Berufsumsteiger: Vom Koch zum Metallurgen
Aus Liebe zum Metallerhandwerk gab Reini Reichhütter mit 20 Jahren den Kochlöffel ab – und machte bei der voestalpine BÖHLER Edelstahl eine zweite Lehre: Zum Metallurgen und Umformtechniker.
Der Umstieg von der Schule in die Arbeitswelt ist für jeden Lehrling gewöhnungsbedürftig. Es sei denn, er hat diese Eingewöhnungsphase schon hinter sich. So wie Reini Reichhütter (den kein Mensch mit seinem Taufnamen Reinhard anspricht). Als der aufgeweckte Leobener 2017 seinen Lehrvertrag bei der voestalpine BÖHLER Edelstahl unterschrieb, hatte er schon einige Arbeitsjahre auf dem Buckel: In der Küche des heimatstädtischen Krankenhauses hatte er den Kochberuf erlernt, die Lehrabschlussprüfung gemeistert und neun anregende Wehrdienstmonate in der Kaserne St. Michael hinter sich gebracht. „Danach wollte ich mir unbedingt etwas Neues anschauen und noch etwas dazulernen“, sagt Reini Reichhütter fröhlich.
Interesse an Metalltechnik wurde bereits vererbt
Interesse an Metalltechnik wurde bereits vererbt
Das passende Betätigungsfeld musste er sich nicht lange suchen: „Mein Papa ist Schlosser und hat mir als Kind schon viele Tricks und Techniken im Umgang mit Metall gezeigt.“ Der ebenfalls „Reini“ gerufene Vater war es dann auch, der ihn auf offene Lehrstellen der voestalpine in Kapfenberg aufmerksam machte und dazu ermunterte, es einfach zu versuchen. Unisono mit einigen von Reichhütters Bundesheer-Kameraden mit metallurgischem Zivilberuf, die ihn in seinem Interesse an der Arbeit mit Metall bestärkten.
Das Interesse an der Metalltechnik wurde an Reini von seinem Vater vererbt.
Reini Reichhütter junior bewarb sich, staunte über das bei der Aufnahmeprüfung geforderte Niveau und bekam den Zuschlag. Nach dem ersten Jahr in der Lehrwerkstatt ging es gleich in den Betrieb. Die Teamarbeit in einem großen Betrieb war ihm ja bereits vertraut, ebenso das Hantieren mit großen Rohstoffmengen. Gewöhnungsbedürftig war im Gegensatz dazu der Altersunterschied zu den anderen Auszubildenden, mit denen Reichhütter sein erstes Lehrjahr im Internat verbrachte: „Die 15-Jährigen haben um acht am Abend daheim sein müssen, ich als Volljähriger habe unbeschränkt Ausgang gehabt.“
Ein Beruf mit gutem Verdienst
In der Berufsschule durfte sich Reichhütter über bis zu zehn Freistunden wöchentlich freuen, da ihm alle Nebenfächer angerechnet wurden. Nichtsdestotrotz entstand in der Berufsschulklasse wie in der Lehrwerkstatt ein guter Teamgeist, den Reichhütter bis heute in bester Erinnerung hat. Nur an der Musik schieden sich die Geister: „Als Almgeher liebe ich die steirische Musik“, grinst Reichhütter, dem der von der ganz jungen Generation favorisierte Hip-Hop fremd geblieben ist. Dass er als Lehrling wieder auf einer unteren Gehaltsstufe anfangen musste, nahm er gelassen: „Heute verdiene ich mit 23 Jahren wesentlich mehr denn je als Koch.“
Ausschlafen oder freier Nachmittag
An seiner Arbeit hat Reini Reichhütter Freude: „Wir formen große Stahlblöcke zu feinem Draht um.“ Auch die Arbeitszeiten mit der Frühschicht von 5:30 bis 13:30 oder der Nachmittagsschicht von 13:30 bis 21:30 kommen ihm entgegen: „Entweder ich habe den ganzen Nachmittag frei oder ich kann mich ausschlafen.“
Mehr als einmal hat er bereits selbst jüngeren Bekannte und Verwandten empfohlen, ebenfalls bei der voestalpine BÖHLER Edelstahl in die Lehre zu gehen: „In der Lehrwerkstatt lernst du mit Schlossern, Schmieden, Drehen, Bohren und Fräsen die verschiedensten Metallberufe kennen und kannst dich dann spezialisieren. Das Arbeitsklima ist super, und die Bezahlung auch.“
Mache es wie Reini & entscheide dich JETZT für eine Lehre bei voestalpine:
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