Welche Verzinkung ist für mich ideal?
Die Gebrauchsdauer und damit die Wahl der Beschichtung hängen vom Bodentyp ab. Bodenwiderstand, Bodenfeuchtigkeit, Chlorid-, Sulfatgehalt und primär der pH-Wert sind hier relevant. Stückverzinkte Pfähle empfehlen sich mit ihrer dickeren Zinkschicht für anspruchsvollere Luft- und Bodenverhältnisse. Bei Bodenbedingungen mit einem neutralen bzw. einem pH-Wert größer als 7,0 kann ein bandverzinkter Pfahl eine Alternative sein.
Achten Sie auf die Ausbildung einer Deckschicht
Setzen Sie neue stück- und bandverzinkte Pfähle nicht sofort. Erst die Lagerung im Freien ermöglicht die Ausbildung einer korrosionshemmenden Deckschicht, die nach dem Setzen den Pfahl auch im Boden nachhaltig schützt. Die Pfähle sollen ruhig dem Regen ausgesetzt sein (aber vermeiden Sie stehendes Wasser, z.B. in Spalten!). Je geringer die Luftfeuchtigkeit, umso länger ist zu lagern.
Stückverzinkung
Hierbei werden die profilierten Pfähle aus Baustahl nach EN 10025-2 einzeln nach EN ISO 1461 verzinkt. Eine rundum vollständige Zinkschicht von 70 – 80 μm entsteht.
Bandverzinkung
Hier wird das Stahlband (Baustahl EN 10346) vor der Formgebung verzinkt, wobei eine Zinkschicht von bis zu 35 μm entsteht. Schnitt- und Stanzkanten sind nicht verzinkt, werden aber aufgrund der Fernwirkung des kathodischen Schutzes von den umgebenden Flächen geschützt.
Wetterfester Baustahl
Durch Bewitterung bilden wetterfeste Baustähle unter der eigentlichen Rostschicht eine dichte Sperrschicht. Sie schützt optimal vor Korrosion. Aufgrund der einmaligen Witterungsbeständigkeit und der charakteristischen Patina werden diese Stähle in der Architektur eingesetzt und eignen sich hervorragend für den Weinbau.