Allgemein
Zeltweg: Die Weichen für
Niklas Seidl wollte schon immer wissen, wie komplexe technische Anlagen funktionieren. Da war die Entscheidung für die Lehre zum Maschinenbautechniker in Zeltweg ein Leichtes.
Die Lehre bei voestalpine Turnout Technology in Zeltweg, einer Tochtergesellschaft der global tätigen voestalpine Railway Systems Gruppe, war für Niklas Seidl auch deshalb reizvoll, weil bereits einige seiner Familienmitglieder hier arbeiteten und er so schon einen guten Eindruck vom Unternehmen hatte:
„Für mich war klar, dass voestalpine ein sicherer Arbeitgeber ist, das war mir wichtig“. Nicht nur das passende Unternehmen, sondern auch der bevorzugte Fachbereich war schnell gefunden: „Mich hat schon immer interessiert, wie komplexe Anlagen funktionieren. Da war die Maschinenbautechnik einfach besonders spannend, die passt gut zu meinen Interessen und Fähigkeiten.“
Dass es passt, war spätestens nach der Lehrabschlussprüfung klar. Die hat Niklas Seidl nämlich mit Auszeichnung bestanden. Auch das Spezialmodul Automatisierungstechnik konnte er mit Auszeichnung absolvieren.
Intelligente Weichen
Heute arbeitet der 20-Jährige bei voestalpine Turnout Technology Zeltweg im Bereich Weichenbau. Dahinter steckt mehr, als man vermuten möchte: Weichen bestehen heute nicht mehr nur aus höchstqualitativem Metall, sondern verfügen auch über elektronische Komponenten. „Damit werden später im Bahnbetrieb z. B. Druck, Temperatur oder Stromverbrauch überwacht. So erkennt man Probleme sehr schnell und kann Ausfällen vorbeugen.“ Die Weichen aus Zeltweg werden in Höchstgeschwindigkeitszügen mit 300 km/h genauso eingesetzt wie in der Grazer Straßenbahn. Ein Job mit Zukunft, wie Niklas Seidl weiß: „In dem Beruf muss man immer mit der Zeit gehen. Und wenn man sich dahinterklemmt, hat man viele Möglichkeiten im Unternehmen.“
Niklas Seidl ist für das präzise Zusammensetzen von Komponenten für „intelligente Weichen“ verantwortlich.
AUF EINEN BLICK
voestalpine Turnout Technology Zeltweg produziert volldigitale Weichensysteme für Bahnstrecken in aller Welt. Das Unternehmen beschäftigt am Standort Zeltweg rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 42 Lehrlinge.
Dieser Artikel entstand im Rahmen der Kooperation „Berufe mit Zukunft“ mit der Kleinen Zeitung. Das von Magdalena Wesener verfasste Porträt erschien am 13. November 2021.
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Jeder ist seines Glückes Schmied:
Marie Haase war die schulische Laufbahn auf Dauer zu wenig praxisbezogen. Kurzerhand wurde sie von der Musikschülerin zur Schmiedetechnikerin für kritische Flugzeugbauteile bei voestalpine BÖHLER Aerospace.
Ein Beruf, der sichtbare Ergebnisse liefert, kann sehr erfüllend sein. Diese Erfahrung hat auch die 20-jährige Marie Haase gemacht: „Die Schule war mir zu theoretisch.“ Freunde rieten der Leobnerin, sich bei voestalpine umzuschauen. Und tatsächlich: „Ich habe mich für Schnuppertage angemeldet und habe ganz schnell gemerkt, dass das etwas ist, was ich gerne machen möchte.“
Herausforderung gemeistert
„Obwohl mein ursprünglicher Plan in eine völlig andere Richtung ging, entschied ich mich für die Lehre zur Metalltechnik-Schmiedetechnikerin bei voestalpine BÖHLER Aerospace in Kapfenberg. Für mich war es eine große Umstellung vom Schulalltag aufs Berufsleben und während der Lehre bin ich schon auch an meine Grenzen gegangen. Aber Vieles ist Gewöhnungssache und jetzt kann ich es mir gar nicht mehr anders vorstellen.“ Auch den Arbeitsalltag in einem hauptsächlich männlichen Beruf sieht Marie Haase gelassen: „Wenn man sich durchsetzen kann, ist das kein Problem. Dazu muss man einfach selbstbewusst sein.“
Am Steuerstand koordiniert Marie Haase die Produktion von hochmodernen Flugzeugbauteilen.
Lehre & Musik: Marie gibt den Takt vor
Seit ihrem Lehrabschluss arbeitet Marie Haase nun an der brandneuen Vorformlinie bei voestalpine BÖHLER Aerospace: „Ich arbeite am Steuerstand, der selbst ein bisschen aussieht wie ein Flugzeugcockpit. Wir produzieren hier höchstbeanspruchte Flugzeugkomponenten für das Trieb- und Fahrwerk, die Flügel oder den Rotor. Genauigkeit ist da ein Muss.“ Neben ihrem technischen Talent ist Marie Haase auch musikalisch begabt. In ihrer Freizeit lässt sie Klavier, Horn, Gitarre und Violine erklingen.
Lehrausbildung in 14 Berufen
Im Ausbildungszentrum von voestalpine BÖHLER Edelstahl in Kapfenberg absolvieren rund 200 Jugendliche eine Lehre in 14 verschiedenen Berufen. 30 % der Jungfachkräfte sind Mädchen. www.voestalpine.com/lehre
Dieser Artikel entstand im Rahmen der Kooperation „Berufe mit Zukunft“ mit der Kleinen Zeitung. Das von Magdalena Wesener verfasste Porträt erschien am 30. Oktober 2021.
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Der Bereich Robotik begeistert den frischgebackenen Mechatroniker Martin Lenger besonders. Die Lehre bei voestalpine BÖHLER Edelstahl machte ihn fit für die Technik der Zukunft.
Der Lehrabschluss liegt bei Martin Lenger erst wenige Monate zurück, und trotzdem ist er schon mitten im Berufsleben angekommen. Seine Hauptaufgabe ist derzeit die Instandhaltung der Wiegetechnik. „Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich und bringt jeden Tag neue Herausforderungen. Meine Aufgabe ist es, kleinste Abweichungen zu beheben, und dazu braucht es das passende Hintergrundwissen.“ Das kommt Martin Lenger entgegen, denn für den 20-Jährigen war schnell klar, dass ihn ein technischer Beruf reizt. „Im 9. Schuljahr an der Polytechnischen Schule hatten wir die Möglichkeit, in verschiedenen Firmen zu schnuppern, da habe ich mich für voestalpine BÖHLER Edelstahl entschieden.“ Mit ein Grund für die Wahl war, dass dem Kapfenberger das Unternehmen nicht ganz unbekannt war: „Mein Vater arbeitet auch hier, da wusste ich schon einiges über den Betrieb.“
Zukunftsorientierte Ausbildung
Große Faszination üben die zukunftsträchtigen Technologien auf den jungen Mechatroniker aus: „Über Robotik, Mechanik und Elektrotechnik haben wir in der Lehre sehr viel gelernt. Und das nicht nur theoretisch, sondern auch in der Praxis. In der Lehrwerkstätte haben wir beispielsweise Roboter über ein Smartpad so programmiert, dass sie selbstständig verschiedene Aktionen durchgeführt haben. Das war sehr, sehr spannend. Da merkt man, das Unternehmen bildet für die Zukunft aus.“ Seine eigene Zukunft sieht Martin Lenger auch bei voestalpine BÖHLER Edelstahl: „Das Betriebsklima ist super und die Zukunftssicherheit ist auch gegeben. Ich möchte auf jeden Fall hier weiterarbeiten und vielleicht sogar nach dem Zivildienst die Meisterschule machen.“
Lehrausbildung in 14 Berufen
Im Ausbildungszentrum von voestalpine BÖHLER Edelstahl in Kapfenberg absolvieren rund 200 Jugendliche eine Lehre in 14 verschiedenen Berufen. 30 % der Jungfachkräfte sind Mädchen. www.voestalpine.com/lehre
Dieser Artikel entstand im Rahmen der Kooperation „Berufe mit Zukunft“ mit der Kleinen Zeitung. Das von Magdalena Wesener verfasste Porträt erschien am 23. Oktober 2021.
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Besuch im Ausbildungszentrum:
Die 130 Lehrlinge der voestalpine, die in diesem Jahr ihre Ausbildung am Standort Linz gestartet haben, freuten sich vergangene Woche über „hohen Besuch“: CEO Herbert Eibensteiner hieß sie im Ausbildungszentrum Linz willkommen, anschließend besuchte er (Corona-konform) gemeinsam mit einigen Lehrlingen sowie deren Ausbilderinnen und Ausbildnern wichtige Ausbildungsstationen.
Bereits in der vierten Ausbildungswoche vom CEO persönlich als Kollegin und Kollege begrüßt und wertgeschätzt zu werden: Das kommt in großen Konzernen wohl nicht alle Tage vor, doch in der voestalpine hat die Begrüßung der neuen Lehrlinge von oberste Stelle Tradition. In diesem Jahr erwarteten die 130 neuen Auszubildenden im voestalpine-Ausbildungszentrum am Standort Linz ihren Konzernchef Herbert Eibensteiner am 28. September mit Spannung.
90.000 Euro pro Ausbildung
„Schön zu sehen, dass sich auch dieses Jahr wieder so viele engagierte, talentierte und lernmotivierte junge Menschen für eine Lehre bei uns entschieden haben. Beim Schnuppern, Aufnahmetest und Gespräch konnten Sie offensichtlich überzeugen!“ betonte voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner bei seiner Begrüßung. Offensichtlich zu überzeugen wusste aber auch der CEO, der sich für die Qualität einer voestalpine-Ausbildung verbürgte und wissen ließ, dass der Konzern in jeden Lehrling 90.000 Euro investiere.
Big Data und Klimaperspektive
„Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die Zukunft unseres Konzerns gestalten. Herausforderungen und Chancen gibt es viele. Eine ist die Veränderung unserer Arbeitswelt durch die Digitalisierung“, betonte Eibensteiner den Stellenwert von Big Data und Co für die Ausbildung. Klare Worte fand er auch zur ökologischen Verantwortung des Unternehmens: „Wir als voestalpine bekennen uns klar zu den Klimazielen. Wir haben bereits in den letzten Jahren mit rund 2,4 Milliarden Euro massiv in den Umwelt- und Klimaschutz investiert.“
Nachdem er den Fachkräften von morgen die Klimastrategie von voestalpine erläutert hatte, gab Eibensteiner den Lehrlingen sein Wort: „Ich verspreche Ihnen, dass Sie nach erfolgreichen Beendigung Ihrer Lehrausbildung von uns das Angebot erhalten, Ihre berufliche Laufbahn in der voestalpine fortzusetzen. Wir zählen auf Sie!“
„Wir sind sehr gut aufgestellt“
Nach dem Gruppenfoto im Foyer ließ sich der Chef von einigen seiner jüngsten Kolleginnen und Kollegen unter anderem in das Elektrotechnik-Labor und die Schlosserei führen. Mit sichtlichem Stolz präsentierten die jungen Leute ihre ersten Werkstücke und Kenntnisse. Anschließend nahm sich der rundum zufrieden gestimmte CEO noch Zeit für Fragen aus dem Kreis der Lehrlinge. Wenig überraschend ging es dabei noch einmal um die Klimamission von voestalpine, die – wie Eibensteiner betonte – Vorbildwirkung für die ganze Branche habe. Bei der Frage nach der wirtschaftlichen Situation ihres Arbeitgebers bekamen die Lehrlinge vom CEO die beruhigende Auskunft: „Wir sind sehr gut aufgestellt und können derzeit sehr zufrieden sein.“
Chance auf mehr
Auch die Laufbahnmöglichkeiten für Lehrlinge im Konzern waren ein Thema, wobei der prominente Besucher auch zu seinem eigenen Werdegang befragt wurde. „Für unsere jungen Facharbeiterinnen und Facharbeiter gibt es zahlreiche Karrierechancen bis hin zum Geschäftsführer. Wer seine Arbeit geschickt macht und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, hat dafür sicher gute Chancen“, motivierte Eibensteiner abschließend.
Was kann die voestalpine tun, um ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten?
- Umwelt- und Klimaschutz ist bei uns in der voestalpine fest verankert. Wir sind ein internationales Vorbild in unserer Branche, wir haben Luftemissionen und Energieverbrauch bereits auf das technologische Minimum reduziert.
- Eine weitere signifikante Reduktion der CO2-Emissionen ist nur auf Basis eines grundlegenden Technologiewandels möglich. Mit greentec steel haben wir einen ambitionierten Stufenplan entwickelt, wie wir als voestalpine unseren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten können.
Wie wird man Vorstand eines so großen Unternehmens und was muss man mitbringen, um einen 49.000 Mitarbeiter starken Konzern leiten zu können?
- Ich habe nach meinem Studium als Betriebsingenieur in der voestalpine meine Karriere gestartet und in den darauffolgenden Jahren in verschiedenen Bereichen und Positionen gearbeitet. Ich kenne die voestalpine sehr, sehr gut.
- Als Vorstand muss man „sein“ Unternehmen sehr gut kennen und man sollte auch den Mut und Willen haben, Dinge voranzutreiben.
Habe ich als Lehrling auch einmal die Möglichkeit eine Führungsposition zu übernehmen?
- Selbstverständlich! Für unsere jungen Facharbeiterinnen und Facharbeiter gibt es zahlreiche Karrierechancen – bis hin zum Geschäftsführer.
- Wer die Arbeit geschickt macht und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen hat dafür sicher gute Chancen.
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Kapfenberg: Technik-Know-how
Nadine Gratz wollte nach der Matura gleich ihr eigenes Geld verdienen. Mit der Lehre zur Zerspanungstechnikerin bei voestalpine BÖHLER Edelstahl in Kapfenberg lief das noch besser als erwartet – heute ist sie im Versand- und Bearbeitungszentrum tätig.
Die 25-jährige Kapfenbergerin hat sich nach ihrer Matura interessehalber die offenen Lehrstellen bei voestalpine durchgeschaut. „Ich fand, das klingt alles spannend und habe mich einfach beworben. Dann bin ich zu einem Schnuppertag eingeladen worden und es war gleich faszinierend.“ Zerspanungstechnik klingt in so manchem Ohr wohl noch nach einem reinen Männerberuf, aber: „In unserem Lehrjahr waren wir fünf Mädels, das ist nicht mehr so ungewöhnlich.“
Zwischen Büro und Produktion
Nach der Lehrabschlussprüfung hat Nadine Gratz in der Produktion gearbeitet. Drehen, Fräsen und schleifen mit komplexen Maschinen standen an der Tagesordnung. Schon bald hat sich jedoch der nächste Karriereschritt für die junge Frau ergeben: „Nach einem internen Personalwechsel wurde ich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, im Versand- und Bearbeitungszent-rum zu arbeiten.“ Seither wickelt Nadine Gratz Kundenaufträge ab und arbeitet in der Kapazitäts- und Produktionsplanung mit.
Durch ihre Erfahrung als Zerspanungstechnikerin ist sie auch eine wichtige Schnittstelle im Betrieb: „Wenn bei uns große Schmiedeblöcke ankommen, die nicht absolut perfekt bearbeitet sind, dann sehe ich das gleich und gebe direkt in der Produktion Bescheid, was noch nachzubessern ist.“ Für ihren Beruf ist Nadine Gratz Feuer und Flamme: „Ich kann jedem empfehlen, hier eine Lehre zu machen. Es ist sehr abwechslungsreich und man hat viele Möglichkeiten.“ Neben dem Job löscht sie gerne Feuer – bei der Freiwilligen Feuerwehr und der Betriebsfeuerwehr von voestalpine.
Lehrausbildung in 14 Berufen
Im Ausbildungszentrum von voestalpine BÖHLER Edelstahl in Kapfenberg absolvieren rund 200 Jugendliche eine Lehre in 14 verschiedenen Berufen. 30 % der Jungfachkräfte sind Mädchen. www.voestalpine.com/lehre
Dieser Artikel entstand im Rahmen der Kooperation „Berufe mit Zukunft“ mit der Kleinen Zeitung. Das von Magdalena Wesener verfasste Porträt erschien am 9. Oktober 2021.
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9. voestalpine KONZERNLEHRLINGSTAG
Der Konzernlehrlingstag der voestalpine fand am 5. Oktober 2021 erneut virtuell statt: Mit einem abwechslungsreichen Streamingprogramm aus Linz. Unter anderem mit EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji und einem Rekordwert von 450 teilnehmenden Lehrlingen.
So wie seine ganz besondere Kultur hat jedes Unternehmen auch seinen individuellen Kalender. Der voestalpine-Konzern macht da insofern eine Ausnahme, als er die spezifischen Kalender vieler Konzerngesellschaften kombiniert. Zu einer Art Megakalender, in dem seit neun Jahren der alljährliche Konzernlehrlingstag ein Fixpunkt wie Ostern, Weihnachten und Neujahr ist.
Kennenlernen international
Traditionell ist Linz der Schauplatz des Großereignisses, das hunderten voestalpine-Lehrlingen aus dem deutschen Sprachraum und letzten Ausbildungsjahr die Gelegenheit gibt, das abstrakte Attribut „internationaler Konzern“ hautnah zu erleben und sich mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern und Gesellschaften auszutauschen. Wobei die Frage „Und was machst du so?“ zu den Standardfloskeln vieler Kennenlerngespräche gehört.
Ali Mahlodji live
„Und was machst du so?“ ist auch die Lebensfrage von Ali Mahlodji, der am 9. voestalpine Konzernlehrlingstag als Redner und Inspirator zu Gast war. Wenn auch nur virtuell, zumal die große Zusammenkunft wie im Vorjahr aus Corona-Sicherheitsgründen online stattfinden musste. Was der Faszination der jungen voestalpine-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter für den ebenfalls international tätigen Jugendbotschafter der EU, Keynotespeaker, Investor, Berater, Autor und whatchado-Gründer keinen Abbruch tat. Rund 450 Lehrlinge – so viele wie noch nie zuvor beim Lehrlingstag – hingen an den Lippen des Austro-Iraners mit einzigartigen Werdegang.
Goodie Bag mit VR Brille
Gestreamt wurde aus der voestalpine Stahlwelt in Linz in die rund 40 Ausbildungsstandorte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Dort wurden die online zugeschalteten Lehrling mit einem Goodie Bag sowie einer Virtual-Reality-Brille für einen virtuellen Rundgang durch das voestalpine-Headquarter in Linz überrascht.
Gesamtvorstand im Dialog
Ein weiteres Highlight setzten die Programmgestalter des Lehrlingstages mit einer ganzen Stunde, für die sich das gesamte Vorstandsteam und der Konzernbetriebsratsvorsitzende zur Verfügung stellten und den jungen Leuten damit signalisierten, dass ihre Anliegen auch ganz oben im Konzern wahr- und ernstgenommen werden.
Lehre mit Perspektive
Dabei stellte voestalpine CEO Herbert Eibensteiner erneut klar, dass eine Lehre bei voestalpine gleichbedeutend mit einem hervorragenden Umfeld für Lernen und Wachstum ist. Und sicherte den Lehrlingen zu: „Nach abgeschlossener Ausbildung gilt in aller Regel unser Angebot, eure berufliche Laufbahn bei uns fortzusetzen.“
voestalpine-Lehrlinge aus Donawitz
voestalpine-Lehrlinge aus Zeltweg
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voestalpine: DIE GRÜNE
Dass Umweltschutz ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie von voestalpine ist, erleben auch die Lehrlinge des Konzerns. Beim Lehrlingscontest „voestalpine goes green“ wurde ihr berufliches und privates Öko-Engagement ausgezeichnet.
„Gemeinsam für eine saubere Zukunft“: Das ist die Devise und das Bekenntnis des voestalpine-Konzerns, der seinen CO2-Ausstoß durch die Produktion mit Hilfe von greentec steel bis 2030 um ein Drittel und bis 2050 auf CO2-neutral herunterbringen möchte. Dass es sich dabei nicht um Lippenbekenntnisse handelt, erfahren auch die voestalpine-Lehrlinge. An ihren Arbeits- und Ausbildungsplätzen lernen sie bei voestalpine nicht nur ihr Handwerk, sondern auch angewandte Umweltkunde (wie man dazu wohl in der Schule sagen würde).
Engagement hoch zehn
Umgekehrt bringen die jungen Menschen der Generation Z selbst viel vom frischen Wind des Öko-Engagements in die Arbeitswelt mit – und viele von ihnen zeichnen sich auch abseits von Lehrwerkstatt und Co im Privatleben durch hohes Umweltbewusstsein und Tatkraft aus.
Was für voestalpine Anlass war, den proaktiven Einsatz für den Planeten Erde zu würdigen und dazu den Lehrlingscontest „voestalpine goes green“ zu initiieren. Am 6. September wurde nach der entsprechenden Einladung die eigens gestaltete Contestseite auf der neuen Lehrlingswebsite für die Projekteinreichungen der jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geöffnet. Einen Monat und eine konzerninterne Jurysitzung später freuen sich 46 Gewinnerinnen und Gewinner über ihre Prämierung und je einen Preis mit Gebrauchswert.
Gartenhütte und Selbstversorgung
Den Elektroscooter für Platz 1 bekommt Stefan Sterl von der voestalpine Stahl in Linz, der das Beste aus einem Schadensfall machte und vom Sturm gefällte Bäume eigenhändig zu einer schmucken Hütte verarbeitete. Maik Failenschmid von voestalpine Automotive Components Dettingen kann seiner liebsten Freizeitbeschäftigung künftig mit den Noise-Cancelling-Kopfhörern nachgehen, die ihm für Platz 2 zuteilwurden: Acker- und Gemüsegartenarbeit zur Selbstversorgung mit frischen und gesunden Lebensmitteln.
Wald-Wartung und Autoverzicht
Wasiliki Alexopoulou von der Schwesterfirma in Schwäbisch Gmünd kann den Fitness-Tracker für Platz 3 schon deshalb gut gebrauchen, weil der bekennende „Müllionär“ mit Gleichgesinnten regelmäßig zur freiwilligen Flurreinigung in den Forst ausrückt – „weil nicht nur die Maschinen instandgehalten werden müssen, sondern auch die Wälder.“
Vorbildliches Engagement ist auch auf den Ehrenrängen hinter dem Siegerprojekttrio zu finden: Tugce Aydinli (voestalpine Böhler Welding) gibt Fahrrad und Mehrwegtaschen den Vorzug vor Auto und Plastik, und Sophie Pfeifer (voestalpine Precision Strip) nimmt für den bewussten Verzicht auf das Auto arbeitstäglich 184 km mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Kauf.
Kronkorken und frische Küche
Jessica Burghardt (voestalpine Wire Germany) bessert ihre Ökobilanz mit selbst angebauten Kartoffeln auf. Ähnlich macht es Katharina Kolmagorov (voestalpine Böhler Welding), der nur regionales und saisonales Obst und Gemüse auf den Tisch kommt. Niklas Weber (voestalpine Buderus Edelstahl) schwört auf Upcycling und hat einen reich verzierten Tisch mit bunten Kronkorken-Intarsien gestaltet.
Werkzeugreparatur und Lieferdienst
Sein Kollege Mario Afflisio hingegen setzt auf Reparatur, um es erst gar nicht zum Recycling kommen zu lassen: Er macht mit Kollegen elektrisches Handwerkzeug von Betroffenen der Flutkatastrophe im Ahrntal wieder flott. Und Belinda Wieser hat mit Clara Hochstöger (beide voestalpine Stahl in Linz) einen in jeder Hinsicht klimafreundliche Lieferdienst auf dem Werksgelände etabliert: Sie fahren fertige Auftragsarbeiten mit dem Fahrrad und einem begleitenden Blumengruß aus.
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voestalpine AUF DER EUROSKILLS:
Über den Wettbewerbsteilnehmer Alex Mayrhofer hinaus war voestalpine bei der diesjährigen EuroSkills in der Steiermark mit einen Roboterarm und hochbegabten Lehrlingen vertreten.
Wohin einen die Lehre zum Elektrotechniker für Anlagen und Betriebstechnik mit einem Schwerpunkt auf Automatisierungs- und Prozessleittechnik bringen kann: Davon konnten sich Fabian Tantscher, Nico Dvorschak und sein Namensvetter Nico Bäumer vergangene Woche ein lebensechtes Bild machen. Da gastierte das Lehrlingstrio der voestalpine Stahl Donawitz auf der EuroSkills 2020, die coronabedingt mit einjähriger Verspätung in Graz und im Schwarzl Freizeitzentrum in Premstätten über die internationale Bühne ging. Auch unter Beteiligung von voestalpine-Facharbeiter Alex Mayrhofer, der bei der Europameisterschaft der Berufe für Österreich in der Disziplin Industrial Control am Start war.
Lehrlingsbaustelle Roboter
Also genau im Metier von Tantscher, Dvorschak und Bäumer, die ihrem bereits ausgelernten älteren Kollegen als angehende Industrial-Control- bzw. Mechatronik-Profis natürlich fest die Daumen drückten. Der moralische Support für Alex Mayrhofer war allerdings nicht das ursächliche Motiv für den EuroSkills-Besuch der voestalpine-Lehrlinge. Sondern ein tragbarer Roboterarm in Leichtbauweise, den die drei als Schaustück und Erlebnisangebot ihres Arbeitgebers für das Rahmenprogramm der Berufseuropameisterschaften mitkonstruiert hatten.
Robotisch gereichte Goodies
Das aufwändig gefertigte High-Tech-Stück war denn auch eine der Attraktionen im Wettbewerbsumfeld. Viele Besucherinnen und Besucher blieben beim Messestand von voestalpine stehen, um dem Roboter bei der Arbeit zuzusehen. Die bestand im Transport und der Ausgabe von Goodies, die es bei einem voestalpine-Quiz zu gewinnen gab. Vor allem für junge Leute war es ein packendes Erlebnis, zuzusehen, wie der Roboter auf Steuerungsbefehl von Smartphone oder iPad zielsicher nach dem Gewinn griff, per Magnet aufnahm und den Quizteilnehmern überreichte.
Aber sicher
Wenn der Roboter nicht gerade damit beschäftigt war, absolvierte er ein bewegungsreiches Leerlaufprogramm, das zur Unterhaltung der Gäste eigens für die EuroSkills geschrieben worden war. War vorab geplant gewesen, dem Publikum Gelegenheit zum Robotersteuern zu geben, musste sich aus Corona-Sicherheitsgründen leider doch alles hinter einer Plexiglaswand abspielen.
Getreu dem Arbeitsmotto „Sicherheit hat Vorrang“ hatten die voestalpine-Techniker das interaktive Schaustück in Überfüllung aller relevanten Sicherheitsnormen noch zusätzlich abgesichert: Sobald jemand Anstalten machte, durch die Lichtschranke in die Anlage hineinzugreifen, hielt der Roboter mitten in der Bewegung inne. Auch das ein Feature, das viele beeindruckte, die sich am Stand nach den Lehrberufen und Karrieremöglichkeiten bei voestalpine erkundigten.
Unsere Gesellschaften vor Ort:
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Industrial Control:
Alex Mayrhofer geht bei den EuroSkills 2021 für voestalpine an den Start. Bei der Europameisterschaft der Berufe tritt der junge Könner im Industrial Control-Bewerb an – bestens vorbereitet von Ausbilder Christian Wiesinger.
Aus österreichischer Sicht sind die EuroSkills dieses Jahr ein Heimspiel: 2021 findet die Europameisterschaft der Berufe, prominent beworben, in Graz respektive im Schwarzl Freizeitzentrum im nahen Premstätten statt. Nach nationaler Qualifikation treten dort nicht nur die besten Handwerker des Kontinents gegeneinander an – sondern auch Techniker wie voestalpine Stahl -Mitarbeiter Alex Mayrhofer, der in der fachlich besonders facettenreichen Disziplin Industrial Control für Österreich an den Start geht.
Ganz schön anspruchsvoll
Was sich hinter der der fast majestätischen Bezeichnung verbirgt, enthüllt Christian Wiesinger vom voestalpine-Ausbildungszentrum in Linz: „Industrial Control steht für Anlagen- und Betriebstechnik unter Einschluss von Automatisierungs- und Prozessleittechnik.“ Der Arbeitsalltag der Professionisten auf diesem Gebiet verdient sich das Prädikat abwechslungsreich, wie Wiesinger sagt: „Was den Beruf über seine Vielfalt so attraktiv macht, ist die Arbeit an Anlagen, die absolut in die Kategorie Hochtechnologie fallen.“
Arbeit unter Zeitdruck
In den Auftragsbüchern von Mayrhofer und seinen Kollegen stehen regelmäßige Wartungsjobs genauso wie Reparaturen. Richtig spannend wird es, wenn Störungen zu beheben sind. Dann lastet starker Zeitdruck auf den Schultern der Industrial Control-Profis – denn jede ungeplante Betriebsunterbrechung kostet Geld.
Mit Zeitdruck muss Mayrhofer auch bei den EuroSkills umgehen: Über drei Tage hinweg hat er exakt 17 Stunden Zeit, um eine Reihe von Aufgaben zu erfüllen, die er im Detail erst in Graz vorgelegt bekommt. Worum es sich in etwa handeln wird, wissen Mayrhofer und sein Betreuer bereits: „Das geht vom Aufbauen und Verdrahten elektrischer Komponenten über Schaltungskonstruktionen bis zu SPS-Programmierungen und Fehlersuchen.“
Fokussiert und ruhig
Nervenstärke hat der Anlagen- und Betriebstechniker schon im Vorfeld bewiesen. „Mittlerweile sind die EuroSkills in Graz schon zweimal verschoben worden“, erzählt Ausbilder Christian Wiesinger, der Mayrhofer seit Wochen beim Training für den Bewerb begleitet. Dazu hat der Jungfacharbeiter ein Testprojekt aufgebaut, dessen Steuerung er seither programmierend immer weiter optimiert. „Ich bewundere immer noch, wie sich Alex motiviert und fokussieren kann“, streut Wiesinger seinem Schützling Rosen.
2022 kommt Shanghai
Auf eine konkrete Prognose von Mayrhofers Platzierung im Endklassement will er sich nicht festlegen: „Ich bin mir sicher, dass für ihn alles möglich ist, aber an den drei Tagen kommt es natürlich auf die Tagesverfassung an – und etwas Glück braucht man auch.“
Allein, dass sich Mayrhofer für einen EuroSkills-Startplatz qualifiziert habe, unterstreiche den Stellenwert der Ausbildung bei voestalpine: „Heuer sind wir außer bei den EuroSkills auch bei AustrianSkills im November in Salzburg und nächstes Jahr bei den WorldSkills 2022 in Shanghai vertreten – und das nicht von ungefähr, sondern weil wir geschickte und motivierte Lehrlinge und Jungfacharbeiter:innen haben, die wir bestmöglich ausbilden.“ Aktuell gibt es wieder die Gelegenheit, in ihren Kreis zu treten: Bei voestalpine Stahl sind noch einige Lehrplätze zu haben.
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