AustrianSkills: Doppelerfolg
Die österreichischen Berufsmeisterschaften sind geschlagen. Mit Philipp Bruckner und Lukas Frühwirth stehen in der Disziplin Anlagenelektrik zwei Vertreter der voestalpine in Linz ganz oben auf dem Podest.
So stolz auf seine Lehrlinge wie voestalpine-Lehrlingsausbilder Christian Wiesinger darf einmal mehr der ganze voestalpine-Konzern sein: Am vergangenen Wochenende fanden im Messezentrum Salzburg die österreichischen Berufsmeisterschaften AustrianSkills statt. Auf Corona-Sicherheitsniveau 2G+ und ganz ohne Publikum. Trotzdem waren die Jungfachkräfte aus insgesamt 32 Berufen motiviert und zugleich hochkonzentriert am Werk.
Intensiv vorbereitet
Die bei voestalpine ausgebildeten Anlagenelektriker Lukas Frühwirth und Philipp Bruckner waren dennoch bis in die Haarspitzen motiviert und riefen auf ihrem Arbeitsgebiet Industrial Control die zwei besten Leistungen ab. Die Basis dafür hat sich das Duo im Linzer Ausbildungszentrum von voestalpine und einem mehrwöchigen Vorbereitungstraining erarbeitet. „Was wir im Ausbildungszentrum in der voestalpine lernen, ist sehr umfangreich“, streut Bruckner seinem Ausbildungsbetrieb Rosen, „da geht man viel tiefer in die Themen rein als es in anderen Unternehmen der Fall ist.“ Das kann Lukas Frühwirth nur bestätigen: „An der Berufsschule haben wir den Vergleich mit andern Lehrlingen und sehen wir, dass wir sehr viel lernen.“
Geduldspiel mit Verschiebungen
Härter als gewohnt waren die Wettbewerbsbedingungen nicht nur wegen der Geisterspielatmosphäre in der Arena: Die Veranstaltung musste zweimal verschoben werden. Auf den kurzfristig verschobenen ersten Termin hatten sich Bruckner und Frühwirth zwei Monate lang vorbereitet, einen weiteren Trainingsmonat investierten sie in den Ersatztermin, der dann auf das vergangene Wochenende gelegt wurde. Und damit auf einen Zeitpunkt, zu dem die jungen Anlagentechniker bereits im Präsenz- bzw. Zivildienst stehen. So mussten die Zwei fernab des gewohnten Arbeitsalltags auf eigene Faust in ihrer freien Zeit für das große Ereignis lernen und üben. Ausbilder Wiesinger zollt ihnen dafür Respekt: „Sie haben es trotzdem durchgezogen.“ „Direkt aus der Kaserne zur Meisterschaft zu fahren, war schon etwas stressig“, sagt Bruckner mit leichtem Understatement dazu.
„Zeigen, was man draufhat“
So wie auch die Jury fanden beide nichts an ihrer Performance auszusetzen: „Wir sind zufrieden mit unserer Leistung“, sagen die voestalpine-Facharbeiter unisono. Beide hatten während der Meisterschaft eine umfangreiche praktische Aufgabe zu lösen. Der Wettbewerb selbst hat ihnen Lust auf mehr gemacht: „Man lernt doch noch einmal viel Neues, kommt mit den anderen Kandidaten in Kontakt und bekommt gleichzeitig die Möglichkeit, zu zeigen, was man draufhat. Dafür muss man aber auch alles an Wissen und Können verknüpfen, das man sich während der Lehre angeeignet hat.“
Nach Russland und China
Weitere Gelegenheiten dazu bekommen Bruckner und Frühwirth als Gold- und Silbermedaillen-Gewinner der AustrianSkills bereits in naher Zukunft: Bei den diesjährigen WorldSkills in Shanghai und den EuroSkills 2023 in Sankt Petersburg, für die sich mit ihrem Triumph in Salzburg qualifiziert haben.
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