13.08.24

«Eine 500 Jahre alte Stahlsorte im Sortiment – wow!»

Denis Vasiljevic ist neu Kundenbetreuer im Aussendsienst bei voestalpine. Sein Herz schlägt für den Stahl – und ganz besonders für einen aus Kapfenberg.

Die ersten Monate eines neuen Mitarbeiters bei der voestalpine Schweiz sind geprägt durch intensive Aus- und Weiterbildung.

«Eigentlich nicht nur die ersten Monate, das ist ein Prozess, der Jahre dauert und eigentlich nie ganz abgeschlossen ist», lacht Denis Vasiljevic, der seit Anfang September die Kunden in den Kantonen Thurgau, Schaffhausen, Zürich und Zug betreut.

Deshalb war es auch klar, dass der gelernte Polymechaniker am Fachseminar für Schnell- und Werkzeugstahl im BÖHLER Werk im steirischen Kapfenberg teilnimmt. Drei Tage werden dort die 28 Teilnehmenden auf den neuesten Stand der Stahlherstellung gebracht . Und dies von niemand geringerem als den Entwicklungsspezialisten des modernsten Werks der Welt.

Es ist eine einmalige Gelegenheit und auch das erste Mal für Denis, die Stahlproduktion in einem grossen Werk mit eigenen Augen zu sehen.

Wobei «sehen» der Erfahrung nicht gerecht wird: «Es ist ein gewaltiges Erlebnis, die Intensität der glühenden Werkstücke, die Wucht der Maschinen und die Grösse der Anlagen hautnah zu erleben.»

Es gibt viel zu erfahren, zu den über 250 Marken, die BÖHLER hier herstellt. Eine Aufgabe, in die sich Denis Vasiljevic mit Energie und Herzblut stürzt. Nach der Lehre und einigen Jahren Erfahrung in der Produktion von Druckgussformen hat er sich beruflich konsequent weiterentwickelt. Den Stationen in AVOR, PPS und im technischen Einkauf lässt er nun seine erste Stelle im Aussendienst folgen.

Ein neuer Job, die letzten Monate seines Studiums zum Techniker Unternehmensprozesse HF in St.Gallen, Ausbildung und ein sich ständig wandelndes Umfeld technischer Innovationen – wie findet er hier die Balance?

«Ich bin ein Seemensch», lacht der 32-jährige, «ich erhole mich am liebsten schwimmend im oder spazierend am Wasser. Auch wenn das seit meinem Umzug von Rorschach nach Wängi nun etwas umständlicher geworden ist, lasse ich mir meinen Ausgleich nicht ganz nehmen».

Eine andere Möglichkeit zum Ausgleich sind seine Reisen:

«Ich liebe es, reisend die Geschichte zu erleben. Sei es das Kolosseum in Rom oder die Maya-Tempel in Mexiko. Das fesselt mich. Deshalb war ich auch ganz fasziniert zu sehen, dass hier im Werk Kapfenberg seit über 500 Jahren Stahl hergestellt wird. Und eine der ersten Sorten, die für Kettenhemden und Rüstungen, ist sogar heute noch im Sortiment!»