Industrial Control:
Alex Mayrhofer geht bei den EuroSkills 2021 für voestalpine an den Start. Bei der Europameisterschaft der Berufe tritt der junge Könner im Industrial Control-Bewerb an – bestens vorbereitet von Ausbilder Christian Wiesinger.
Aus österreichischer Sicht sind die EuroSkills dieses Jahr ein Heimspiel: 2021 findet die Europameisterschaft der Berufe, prominent beworben, in Graz respektive im Schwarzl Freizeitzentrum im nahen Premstätten statt. Nach nationaler Qualifikation treten dort nicht nur die besten Handwerker des Kontinents gegeneinander an – sondern auch Techniker wie voestalpine Stahl -Mitarbeiter Alex Mayrhofer, der in der fachlich besonders facettenreichen Disziplin Industrial Control für Österreich an den Start geht.
Ganz schön anspruchsvoll
Was sich hinter der der fast majestätischen Bezeichnung verbirgt, enthüllt Christian Wiesinger vom voestalpine-Ausbildungszentrum in Linz: „Industrial Control steht für Anlagen- und Betriebstechnik unter Einschluss von Automatisierungs- und Prozessleittechnik.“ Der Arbeitsalltag der Professionisten auf diesem Gebiet verdient sich das Prädikat abwechslungsreich, wie Wiesinger sagt: „Was den Beruf über seine Vielfalt so attraktiv macht, ist die Arbeit an Anlagen, die absolut in die Kategorie Hochtechnologie fallen.“
Arbeit unter Zeitdruck
In den Auftragsbüchern von Mayrhofer und seinen Kollegen stehen regelmäßige Wartungsjobs genauso wie Reparaturen. Richtig spannend wird es, wenn Störungen zu beheben sind. Dann lastet starker Zeitdruck auf den Schultern der Industrial Control-Profis – denn jede ungeplante Betriebsunterbrechung kostet Geld.
Mit Zeitdruck muss Mayrhofer auch bei den EuroSkills umgehen: Über drei Tage hinweg hat er exakt 17 Stunden Zeit, um eine Reihe von Aufgaben zu erfüllen, die er im Detail erst in Graz vorgelegt bekommt. Worum es sich in etwa handeln wird, wissen Mayrhofer und sein Betreuer bereits: „Das geht vom Aufbauen und Verdrahten elektrischer Komponenten über Schaltungskonstruktionen bis zu SPS-Programmierungen und Fehlersuchen.“
Fokussiert und ruhig
Nervenstärke hat der Anlagen- und Betriebstechniker schon im Vorfeld bewiesen. „Mittlerweile sind die EuroSkills in Graz schon zweimal verschoben worden“, erzählt Ausbilder Christian Wiesinger, der Mayrhofer seit Wochen beim Training für den Bewerb begleitet. Dazu hat der Jungfacharbeiter ein Testprojekt aufgebaut, dessen Steuerung er seither programmierend immer weiter optimiert. „Ich bewundere immer noch, wie sich Alex motiviert und fokussieren kann“, streut Wiesinger seinem Schützling Rosen.
2022 kommt Shanghai
Auf eine konkrete Prognose von Mayrhofers Platzierung im Endklassement will er sich nicht festlegen: „Ich bin mir sicher, dass für ihn alles möglich ist, aber an den drei Tagen kommt es natürlich auf die Tagesverfassung an – und etwas Glück braucht man auch.“
Allein, dass sich Mayrhofer für einen EuroSkills-Startplatz qualifiziert habe, unterstreiche den Stellenwert der Ausbildung bei voestalpine: „Heuer sind wir außer bei den EuroSkills auch bei AustrianSkills im November in Salzburg und nächstes Jahr bei den WorldSkills 2022 in Shanghai vertreten – und das nicht von ungefähr, sondern weil wir geschickte und motivierte Lehrlinge und Jungfacharbeiter:innen haben, die wir bestmöglich ausbilden.“ Aktuell gibt es wieder die Gelegenheit, in ihren Kreis zu treten: Bei voestalpine Stahl sind noch einige Lehrplätze zu haben.
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