Bewusste Entscheidung für
Lisa macht bei voestalpine BÖHLER Bleche in Mürzzuschlag eine Lehre zur Werkstofftechnikerin mit dem Spezialmodul Wärmebehandlung. Die Entscheidung dafür hat sie ganz gezielt getroffen.
Zum ersten Mal habe ich über den Beruf „Werkstofftechnik“ in der Schule etwas gehört“, erzählt Lisa. „Ich habe dann online weiter dazu recherchiert und dieser Lehrberuf hat mich sofort angesprochen.“ Das technische Interesse der 17-Jährigen hat sich bereits in ihrer Kindheit entwickelt: „Mein Papa ist Elektriker und ich habe ihm immer schon gerne bei der Arbeit zugeschaut, wir haben auch oft gemeinsam Sachen gebaut oder repariert.“ Warum dann gerade voestalpine das Unternehmen der Wahl war: „Einige meiner Freunde haben schon dort gearbeitet und die haben mir das Unternehmen alle sehr empfohlen.“
Früh im echten Betrieb
Lisa arbeitet jetzt schon direkt im Betrieb mit, im Bereich Werkstofftechnik verbringen die Lehrlinge nur fünf Monate in der Lehrwerkstatt. Im Arbeitsalltag bearbeitet Lisa Materialproben auf verschiedenen Stationen – vom Schleifen und Polieren bis hin zum Ätzen und der Kontrolle unter dem Mikroskop. „Es gefällt mir sehr gut. Die Arbeitszeit ist von 5 bis 13 Uhr oder von 13 bis 21 Uhr – beide Schichten haben ihre Vor- und Nachteile. Bei der Spätschicht ist es natürlich toll, dass ich ausschlafen kann. Bei uns in der Abteilung ist das Arbeitsklima auch super, der Zusammenhalt ist wirklich gut.“ Lisa hat auch schon einen Wunsch für die Zeit nach der Lehre: „Ich will auf jeden Fall im Unternehmen bleiben. Es gibt bei uns auch Weiterbildungsmöglichkeiten, z. B. zur Ultraschallprüferin, das würde mich interessieren.“
Lehrausbildung in 6 Berufen
Rund 10 Jugendliche absolvieren derzeit bei voestalpine BÖHLER Bleche eine Lehre in sechs verschiedenen Berufen.
Dieser Artikel entstand im Rahmen der Kooperation „Lehrberufe mit Zukunft“ mit der Kleinen Zeitung. Das von Magdalena Wesener verfasste Porträt erschien am 19. November 2022.