Der Nitrex-Ofen, den wir für die Wärmebehandlung in der voestalpine-Anlage verwenden, bietet eine der modernsten Gasnitrier-Technologien mit einer kurzen Durchlaufzeit von bis zu einem Arbeitstag!
Beim Vakuumhärteprozess werden die Bauteile in der Anlage in mehreren Schritten, den sogenannten Haltestufen, auf Austenitisierungstemperatur gebracht.
Diese Haltestufen dienen dem Temperaturausgleich zwischen Bauteilrand und Bauteilkern. Dadurch wird die Einbringung von Thermospannungen so gering als möglich gehalten. Die Wahl der notwendigen Austenitisierungstemperatur richtet sich nach dem vorliegenden Werkstoff und ist entscheidend für die resultierende Qualität und die gewünschten Gebrauchseigenschaften.
Abgeschreckt wird zumeist mittels Stickstoff. Der Abschreckdruck kann bis zu 20 bar betragen. Der Vakuumhärteprozess ist im Vergleich zu anderen Durchhärteverfahren verzugsarm.
Auftretender Verzug ist jedoch nicht nur auf den Abschreckvorgang zurückzuführen, sondern resultiert auch aus den vor dem Härten eingebrachten Spannungen der mechanischen Bearbeitung. Es ist empfehlenswert, diese Spannungen durch einen vorgelagerten Spannungsarmglühprozess zu reduzieren.
Durch den Vakuumhärteprozess ist der gesamte Bauteil gehärtet und weist bei qualitativer Härtung über den weist bei qualitativer Härtung über den kompletten Querschnitt die erforderlichen Gebrauchseigenschaften auf. Daher ist die Bauteilgröße durch den Werkstoff begrenzt. Nach dem Härtevorgang werden die Teile ja nach Werkstoffqualität noch mehrmals angelassen, um den Restaustenitgehalt möglichst gering zu halten. Ein mehrmaliges Anlassen ist notwendig, um einen niedrigen Restaustenitgehalt herbeizuführen. Ein etwaiger Tiefkühlprozess kann hierbei unterstützend sein.
AN Lagen | KAMMERGRÖßE Breite | in mm Hohe | Tiefe | MAXIMALE OFEN BELADUNG in t |
7 Vakuumanlage | 600 | 600 | 900 | 0,6 |
1 Vakuumanlage | 900 | 900 | 1200 | 1,5 |
1 Vakuumanlage | 1200 | 1200 | 2000 | 4,5 |
Der Induktionshärteprozess eignet sich für Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt von mindestens 0,3%. Hier wird mittels eines Induktors die Bauteiloberfläche auf Härtetemperatur gebracht.
Der Abschreckvorgang erfolgt durch ein Polymer-Wassergemisch. Bei diesem Verfahren wird die Randschicht gehärtet und die Grundeigenschaften des Werkstoffes bleiben im Bauteilkern erhalten. Das Induktionshärten eignet sich für Einzelteile sowie Serienbauteile und besticht vor allem durch kurze Härteprozesszeiten.
Je nach Bauteilgeometrie und Randhärtetiefe variieren die Prozesszeiten zwischen Sekunden und Minuten. Durch einen internen Spulenbau können wir den für Ihr Bauteil notwendigen Induktor anfertigen.
ANLAGEN | MAXIMALES STÜCKGEWICHT in t |
2 Mittelfrequenzanlagen | 4,5 |
2 Hochfrequenzanlagen | 2,0 |
1 Mix-Frequenzanlage | 2,5 |
Bei dem Gasnitrierprozess diffundiert Stickstoff in die Bauteiloberfläche und baut auf dieser die sogenannte Verbindungsschicht auf.
Wie bei dem Induktionshärteprozess bleiben die Eigenschaften des Grundwerkstoffes erhalten. die erreichbare Oberflächenhärte richtet sich nach dem vorliegenden Werkstoff. Anhand der Prozesszeit kann die Nitrierhärtetiefe gesteuert werden.
Dieses Verfahren ist sehr verzugsarm. Durch einen Oxidierprozess kann die Korrosionsbeständigkeit gesteigert werden.
ANLAGEN | KAMMERGRÖSSE in mm | MAXIMALE OFENBELADUNG in t |
2 Anlagen | ∅ 1000 x 1500 | 2,0 |
1 Anlage | ∅ 800 x 2000 | 1,750 |
ANLAGEN | KAMMERGRÖSSE in mm Breite Höhe Tiefe | MAXIMALE OFENBELADUNG in t |
3 Anlagen | 600 600 900 | 0,8 |
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Experten.
Für unsere fortschrittlichen Wärmebehandlungstechnologien ist es unabdingbar, dass wir über moderne Messmaschinen und Mess- und Prüfverfahren verfügen, um die von uns wärmebehandelten Bauteile zu validieren.
Dementsprechend sind wir in der Lage
Wir stehen Ihnen für alle Fragen zur Verfügung!
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