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voestalpine Tubulars führt wegweisende Wasserstoffentwicklungen voran

5. August 2024 | 

Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Energietransformation treibt das Unternehmen wegweisende Projekte voran, die darauf abzielen, den Einsatz von Wasserstoff in verschiedenen Anwendungen zu erleichtern und wirtschaftlich zu machen.

Eine der Hauptinitiativen von voestalpine Tubulars ist die Entwicklung von Materialien, die für den Einsatz von Wasserstoff geeignet sind. Durch intensive Forschung und Tests werden die Materialien auf ihre Wasserstoffbeständigkeit getestet und weiterentwickelt.

Wir sind auch in einigen Pilotprojekten aktiv, darunter ein Projekt zur Wasserstoffspeicherung in einer Salzkaverne in den Niederlanden, das bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Dabei wurde der Speicher mit 100%igen Wasserstoffgas befüllt und das Tubing unter Druck ausgeschleust (weltweit erstmalig bei 100%igen Wasserstoff).

VAhyper® Premium-Gewindeverbindung

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuer Prüfeinrichtungen, um die Wasserstoffdichtheit unserer Gewindeverbindung VAhyper® zu gewährleisten, die eigens für den Einsatz in Wasserstoff- und Laborumgebung (bei 700 bar) getestet wurde. 

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Derzeit beschäftigt sich unsere F&E Abteilung mit der Entwicklung von stationären und mobilen Speichersystemen für Wasserstoff.  Hierfür werden hochfeste bis höchstfeste Materialien entwickelt, um den Anforderungen von Wasserstoffspeichersystemen gerecht zu werden.

Zusätzlich wird der Prototypenbau für Testeinrichtungen vorangetrieben, um unsere Produktlösungen entsprechend prüfen zu können. Parallel dazu werden auch begleitende Tests im Rahmen des Zulassungsverfahrens mit der Zertifizierungsstelle durchgeführt.

Welche Herausforderungen erwarten uns im Bereich Wasserstoff?

voestalpine Tubulars strebt an, durch Kooperationen mit verschiedenen Partner:innen und die Nutzung seiner Expertise den Einsatz von Wasserstoff wirtschaftlich zu ermöglichen und die Herausforderungen wie etwa die Schaffung der Infrastruktur und die grüne Herstellung von Wasserstoff zu bewältigen.  

Darüber sind wir an unterschiedlichen Flaggschiffpojekten wie dem "Underground Sun Storage 2030", das die sichere Speicherung von Wasserstoff in unterirdischen Gaslagerstätten in Österreich erforscht, beteiligt.

Zur Etablierung von einschlägigen Standards arbeitet voestalpine Tubulars zudem mit Fachexpert:innen weltweit zusammen und tritt auch als Partnerunternehmen am COMET K1 HyCentA in Graz, Österreich, auf. 

Um unsere Produkte wie auch Forschungsergebnisse potenzielle Kund:innen und Partner:innen präsentieren zu können, nehmen wir aktiv an Veranstaltungen wie der Hydrogen Technology Expo in Houston und Hamburg sowie der DGMK-Tagung teil. 

Wie wird die Zukunft aussehen in Bezug auf Wasserstoff?

Im Zusammenhang mit der Energietransformation und Nachhaltigkeit setzt voestalpine Tubulars auf modulare Wasserstoffspeicher und arbeitet intensiv an der Entwicklung von Standards und Prozessen, um den Einsatz von Wasserstoff in verschiedenen Anwendungen zu erleichtern.

Dabei betrachten wir primär die Auswirkungen von Wasserstoff auf die Eigenschaften unserer nahtlosen Stahlrohre. Parallel arbeiten wir an der Dekarbonisierung unserer Produktionsprozesse. Dies betrifft konkret vor allem unsere erdgasbefeuerten Erwärmungsöfen. In unserem Unternehmen haben wir unseren größten Industrieofen, den Drehherdofen, bereits im Rahmen der Modernisierung im Jahr 2023 angepasst und Brenner eingebaut, die auch mit Wasserstoff funktionieren.

Die Unternehmensführung betont die Bedeutung der Ökologisierung als unverzichtbaren Bestandteil der Energietransformation und setzt sich dafür ein, Teil dieser Entwicklung zu sein. Wir optimieren Prozesse im Bereich Wasserstoff, um sie fit zu machen.

Bernhard Frieß, Leiter Business Development bei voestalpine Tubulars

Für den Fortschritt der Energietransformation ist die Ökologisierung von Produkten und Prozessen ein unverzichtbarer Bestandteil. Man muss Teil dieser Entwicklung sein, um langfristig wirtschaftlich zu bleiben.

Bernhard Frieß, Leiter Business Development bei voestalpine Tubulars
Jürgen Klarner, verantwortlich für Forschung, Entwicklung und Innovation

Ich sehe, die Weiterentwicklung von Technologien und Materialien, insbesondere im Bereich Wasserstoff, als logische Fortsetzung der Unternehmensstrategie, um den Standort nachhaltig zu sichern. Hierbei schließen sich Ökologie und Öknomie nicht aus.

Jürgen Klarner, verantwortlich für Forschung, Entwicklung und Innovation

Kooperationsprojekte

Flag Ship Project – RAG Großvolumige Speicherung von Wasserstoff ermöglicht die Energiewende unter Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit. Mit „Underground Sun Storage“, dem weltweit ersten Wasserstoffspeicher in einer unterirdischen Porenlagerstätte, setzt die RAG Austria AG – Renewables and Gas – gemeinsam mit ihren Projektpartnern international neue Maßstäbe.

Underground Sun Storage - Im Leitprojekt „Underground Sun Storage 2030“ (USS 2030) wird die sichere, saisonale und großvolumige Speicherung von erneuerbarer Energie in Form von Wasserstoff in unterirdischen Gaslagerstätten entwickelt. Darüber hinaus werden alle am Projekt beteiligten Partner gemeinsam wertvolle technische und ökonomische Erkenntnisse für den Aufbau einer gesicherten Wasserstoffversorgung gewinnen.

HyStorage  – Uniper Bierwang, Untersuchung des Einflusses unterschiedlicher Wasserstoffkonzentrationen auf poröse Gesteinsformationen und damit Überprüfung der Eignung und Integrität von Porenspeichern für die Speicherung von Wasserstoff. In diesem Versuchsstrang sind seit Herbst 2023 auch Probenhaltern (entwickelt von voestalpine Tubulars) für Materialproben eingebaut, womit die Auswirkungen auf Proben unter Spannung in-situ getestet werden können.

HPC Krumhörn. Das Projekt HPC Krummhörn zielt darauf ab die Konstruktion und den Betrieb eines 100%-igen Wasserstoffspeichers unter realen Bedingungen zu testen. Während des Testbetriebs überprüfen wir Equipment, Material und Werkstoffe auf H2-Verträglichkeit und sammeln Erfahrungen bezüglich Technologie und Betrieb bei der Speicherung von Wasserstoff. Dazu nutzen wir einen Salzkavernenspeicher im norddeutschen Krummhörn. Die Demonstrationsanlage soll planmäßig 2024 in Betrieb gehen.

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