Mit ausgefeilten logistischen Lösungen realisiert Hochregalexperte voestalpine Krems Finaltechnik im ungarischen Ecser das neue Verteilerzentrum der internationalen Einzelhandelskette JYSK. Ihr Streben nach schnellerer und effizienterer Belieferung von Geschäften und Kunden in Zentraleuropa unterstützt der österreichische Anbieter mit seinem derzeit größten Hochregal-Projekt.
Online- wie Einzelhandel leben von immer dichteren und effizienteren Liefernetzwerken. In deren Zentren bilden Hochregallager die Herzstücke der modernen Logistik. Spezialisten wie die voestalpine Krems Finaltechnik GmbH sind daher gefragte Partner beim Bau von Hubs und Vertriebszentren für den internationalen Handel. Und deren Größe ist im Wachsen begriffen: Für die Hochregallager im neuesten Hub der JYSK-Gruppe im ungarischen Ecser führt die Stückliste allein zwei Millionen Schrauben auf!
Investition in Lagerraum
Mit dieser beeindruckenden Größe seines neuesten Logistikzentrums setzt der dänische Konzern seinen strategischen Grundsatz, immer nahtlos und eng am Kunden zu arbeiten, weiter in die Realität um. Unter dem Motto „Skandinavisch Schlafen und Wohnen“ offeriert JYSK ein Sortiment, das auf ein zunehmendes Interesse der Käufer in 50 Ländern weltweit trifft. Ihr Bedarf wird über mehr als 3.000 Filialen gedeckt, deren Zahl weiter zunehmen soll.
Dafür beschloss der dänische Einzelhandelskonzern weiter in seine Zukunft zu investieren – aktuell beispielsweise durch den Aufbau des Logistikzentrums Ecser, unweit des Budapester Flughafens. In dieser zentralen Lage sieht JYSK einen großen Vorteil für Lieferungen an seine Abnehmer in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina.
„Wir erwarten“, unterstreicht JYSK Executive Vice President Logistics Allan K. Kjærgaard die Bedeutung des Hubs im aktuellen Jahresbericht des Unternehmens, „jedes Jahr 4,5 Millionen Straßentransport-Kilometer einzusparen. Das hilft der Umwelt und erlaubt es uns, den Kunden hervorragende Angebote zu unterbreiten.“
Die beiden Lagergebäude, Kernstücke des neuen Distribution Centers, errichtet die voestalpine Krems Finaltechnik GmbH. Mit ihrer Bauhöhe von je 43 m werden sie zur Inbetriebnahme 2022 zwei weithin wahrnehmbare Landmarken darstellen.
Optimale Lösungen
Die Hochregal-Zwillinge in Ecser bieten dann Raum für rund 210.000 Palettenplätze. „Für voestalpine Krems Finaltechnik ist jedes neue Hochregallager eine Besonderheit, in die wir unser konstruktives Können und unsere logistischen Erfahrungen einbringen“, betont voestalpine-Projektleiter Matthias Fitz. Die niederösterreichischen Hochregal-Spezialisten setzen bereits das fünfte Lager für diesen Auftraggeber um. „Unsere gute Performance“, betont Fitz, „z. B. beim Bau des bulgarischen JYSK-Lagers, und die partnerschaftliche Zusammenarbeit von JYSK mit unserem Vertrieb bildeten die Basis für die erneute, direkte Anfrage des Auftraggebers.“
Diese Sicht bestätigt Björn Nilsson, Project Manager Logistics bei JYSK Nordic: „Eine nahtlos funktionierende Logistik bildet für uns eine der wesentlichen Voraussetzung zur Erfüllung unseres Mission Statements, unseren Kunden auch in Zukunft die besten Angebote machen zu können. In voestalpine Krems Finaltechnik haben wir einen zuverlässigen Partner gefunden, der unsere Vorstellung von Präzision und Pünktlichkeit teilt.“
Erfolgreiche Etappen
Neue Projekte warten nicht selten mit überraschenden Aufgaben auf. So wurde in Ecser unter anderem eine besondere Lösung für die Anbringung der Außenwand-Paneele an die Regalkonstruktion verlangt – eine Herausforderung, die die voestalpine-Konstrukteure mit einer cleveren Idee und zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers meistern konnten.
Mit ebenso außergewöhnlichen Leistungen wartet die Logistik des niederösterreichischen Hochregal-Spezialisten auf, berichtet Matthias Fitz: „Für die Regale müssen fast 10.000 Tonnen Stahl, darunter mehr als 200.000 Laufmeter Hochstäbe und zwei Millionen Schrauben, zur rechten Zeit an die Baustelle gebracht werden.“ Björn Nilsson von JYSK Nordic zeigt sich von der Flexibilität beeindruckt: „Der Einsatz von Zwischenlagern erlaubt eine schnelle Reaktion auf mögliche, kurzfristige Änderungen im Bauablauf. So etwas wissen wir als Auftraggeber zu schätzen.“
Den optimalen Lieferfluss nach Ecser sichert das voestalpine-Unternehmen durch den Einsatz von Übergangslagern im österreichischen Burgenland und in der Nähe von Budapest. Auch damit könne man den kontinuierlichen, planmäßigen Baufortschritt in Ungarn garantieren, heißt es in der Projektleitung. Dass die Lieferung in das ungarische Zwischenlager per Bahntransport erfolgen konnte, verbessert zusätzlich die Ökobilanz des Projekts.
Das neue Verteilerzentrum in Ecser wird für JYSK die Lieferung an Geschäfte und Kunden in Zentraleuropa deutlich verbessern. Der Effizienzgewinn bei Zustellungen und Lieferungen basiere auch auf der guten Zusammenarbeit mit Unternehmen wie voestalpine Krems Finaltechnik. „Für uns bildet das aktuelle JYSK-Projekt in Ungarn einen weiteren Meilenstein in der gemeinsamen Zusammenarbeit, die vor allem neue Maßstäbe hinsichtlich der Logistik gesetzt hat“, schließt Matthias Fitz.
Hochregallager JYSK DCE, Ecser, Ungarn – Fakten
Standort Ecser, Ungarn
zwei baugleiche Linienlager in Silobauweise für jeweils 105.000 Paletten mit gesamt 485.000 Laufmetern Palettenträger