Mit einer Investition von 5 Millionen Euro in ein neues Logistik-, Produktions- und Bürogebäude reagiert das Unternehmen auf die wachsende Nachfrage nach intelligenten Diagnose- und Überwachungstechnologien für den Bahnverkehr.
Der Standort Siershahn, bekannt für seine fortschrittlichen Diagnoselösungen, die weltweit von Bahninfrastrukturbetreibern und Eisenbahnverkehrsunternehmen genutzt werden, spielt eine Schlüsselrolle in der voestalpine Railway Systems Gruppe. Hier werden hochmoderne Sensor- und Monitoringlösungen entwickelt, die die 24/7-Streckenverfügbarkeit sicherstellen. Die modularen Diagnosesysteme, die sogenannten Checkpoints, ermöglichen eine präzise Überwachung von Zügen und tragen wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit und Effizienz im Bahnbetrieb bei. Verschiedene kritische Komponenten am Zug, wie Radlager, Bremsen oder Räder werden während der Überfahrt auf der Strecke überwacht, um im Worst-Case Entgleisungen zu vermeiden.
Das neue Gebäude, dessen Bauzeit 20 Monate betrug, umfasst eine Fläche von 3.345 m² und bietet ein flexibles Layout, das zukünftigen Herausforderungen gerecht wird. Die gesamte Wertschöpfungskette vom Wareneingang, über die Produktion bis zur Auslieferung wurde in dem neuen Gebäude nach Lean-Prinzipien gebündelt. Damit kann die Produktionskapazität signifikant erhöht werden. Der Standort beschäftigt derzeit rund 213 Mitarbeiter:innen und ist ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.
Die Eröffnung des neuen Gebäudes im Juli 2024 wurde gebührend gefeiert. Etwa 70 Gäste, darunter Vertreter lokaler Schulen, Universitäten, Vereine und der regionalen Politik, nahmen an der Veranstaltung teil. Die Präsentation bot einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Jobmöglichkeiten und die innovativen Technologien, die bei voestalpine Railway Systems entwickelt werden. Besonders betont wurde die Bedeutung der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte, mit aktuell 10 % der Belegschaft in Ausbildungsberufen.
