Ein Partner mit Biss

Die Straumann Group in Basel ist das führende Unternehmen im Bereich der Premium-Zahnimplantate. Das Rezept für ihren Erfolg: Ein immenses Know-How, verlässliche Partner und ein peinlich genau geführtes Archiv.

Die Straumann Group

Wir befinden uns in Basel, am Hauptsitz von einem der weltweit grössten Hersteller von Zahnimplantaten: Der Straumann Group. In der hohen Glasfassade des Gebäudes spiegeln sich die ein- und ausfahrenden Züge des Bahnhofs, im lichtdurchfluteten Innenhof laufen Menschen geschäftig vorbei. In einem Sitzungsraum im Erdgeschoss sitzt Benoît Coicadin, Global Sourcing Director der Straumann Group, vor sich ein Koffer mit einer Vielzahl von filigranen Schraubwerkzeugen, Bohrern, Zahnkronen und glänzenden Metallteilen. Er holt ein feines Bohrgewinde hervor und sagt: «Lachen können ist so wichtig – es kann alles bedeuten für einen Menschen.»

Den Menschen ihr Lachen zurückzugeben, auch wenn sie einen oder mehrere Zähne verloren haben, das ist die Mission von Coicadin und seinem Unternehmen. Das Titan-Gewinde ist ein Teil davon. Es verwächst mit dem Knochen und stabilisiert das Implantat.  In das Gewinde kommt ein Metallstift aus Stahl, auf dem der künstliche Zahn montiert wird.

Ein grosser Teil der Hightech-Implantate wird im hochmodernen Produktionswerk Villeret im Berner Jura hergestellt und in über 70 verschiedene Länder exportiert. «Unsere Marke steht für höchste Qualität», betont Benoît Coicadin. Qualität ist deshalb so wichtig, weil die Implantate Jahre oder gar Jahrzehnte im Mund bleiben. Entsprechend hohen Anforderungen müssen die Lieferanten genügen. «Medizinische Qualität» lautet das Schlagwort.

Ein langjähriger und bewährter Partner der Straumann Group ist die Schweizer Vertriebsniederlassung der voestalpine High Performance Metals Schweiz AG mit Sitz in Wallisellen.

Sie liefert das Material für die Metallstifte, die so genannten «Abutments», auf die der künstliche Zahn gesteckt wird. Auch verschiedenste Bohrer zum Einsetzen der Implantate werden aus dem Stahl der voestalpine Böhler Edelstahl in Kapfenberg hergestellt. Benoît Coicadin zeigt ein kompaktes Kästchen mit einem Set von Bohrern verschiedener Durchmesser und Länge. «Meist benutzt der Zahnarzt zunächst einen dünnen, kurzen Bohrer und vergrössert dann das bestehende Loch mit einem breiteren, tieferen Bohrer.» Die Spiralbohrer sind mit farbigen Markierungen auf dem Gewinde versehen: So zeigen sie dem Zahnarzt an, wie tief er gerade bohrt. Nach Gebrauch wird das ganze Set im Autoklav sterilisiert und ist für den nächsten Patienten bereit.

Für die Bohrer braucht es Stähle, die hart und bruchsicher sind, dazu dauerhaft, rostfrei, sterilisierbar und geeignet für eine Oberflächenbehandlung. Diese Anforderungen erfüllen die Stähle N360 und S390 Microclean. Sie sind beide besonders zäh, korrosions- und druckfest. «Das Material, das wir von voestalpine bekommen, ist äusserst leistungsfähig», sagt Coicadin. Das kommt nicht von ungefähr. Die voestalpine hat langjährige Erfahrung im Medtech-Sektor und garantiert für die gesamte Lieferkette des Stahls von der Herstellung im eigenen Werk über die Qualitätskontrolle, Qualitätsfreigabe, Lagerung und Auslieferung.

Auch die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Materialien ist sichergestellt. Giuseppe Scarnà ist Kundenbetreuer bei der voestalpine und zuständig für die Straumann Group. Er sagt: «Wir kennzeichnen jede einzelne Stange mit einem Laser.» Auch jedes Implantat von Straumann bekommt einen Stempel, mit dem es sich während mindestens 20 Jahren zurückverfolgen lässt – inklusive Stahlkomponenten. Ein Archiv, das es in sich hat.

An der Art der Bestellungen bei voestalpine hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert: Es sind immer die gleichen beiden Stahlsorten. «Die Herausforderung besteht darin, dass wir konstant hohe Qualität liefern», erklärt Giuseppe Scarnà. Das Ziel, exzellente Qualität zu liefern, verbindet sie. «Wir finden immer einen Weg», sagt Scarnà. Und beide zeigen ihr schönstes Lachen.