Roman Senn ist technischer Leiter der Stahlhärterei OWT in Neuhausen
13.08.24

Er arbeitet hart am perfekten Stahl

Roman Senn ist technischer Leiter der Stahlhärterei OWT in Neuhausen. Er sorgt dafür, dass Kaffeemaschinen jahrzehntelang einwandfrei funktionieren – weil sie aus dem genau richtigen Stahl gefertigt sind.

Der Winterthurer Roman Senn arbeitet seit bereits 2 Jahren als technischer Leiter bei OWT in Neuhausen am Rheinfall.

«Es ist schon sehr speziell, arbeiten zu dürfen, wo massenhaft Touristen aus aller Welt hinpilgern um die tosenden Wassermassen zu bestaunen», schwärmt er. In den seltenen Momenten in denen die Maschinen still stehen, wabert das tosende Donnern des Wasserfalls durch die Fertigungshallen. «Faszinierend!»

Nicht nur das fasziniert Roman Senn, es ist vor allem die Vielseitigkeit und die technologische Herausforderung, die seine Aufgabe mit sich bringt. «Früher waren wir Teil der Firma SIG, heute sind wir selbständig. Auch wenn wir immer noch praktisch jedes Teil härten, welches das ehemalige Mutterunternehmen heute in der Schweiz herstellt, so sind wir doch mittlerweile für Kunden aus verschiedensten Branchen aus der ganzen Schweiz tätig – das macht es ja gerade so spannend!»

So reichen die Anwendungen vom Autoteil über Spritzgussformen, Werkzeugstahl bis hin zu Mahlwerken hochwertiger Kaffeemaschinen. «Was unsere thermische Behandlung hier an die Leistungsfähigkeit beitragen kann, ist schon gewaltig. Kaffeemaschinen, die über Jahrzehnte im Einsatz stehen und kaum je ein Problem mit der Mühle haben.»

Dabei ist die Kompetenz der rein thermischen Behandlung der Bauteile nur ein Aspekt. Genauso wichtig ist es, dass die Kunden mit OWT einen versierten Ansprechpartner bei der Entwicklung der Komponenten haben.

Und hier kommt voestalpine ins Spiel: «Um die bestmögliche Leistung eines Bauteils zu erreichen, ist es wichtig, das am besten geeignete Material perfekt zu behandeln. So suchen wir oft gemeinsam mit den Spezialisten von voestalpine den besten Stahl und optimieren dann Temperatur, Haltezeit und Abschreckvorgang».

Die reibungslose Zusammenarbeit ist dabei für alle Parteien von grossem Vorteil: Der Endkunde profitiert vom kombinierten Knowhow der Härterei genauso wie von demjenigen der Fachberater und Metallurgen bei voestalpine. «Vor ein paar Wochen konnte ich mir sogar selbst bei einem Seminar im österreichischen Werk Kapfenberg ein Bild der Stahlproduktion machen und mich direkt vor Ort mit den Spezialisten austauschen – hochspannend!»