1, 2, 3 – Ausbildung in der
Der Erfolg der voestalpine Railway Systems Gruppe ist eng mit der Expertise ihrer Mitarbeiter:innen verknüpft. Die weltweit anerkannten Spezialist:innen für Weichentechnologie im Fern- und Nahverkehr sowie für Industrie- und Hafenbahnen der deutschen voestalpine Turnout Technology Germany sind mitunter dafür verantwortlich, dass die U-Bahnen der Weltstädte, die Straßenbahnen oder Hochgeschwindigkeitszüge rund um den Globus ihre Passagier:innen sicher, schnell und grün von A nach B bringen können. Die Weichen sind deshalb klar auf Nachwuchs gestellt.
Die voestalpine Railway Systems Gruppe bildet an drei Standorten der voestalpine Turnout Technology Germany (TTG) Jugendliche zu Fachkräften in unterschiedlichen Berufszweigen aus – an allen drei, in Butzbach, in Brandenburg an der Havel und in Gotha, in Form der dualen Ausbildung, also im Betrieb und an der Berufsschule. Wir können die meisten Ausbildungsinhalte – von Lagerlogistik über Elektronik bis hin zu kaufmännischen – direkt an den Standorten vermitteln. Für zusätzliche Lehrinhalte wenden wir uns an versierte externe Partner:innen, z. B. bei der Ausbildung der Konstruktionsmechaniker:innen in Gotha. Für den Blockunterricht drücken die Jugendlichen an der Berufsschule die Schulbank und sind dann wieder mehrere Wochen direkt mit Praxislernen an den Standorten gut beschäftigt. In Brandenburg kommen die Jugendlichen zusätzlich z. B. für Staplerlehrgänge aus den anderen Standorten zusammen – Gemeinschaftsschulungen, die auch den Zusammenhalt der Jugendlichen über die Standortgrenzen hinaus stärken.
Events für die Jugend
Jedes Jahr finden an einem der drei Standorte die Onboarding-Tage zu Beginn der Ausbildung statt. Dabei lernen sich die Jugendlichen untereinander und ihre Ausbilder:innen kennen. Und sie erfahren natürlich alles, was sie für einen guten Start in der voestalpine Railway Systems Gruppe wissen müssen. Beim „Go and See“, einem Eventformat bei dem die Azubis den Mitarbeiter:innen des Standorts, der Geschäftsführung aber auch Lehrer:innen und Eltern ihre Projekte, die sie während der Ausbildung erarbeiten, z. B. angefertigte Bauteile, präsentieren. Die Jugendlichen werden also auch zu Sprachrohren ihrer eigenen Ausbildung – sie sind immerhin die besten Testimonials. Im Frühling soll die nächste „Go and See“-Runde in Brandenburg auf dem Programm stehen.
Mehr Raum für Lehre: Lehrwerkstatt in Brandenburg wird ausgebaut
In Butzbach und in Brandenburg gibt es für die Auszubildenden eine eigene Lehrwerkstätte. Jene in Brandenburg erweitern wir im Moment gerade. Die Arbeitsplätze für die Azubis werden neu eingeteilt, auch deshalb, weil so viele Jugendliche wie noch nie in Brandenburg ausgebildet werden sollen – denn die aktuell etwa 20 Auszubildenden sollen im Herbst auf zirka das Doppelte aufgestockt werden. Außerdem finden in der erweiterten Lehrwerkstätte dann auch neue Maschinen Platz, der Fußboden wird erneuert, die Aufenthalts- und Schulungsräumlichkeiten werden ausgebaut und die Sanitäranlagen aufgemöbelt – eine Komplettumgestaltung für eine optimale Ausbildungsumgebung.
Mit Job Speed Dating zum Perfect Match
In Brandenburg, Butzbach und Gotha veranstalten wir regelmäßig Job-Speed-Dating-Veranstaltungen – sowohl tagsüber, aber auch bei After-Work-Sessions. Dort können sich interessierte Jugendliche einerseits über die voestalpine Railway Systems Gruppe und im Besonderen über die voestalpine Turnout Technology Germany informieren und vor allem auch schon die ersten Kontakte knüpfen. In Gotha lädt der „Tag der offenen Firmen“ jedes Jahr ebenfalls dazu ein hinter die Werkstore zu schnuppern. Außerdem bieten wir Simulationsbewerbungsgespräche für Schüler:innen an. Bei diesen Bewerbungstrainings in realem Umfeld im Betrieb geben wir den Jugendlichen Tipps & Tricks für ihre Bewerbungsprozesse mit auf den Weg. Natürlich nicht ganz uneigennützig, wir freuen uns, wenn aus den simulierten Bewerbungen echte entstehen.
Cool und nützlich!
Bei der Ausbildung in Gotha, Butzbach und Brandenburg wird besonders viel Wert auf die fachliche Ausbildung, die soziale Komponente und Arbeitssicherheit, z. B. beim Arbeitssicherheitstag oder bei interaktiven Brandschutzschulungen gelegt. Die Produktion versorgt die Auszubildenden laufend mit für den Betrieb nützlichen Arbeitsaufträgen: Die Jugendlichen fertigen z. B. für die Produktion Bauteile an – denn, wenn man weiß, wofür man etwas macht, macht es gleich doppelt so viel Spaß. Apropos Spaß: Der kommt auch nicht zu kurz! In Butzbach sorgen die Jugendlichen nämlich auch für die gemeinschaftliche Pausenbeschäftigung und haben kurzerhand einen Kickertisch gebaut, dessen Figuren gedreht und den stabilen Rahmen gefertigt. Für Arbeitssicherheitsthemen sprayen Azubis Logos und gestalten Plakate. Und in Gotha haben sie Outdoor-Bänke und -Tische aus Holz und Stahl angefertigt, dort können die Mitarbeiter:innen der TTG-Standorte nun während ihrer Pausen im Freien chillen und plaudern.
Susanne, Personalleiterin der voestalpine Turnout Technology Germany:
„Für unsere Arbeit in der Weichentechnologie brauchen wir absolute Expert:innen auf ihren Gebieten. Wir führen die Jugendlichen an die Materie heran und wollen ihnen die Begeisterung für Bahnprodukte und Weichen schon früh mitgeben. Die Auszubildenden sind von Anfang an voll im Team integriert und haben mit uns die Möglichkeit ihre ersten beruflichen Erfolge zu feiern.“
Lehrlingstimme:
Robert hat von einem Freund von der Ausbildung bei der voestalpine Turnout Technology Germany in Gotha erfahren. Heute sind die beiden Kollegen, denn Roberts Freund ist auch für die voestalpine Railway Systems Gruppe tätig. Ursprünglich startete Robert mit der Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker. Er bemerkte jedoch, dass ihm der Beruf als Zerspanungsmechaniker eigentlich viel mehr zusagte. Beim Umstieg auf den neuen Ausbildungsberuf gabs keine Probleme, denn die Jugend soll in ihren Fähigkeiten vom Unternehmen bestmöglich gefördert werden. Seit Anfang Februar hat Robert seinen Ausbildungsabschluss in der Tasche und macht schon Pläne für die Zukunft: „Ich möchte mich weiterbilden und vielleicht Ausbilder oder Meister werden.“ Die Weiterbildungsmöglichkeiten waren auch mitentscheidend, warum sich Robert überhaupt für die voestalpine entschieden hat. Warum er bleiben möchte? Weil das Arbeitsklima in der kleinen Betriebsinstandhaltungsabteilung top ist – hier wird zusammengearbeitet und zusammengeholfen. In seiner Freizeit schraubt Robert gern an Autos, am liebsten natürlich mit seinen Freunden. Ein Auto braucht Robert zumindest für den Arbeitsweg aber eigentlich gar nicht, denn den bestreitet er ohnehin mit dem Fahrrad oder zu Fuß – praktisch, wenn der Arbeitgeber ganz in der Nähe des Wohnorts ist.
Erfolgsgeschichte:
Sandra hat sich schon immer für Technik und Handwerk begeistern können. Obwohl ihr Holz als Werkstoff eigentlich mehr zusagte, konnte sie auch Metall einiges abgewinnen und suchte im Raum Brandenburg eine Ausbildungsstelle, bei der sie ihrer Leidenschaft für die Technik zum Beruf machen konnte. Gesucht, gefunden: Sandra hat im September 2011 eine Ausbildung als Industriemechanikerin im Brandenburger Werk der voestalpine Turnout Technology Germany begonnen. Die Jugendausbildungsvertretung hat sich für sie stark gemacht und so wurde Sandra als erste Frau, die bei der bei der voestalpine Turnout Technology Germany eine Ausbildung absolvierte, aufgenommen. Sie hat bewiesen, dass sie es kann und sich in einer Männerdomäne zu behaupten gewusst – auch wenn das nicht immer einfach war. „Ich gehe gerne in die Arbeit, auch wegen meiner Kolleg:innen“, sagt Sandra übers Team. Die ersten dreieinhalb Jahre ihrer Ausbildung wurden Sandra und ihre drei Kollegen bei einem externen Partner ausgebildet – damals war die Ausbildung im Gegensatz zu heute noch ausgelagert. Das letzte halbe Jahr ihrer Lehrzeit verbrachte sie dann schon im Betrieb und konnte sich auf ihre künftigen Aufgaben im Brandenburger Werk vorbereiten. Nach ihrer Ausbildungszeit wurde ihr der Aufbau eines zentralen Werkzeuglagers anvertraut, in den anderen Werken gab es ein solches bereits, nicht aber in Brandenburg. Heute arbeitet sie laufend daran, dieses Lager zu verbessern und neue Aufgaben ergänzen ihren Alltag. Um neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten einbringen zu können, möchte Sandra auch über die Werksgrenze in Brandenburg und über die in Gotha und Butzbach hinausblicken: „Ich möchte auch andere Werke der voestalpine Railway Systems Gruppe sehen, mich mit den Kolleg:innen anderer Standorte austauschen und die Erfahrungen für weitere Verbesserungen in Brandenburg einsetzen.“
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