Steigerung des Kund:innennutzens durch einen strukturierten Innovationsansatz
Am Standort Kindberg wurde die F&E Abteilung mit den Agenden von Innovation erweitert.
Am Standort Kindberg wurde die F&E Abteilung mit den Agenden von Innovation erweitert.
Im Jahr 2006 wurde in der TQ unter dem Abteilungskürzel TQF die Abteilung Forschung und Entwicklung gegründet. Mit zwei Mitarbeitern gestartet wurde sukzessive Personal und Ressourcen aufgebaut.
2008 wurde die Abteilung an Dr. Jürgen Klarner übergeben. Inhaltliche Zuwächse und Ressourcenentwicklung formten die Abteilung immer mehr. Er plädierte für den Aufbau eines starken Netzwerks von Personen mit unterschiedlichem Fachwissen, das durch kooperative Partnerschaften einen großen Wissenspool schafft.
2012 wurde dann das Prüfzentrum in Betrieb genommen.
2013 war das wohl wichtigste Ereignis als die F&E in die erste Betriebsebene gehoben wurde. Somit war die F&E als Abteilung final geboren.
2023 wurde die Abteilung dann von F&E in RDI umbenannt, um der Innovation die zeitgeistlichen Wertschätzung zu geben und dem Innovationsmanagement innerbetrieblich wie auch außenwirksam mehr Gehör zu schenken.
Jürgen Klarner, unser führender Kopf in der RDI, hat die Bedeutung von Innovation erkannt und betont die Wichtigkeit eines strukturierten Ansatzes für die Projektabwicklung, insbesondere im Bereich von abteilungsübergreifenden Projekten.
Die Struktur des RDI umfasst F&E Projektmanagement, F&E-Aufgaben & Vorhaben sowie Innovationsmanagement. Dabei schafft die Abteilung einen ganzheitlichen Rahmen für die Förderung von Innovationen und sorgt für eine bessere Unterstützung und Verknüpfung für die Menschen hinter den Kulissen.
Letztendlich wird damit der Interdisziplinarität innerhalb von Innovationsprojekten Rechnung getragen und der unschätzbare Beitrag jeder einzelnen Person zum Erreichen des Gesamtziels wertgeschätzt.
Wichtig war uns als Unternehmen, alle Innovationsprojekte am Standort nun an einem zentralen Ort zu bündeln, zu dokumentieren und strukturiert planen zu können. So werden nicht nur die Projekte effizienter abgewickelt, sondern auch besser wahrgenommen.
Ein wesentlicher Teil des Innovationsmanagments ist die Überführung von Anforderungen aus der Produktentwicklung an unsere Produktionsprozesse & Technologien. Es ist demnach mit der Prozessentwicklung entsprechend stark verbunden, entweder als Adaption bestehender Produktionsabläufe oder die Entwicklung neuer Prozesstechnologien. Exemplarisch für die umgesetzten Innovationen wird nachfolgend das Projekt "ECP" kurz dargestellt.
Das Projekt „Elektrochemische Phosphatierung“ (ECP) hat sich von einem Konzept zu einem bemerkenswerten Prozess entwickelt und damit einen unauslöschlichen Eindruck in der Landschaft des technologischen Fortschritts hinterlassen - ein eindrucksvolles Zeugnis der Innovationskraft und des unermüdlichen Engagements.
Nach Aufbau der Versuchsanlage im Technikum Kindberg wurden erstmals alle Prozesseinflüsse auf die Produkteigenschaften untersucht und analysiert. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und dem vertieften Wissen erfolgte die Entwicklung und Optimierung der Anlage sowie die Umsetzung in den Produktionsprozess. In Kooperation mit den Donawitzer Kolleg:innen aus der FG Abteilung und dem umfangreichen Wissen von Dr. Breyner wurde die Anlage umgesetzt.
Somit durchlief das ECP-Projekt den gesamten Ablauf von der Aufgabenstellung - zur Idee - zur Innovation - zum fertigen Prozess.
Als lokale Schnittstelle zwischen Expert:innen und innovativen Lösungen in den einzelnen Organisationseinheiten spielt die RDI eine wichtige Rolle bei der Orchestrierung der Zusammenarbeit und der Verbreitung von Wissen.
Dieser kollaborative Ansatz fördert ein innovationsfreundliches Umfeld und stellt sicher, dass das Unternehmen “one step ahead“ bleibt.
Durch die Verzahnung von Produktentwicklung und Prozessverbesserung schaffen wir ein optimiertes Umfeld, um herausragende Ergebnisse zu erzielen.
Einer der Schlüsselaspekte eines effektiven Innovationsmanagements ist die Integration neuer Prozesse, insbesondere in aufstrebenden Bereichen wie zum Beispiel Wasserstoff oder der Dekarbonisierung. Durch die Ausrichtung vom Innovationsmanagements des Unternehmens auf diese sich entwickelnden Bereiche kann man der Zeit voraus sein und Veränderungen vorantreiben. Darüber hinaus liegt der Fokus auf Wissensmanagement und Informationsaustausch zwischen Expert:innen aus verschiedenen Bereichen, so dass die Organisation gut informiert ist und anpassungsfähig bleibt.
In leitender Funktion ist Manuel Zangl für die Koordination und strukturierte Projektplanung in der Abteilung RDI für „Innovationsmanagment“ zuständig.
In seiner Position agiert er sowohl als Koordinator als auch Kontrollorgan, um die Komplexität der verschiedenen Themen zu erfassen und richtig einzuteilen. Entscheidend dabei ist der richtige Umgang mit den zahlreichen Informationen. Wie beim Projektmanagement agiert er im Hintergrund als lokale Schnittstelle zwischen den Fachexpert:innen der einzelnen Bereiche.
Innovation entsteht meistens aus guter Planung und Bewusstmachung des zu lösendem Problems. Durch die Weiterentwicklung von F&E in RDI erhalten die Innovationen am Standort, die auch davor schon präsent waren, mehr Wertschätzung.