Kreislaufwirtschaft und der Weg zur Nachhaltigkeit | voestalpine HPM Schweiz Blog
13.08.24

Kreislaufwirtschaft und der Weg zur Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Modewort. Der Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft ist die aktuell grösste Herausforderung der Menschheit. Dabei sind Staaten, Individuen und Unternehmen aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten. Im voestalpine Konzern hat die Nachhaltigkeit einen zentralen Stellenwert. In diesem Beitrag gehen wir auf die strategische Planung hinsichtlich Nachhaltigkeit der voestalpine BÖHLER Edelstahl bis ins Jahr 2050 ein.

Die Ausgangslage ist eigentlich eine sehr gute: Einerseits hat voestalpine BÖHLER Edelstahl als führendes Unternehmen in der Stahlindustrie viele Möglichkeiten, ganz direkt Einfluss auf den ökologischen Fussabdruck unserer Gesellschaft zu nehmen. Andererseits ist Stahl als Rohstoff und Endprodukt geradezu prädestiniert für das Optimalziel, die Kreislaufwirtschaft.

Nachhaltige Produkte

Bereits heute bestehen BÖHLER Edelstähle zu über drei Vierteln aus Material, das aus Recycling stammt. Stahlschrott ist seit Langem ein gesuchter und teuer gehandelter Rohstoff und damit viel zu wertvoll, um einfach entsorgt zu werden. Er kann ohne jeglichen Qualitätsverlust wieder in den Produktionsprozess einfliessen – und tut das auch! Über 80% des Stahls, der in der Menschheitsgeschichte produziert wurde, ist immer noch im Einsatz. Ein Wert, an den kein anderer Industrierohstoff herankommt.

Nachhaltige Produktion

Die Produktion neuer Edelstähle, aus Recycling wie Primärrohstoffen, benötigt Energie und erzeugt Emissionen wie CO2, Wärme oder Staub. Hier setzt voestalpine BÖHLER Edelstahl bereits seit Jahren an und senkt ihren Energiebedarf durch Innovationen und Investitionen jährlich um etwa 2%. Bis ins Jahr 2050 wird sie zudem ihren CO2-Aus­stoss auf netto null senken und die gesamte eingesetzte Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen.

Nachhaltige Lieferketten

Die gesamte Lieferkette wird nach Environmental-, Social- und Governance-Kriterien (kurz ESG) betrachtet. voestalpine BÖHLER Edelstahl setzt sich damit selbst hohe Massstäbe im Hinblick auf soziale Ge­rechtigkeit, Diversität und Umweltbewusstsein und erwartet dies auch von ihren Partnern.

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Nachhaltiger Transport

Schritt für Schritt stellt das Unternehmen seinen ge­samten Fuhrpark auf E-Mobilität um, optimiert die Logistik und verkürzt die Transportwege. Auch bei seinen Mitarbeitenden fördert es «sanfte Mobilität» wie ÖV oder Velo.

Heute und morgen

voestalpine BÖHLER Edelstahl möchte wichtige Ziele nicht in die Zukunft verlegen. Denn als pro­duzierendes Unternehmen liegt ihr das Machen im Blut. So wurde in den letzten Jahren bereits vieles um­gesetzt, das hilft, die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Der Edelstahl von voestalpine BÖHLER wird beispielsweise bereits heute mithilfe von Strom hergestellt, der aus 100% erneuerbarer Energie stammt. Die firmeneigene Stromproduktion aus Photovoltaik und Kleinwasserkraft ist so leistungsfähig, dass sie alleine 1’000 Privathaushalte mit Strom versorgen könnte. Bis heute hat voestalpine BÖHLER Edelstahl den CO2-Ausstoss durch Energiemassnahmen so weit reduziert, dass seit 2014 bereits 45’000 Tonnen CO2 verhindert wurden. Bis 2050 sind jährliche Energieein­spa­run­gen von 2% geplant.