert die besten Ergebnisse.
Die Abbildungen unten zeigen die Resultate eines Tests bei dem Proben der Stahlsorten 1.4404/316L, die mit Handelektroden geschweißt wurden (MMA) nach 3 verschiedenen Methoden gesäubert wurden. Die Proben wurden anschließend für 2 Wochen einer maritimen Umgebung ausgesetzt.