voestalpine Böhler Welding verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Schweißzusätzen für kritische Anwendungen im Druckbehälter- und Ofenrohrbau. Wir bieten unter anderem erstklassige CrMo- und CrMoV-Schweißzusätze an, die die Anforderungen der unterschiedlichen Standards (speziell des American Petrolium Institutes), die geltenden Vorschriften und die in der Industrie typischen Spezifikationen erfüllen bzw. übertreffen.

Sie zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen, einer hohen Beständigkeit gegen Anlassversprödung, einer hohen Kriechfestigkeit und guten mechanischen Eigenschaften aus. Wir bieten ebenfalls Lösungen für das Auftragschweißen für eine breite Palette an Legierungen, einschließlich innovativer Einlagenplattierungen und Hochgeschwindigkeitsbandplattierungen, mit bewährter Korrosionsbeständigkeit und Auflösungseigenschaften. Nicht zuletzt bieten wir erprobte Lösungen, mit auf die Grundwerkstoffsorten abgestimmten Schweißzusätzen, für Schleudergussrohre an.

Die Herstellung von Schweißnähten an Druckbehältern, insbesondere bei niedrig- und hochlegierten Werkstoffen, ist aufgrund diverser Materialempfindlichkeiten (z.B. Kalt-, Wärme- und Wiedererwärmungsrissbildung) eine Herausforderung. voestalpine Böhler Welding bietet ein komplettes Portfolio an Schweißzusätzen, die die anspruchsvollsten Anforderungen von Kohlenstoff-Mangan-Stählen bis hin zu niedrig- und hochlegierten Stählen und Nickellegierungen erfüllen. Die Cr-Mo-Zusatzwerkstoffe haben einen geringen Anteil an Verunreinigungen und diffusiblem Wasserstoff, um die API-Anforderungen zu erfüllen.

Stutznähte

Das konventionelle Verfahren für die Stutzen-Mantel-Schweißung ist das Lichtbogenhandschweißen für kleinere Stutzendurchmesser (UP-Schweißen wird angewandt, wenn die Durchmesser es erlauben). Umhüllte Elektroden von voestalpine Böhler Welding sind der beste Kompromiss zwischen mechanischen Eigenschaften und der Handhabung in allen Schweißpositionen.

Auftragschweißen

Für das Bandplattieren der Mantel und Böden wird das Unterpulver- und Elektroschlackeschweißen gewählt. voestalpine Böhler Welding bietet Lösungen für das Plattieren in einer Lage sowie bei hohen Geschwindigkeiten und ermöglicht seinen Kund:innen eine Verbesserung der Produktionsprozesse. Für die Auftragschweißung in den Stutzen und für die Reparatur werden das Lichtbogenhandschweißen, MIG, MAG, WIG, Fülldraht- und UP-Schweißen (Massivdraht) eingesetzt. voestalpine Böhler Welding bietet ein komplettes Portfolio an Schweißzusätzen für diese Anwendung (von Edelstählen bis zu Nickellegierungen).

Mantelherstellung

Je nach Anforderung und Dicke, kann der Mantel aus gewalzten Blechen oder geschmiedeten Ringen hergestellt werden. Das UP-Schweißen wird sowohl für Längs- als auch für Rundschweißungen eingesetzt. Insbesondere für dickwandige Rundschweißungen wird das Engspalt-UP-Verfahren mit Tandemtechnik eingesetzt. voestalpine Böhler Welding bietet UP-Drähte und Schweißpulver an, die hervorragende mechanische Eigenschaften auch bei langer Wärmebehandlung und eine sehr gute Schlackenentfernbarkeit aufweisen.

Bei beiden Anwendungen bilden Schleudergussrohre die Grundlage. Die Rohre und die entsprechenden Schweißnähte müssen zahlreichen schädigenden Einflüssen standhalten, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kriech-/Spannungsbrüche, Aufkohlung und Ermüdung. Das Gleichgewicht zwischen erhöhter Festigkeit, hoher Kriechbeständigkeit und Zähigkeit ist eine Herausforderung für die Industrie.

Seit Jahrzehnten profitiert die Industrie von der Einführung neuer Legierungen mit unterschiedlichen Cr- und Ni-Gehalten und der Zugabe von Legierungselementen (wie z.B. Si, Ti, Zr, Nb, Mo, Co usw.), um höhere Betriebstemperaturen zu erreichen und gleichzeitig eine angemessene Kriechfestigkeit und Aufkohlungsbeständigkeit zu erzielen. Im Vergleich zum Grundwerkstoff überlegierte Schweißzusätze sind in unserem Portfolio vorhanden. Es werden jedoch auch die passenden Schweißzusatzwerkstoffe für die verschiedenen Rohrgüten angeboten, um die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen Schweißnaht und dem Grundwerkstoff zu minimieren und so eine längere Lebensdauer des geschweißten Bauteils zu erreichen.