Gemeinsam begegnen Beschlägespezialist Blum und Hochregalexperte voestalpine Krems Finaltechnik in Bregenz den Herausforderungen an Logistik und Konstruktion – ein weiterer Meilenstein der fast 30-jährigen Zusammenarbeit.
Wer in dieser wirtschaftlich herausfordernden Zeit erfolgreich bleiben will, greift zu außergewöhnlichen Lösungen. Und zu verlässlichen Partnern. Der österreichische Beschläge-Hersteller Blum nutzt daher die zur Verfügung stehenden Flächen besonders nachhaltig und erhält dabei Unterstützung vom Hochregalspezialisten voestalpine Krems Finaltechnik.
Investition und wachsender Lagerbedarf
Ob Klappen-, Scharnier- oder Auszugsystem, die Beschläge der Julius Blum GmbH sind weltweit in der Möbelindustrie gefragt. Daher investiert das Unternehmen am heimischen Produktionsstandort Bregenz in den Ausbau der Produktionsanlagen. Kernstück ist eine neue 49.000-m²-Fertigungshalle, die, als eine der besonderen Blum-Ideen, mehrgeschossig genutzt und von modernster Lagertechnik assistiert werden wird. „Bei dem hohen Automatisierungslevel unserer Produktion und unserer Logistik nimmt das Thema Lagerung zwangsläufig einen enorm hohen Stellenwert ein“, bestätigt Blum-Bautechniker Christof Marte, „besonders die Vernetzung aller darin eingebundenen Systeme stellt eine große Herausforderung dar.“
Was für die Produktion recht ist, bewährt sich auch im Bereich der Lagerung: Die Fertigung auf mehreren Etagen verlangt nach der intensiven Erweiterung von Lagerraum in weitere Hochregallager. Sie nehmen beim Ausbau der Produktion eine bedeutende Funktion ein und fungieren bei Blum in Bregenz als Material-, Rohstoff- und Produktlager.
Perfekte Zusammenarbeit
Die parallele Errichtung von Produktions- und Lagerbauten birgt einen hohen logistischen Aufwand – da erweist es sich als strategischer Vorteil, dass Auftraggeber Blum und Hochregallager-Spezialist voestalpine Krems Finaltechnik eine gut aufeinander eingespielte Partnerschaft verbindet. „Seit fast drei Jahrzehnten unterstützt unser Unternehmen die Firma Blum bei ihren ambitionierten Lagerprojekten und hat sich so auf diesen Schlüsselkunden in allen Belangen eingearbeitet“, unterstreicht voestalpine-Projektleiter Matthias Fitz den Wert gemeinsamer Planungs- und Montagearbeit. Das Gesamtkonzept für den Bau von drei Hochregallagern konnte daher auch auf den Auftraggeber perfekt zugeschnitten werden, bestätigt Christof Marte von Kundenseite: „Die Mitarbeiter der voestalpine Krems Finaltechnik wissen genau um die Besonderheiten unserer Logistik und begegnen daher aufkommenden Schwierigkeiten stets unkompliziert und mit perfekten Lösungen.“ Für Projektleiter Fitz eine Selbstverständlichkeit. „Bereits frühzeitig“, verweist er auf den Projektstart, „konnten wir unseren Flexibilitäts-Trumpf bei der anspruchsvollen Fundamentierung der Bauten ausspielen.“
Choreografierte Kräne
Diese gute Zusammenarbeit bestätigte sich am Bauplatz. Hier galt es beispielsweise die Herausforderung eines Hochregallagers mit vier Giebelwänden zu meistern. Zusätzlich mussten sich die Baustellenkräne der Hochregalmonteure vier bereits tätigen Kränen hinzugesellen, um den pünktlichen Montagefortschritt abzusichern. Matthias Fitz: „Um unseren Lagerplatz effizient zu bedienen, waren der Standort der Kräne, ihre Höhe, die Auslegerkonfigurierung und nicht zuletzt ihre Aufbau- und Stehzeit genauestens zu planen.“ Am Produktlager schließlich habe man, ergänzt der Projektleiter, einen der bislang größten Turmdrehkräne zum Einsatz gebracht – und damit alles in allem ein perfektes Kranballett choreografiert.
Bühnen für Nachhaltigkeit
Blum plant auch in Produktion und Logistik nachhaltig. Dazu gehören eine hohe Anzahl an Bühnen, Lauf- und Wartungsstegen. Am Bregenzer Hochregallager-Bau macht ihr Gewicht ungefähr 20 % der gesamten Stahlbautonnage aus, ein außergewöhnlicher Anteil. Doch dieses Mehr an Gitterrosten und Stegkonstruktionen spart auf längere Sicht Kosten, erläutert Marte: „Wir erleichtern uns damit die Instandhaltung und Wartung der Lager und blicken auch in die Zukunft: Optimierungen und Erweiterungen können mit geringen Betriebsunterbrechungen realisiert werden.“ Für die pünktliche Bereitstellung der entsprechenden Baumaterialien sorgte zuverlässig voestalpine Krems Finaltechnik, wie Projektleiter Fitz bestätigt: „Dank der pünktlichen Lieferungen von Teilen aus unserer eigenen Produktion und von Zulieferern konnten wir den herausfordernden Zeitplan einhalten.“
Gemeinsam auf Augenhöhe
Dank ihrer Projektierungserfahrung und der hohen Präzision bei Logistik und Montage hat voestalpine Krems Finaltechnik die Wünsche von Blum plangetreu und präzise umgesetzt. Das Gesamtkonzept für die drei Hochregallager des Beschlägespezialisten, das am Kremser Standort des voestalpine-Konzerns entworfen worden war, überzeugte den Kunden erneut in allen Belangen. Der Hochregalspezialist sei ein geschätzter Auftragnehmer, mit dem man stets auf Augenhöhe umgehen könne, heißt es bei Blum.
Hochregallager Julius Blum GmbH, Bregenz, Österreich – Fakten
Standort Bregenz, Österreich
Palettenlager in Silobauweise
Details
Materiallager 1: (L/B/H) 68,5/16/29 Meter / Linienlager mit 16 Ebenen und 3 Gassen für 9.800 Paletten
Rohstofflager 2: (L/B/H) 68,5/5,5/29 Meter / 1-gassiges Linien-/Coillager
Produktlager 3: (L/B/H) 91/34/36 Meter / Linienlager mit 21 Ebenen und 7 Gassen