Die beiden Lehrlinge Lea und Fabian hatten die einzigartige Chance, ihr Auslandspraktikum bei voestalpine Railway Systems Nortrak zu absolvieren. In Birmingham/Alabama konnten sie nicht nur Erfahrungen sammeln, sondern zusätzlich neue Freunde gewinnen.
Auch nach dem Ende ihres einmonatigen Praktikums bei voestalpine Railway Systems Nortrak LLC in Birmingham können Fabian aus Zeltweg und Lea aus Kapfenberg ihr Glück kaum fassen:
Es war wirklich eine einzigartige Erfahrung, die wir da machen konnten. Wir sind unglaublich freundlich aufgenommen worden, auch in der Arbeit haben uns alle großartig unterstützt.
Die Chance, die Arbeitswelt der voestalpine Railway Systems in den Südstaaten kennenzulernen, ließen sich die beiden jedenfalls nicht entgehen. Fabian fand sich in der Produktion gleich auf vertrautem Terrain wieder:
Die Railway Systems in Birmingham machen zwar andere Produkte als wir bei der voestalpine Turnout Technology in Zeltweg, aber die Maschinen und Prozesse sind die gleichen.
Für Lea, die in Kapfenberg bei voestalpine Böhler Welding ausgebildet wird, war viel Neues dabei: "Hier gibt es Abteilungen, die wir in der Steiermark gar nicht haben, wie zum Beispiel eine für Design Engineering, dazu kommen amerikanische Besonderheiten im Geschäftsleben."
Doch die amerikanische Offenheit für Neues machte es für das steirische Duo leicht, sich in der ungewohnten Arbeitsumgebung schnell zurechtzufinden. Dass sie auch abseits des Werks viel von Birmingham und der Umgebung kennenlernen konnten, haben die steirischen Lehrlinge ihrer engagierten Gastfamilie zu danken, die ihrerseits eng mit voestalpine Railway Systems Nortrak verbunden ist: Der Gastvater arbeitet selbst dort. Für den großen Einsatz bedankte sich das Duo mit kulinarischen Leckerbissen aus der Steiermark: „Den Zirbenschnaps haben wir wegen etwaiger Schwierigkeiten beim Zoll weggelassen, aber das Kürbiskernöl war ein voller kulinarischer Erfolg!"
„Gastvater“ Chet Ramsey über seine Schützlinge:
Für mich war es wunderbar, wieder einmal junge Leute im Haus zu haben. Es ist einfach schön, über andere Kulturen zu lernen und Gemeinsamkeiten zu finden. Wir haben versucht, ihnen an den Wochenenden ein wenig den Süden zu zeigen. Meine Güte, ich hatte schon vergessen, wieviel man essen kann, wenn man jung ist. Ich habe selbst einige Pfunde zugenommen, denn es wäre ja unhöflich gewesen, die beiden alleine essen zu lassen.
Zu Beginn seines Aufenthalts verbrachte Fabian ein paar Tage mit dem Fertigungsingenieur und lernte unseren Prozessablauf kennen. Anschließend durchlief er unser Werk und hospitierte bei verschiedenen Mitarbeitern, um sich ein Bild von deren Aufgaben zu machen. Aufgrund seiner Schweißerfahrung erlaubten wir ihm, unsere Schweißverfahren zu überprüfen und uns Feedback zu geben. Er verbrachte dann einen Tag mit dem Üben und nahm sogar an unserer Schweißprüfung teil. Wir haben sie abgeschickt und er hat mit Bravour bestanden. Danach zeigte ihm Adam, unser CNC-Programmierer, wie wir Modelle nehmen und unsere CNC-Programme schreiben. Er beeindruckte uns beide, als er anfing, über G-Codes für die Maschine zu sprechen. Fabian war immer aufmerksam, stellte gute Fragen und gab Anregungen. Während dieses Prozesses hat er viele Freunde gewonnen.
Lea verbrachte die ersten paar Tage mit HR und mir. Sie verbrachte einen Tag mit Michael (HR) während der Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Taylor, einer unserer Konstrukteure, zeigte ihr, wie Konstruktionen und Stücklisten erstellt werden, und Tracy, unsere Einkaufsleiterin, zeigte ihr, wie wir die benötigten Teile je nach Bedarf bestellen. Anschließend ging sie in unseren Werkzeugraum, wo wir unsere Verbrauchsmaterialien lagern. Craig zeigte ihr, wie er diese Bereiche wartet, bestellt und lagert. Sie machte sogar ein paar Abholfahrten mit Craig in unserem 2004er Ford Ranger. Ich bin mir nicht sicher, ob der Beifahrersitz schon seit Jahren benutzt worden war. Bob und David in unserem Versandbereich erlaubten ihr ebenfalls, sie bei ihren täglichen Aufgaben im Versand und Empfang zu begleiten. Brittney, unsere QS-Mitarbeiterin, zeigte ihr, wie wir unsere QS-Dokumentation pflegen, während sie Besucher beim Betreten des Gebäudes begrüßte. Schnell sagte sie: "Willkommen bei Nortrak", und Lea fand viele Freunde in allen Bereichen. Sie wird von allen vermisst und ich werde täglich nach den beiden gefragt.