Johannes gibt uns einen spannenden Einblick in seine Arbeit als Senior Sales Engineer für Südosteuropa. Er teilt mit uns, wie er strategische und operative Aufgaben balanciert, seine Teams in unterschiedlichen Märkten motiviert und welche Trends die Zukunft des Vertriebs in dieser vielfältigen Region prägen werden.
In meiner aktuellen Rolle bin ich für die operative Führung der Vertriebsteams in Slowenien und Bulgarien verantwortlich, sowie für die Betreuung und Unterstützung unserer High Performance Metals Vertriebsgesellschaften in Kroatien und Rumänien. Mein Ziel ist es, in den Märkten starke Teams aufzubauen, nachhaltige Kundenbeziehungen zu entwickeln und unsere Unternehmensziele zu erreichen. Dazu gehört z.B. die Entwicklung und Umsetzung von Produkt-Markt-Strategien.
Jeder Markt hat seine eigenen Besonderheiten in Bezug auf Kultur, Kundenanforderungen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Eine der größten Herausforderungen ist es, diese Unterschiede zu verstehen und darauf abgestimmte Strategien zu entwickeln. Gleichzeitig ist es wichtig, einheitliche Standards und Werte im gesamten Team zu etablieren, um eine konsistente Performance zu gewährleisten.
Motivation entsteht durch klare Zielsetzungen, regelmäßiges Feedback und individuelles Fordern und Fördern. Ich setze auf eine offene Kommunikation und achte darauf, dass die Teams ein gemeinsames Verständnis für unsere Vision haben. Gleichzeitig versuche ich, die individuellen Stärken jedes Mitarbeiters zu nutzen und eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Dabei schätze ich auch das regelmäßige Feedback meiner eigenen Führungskraft.
Ein typischer Tag beginnt mit der Priorisierung der anstehenden Aufgaben, oft gefolgt von Meetings mit Teammitgliedern oder Kunden. Im Schnitt bin ich 2-3 Tage pro Woche auf Dienstreisen in meinen Ländern. Der enge Kontakt zum Markt ist mir sehr wichtig. Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist die Analyse von Besuchsberichten und die Planung von Maßnahmen zur Zielerreichung.
Eine Herausforderung ist das Jonglieren zwischen strategischen und operativen Aufgaben. Es erfordert viel Flexibilität, den Überblick zu behalten und gleichzeitig Details nicht zu vernachlässigen. Ohne die großartige Unterstützung meiner KollegInnen in Wien und in den Werken wäre das nicht zu schaffen.
Die Märkte in Südosteuropa erfordern oft einen persönlicheren Ansatz im Kundenkontakt. Das hat sicher mit der Kultur in den Ländern zu tun. Die Entscheidungsprozesse sind häufig stärker von regionalen Netzwerken und Kundenintimität geprägt, im Gegensatz zu anderen Märkten, die stärker durch Standardisierung geprägt sind.
Alleine die verlängerte Werkbank Deutschlands zu sein ist nicht mehr ausreichend für diese Länder. Gleichzeitig sehe ich eine wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Qualitätsbewusstsein, was besonders im Premium-Segment relevant ist. In allen Märkten wird zudem die Automatisierung von Prozessen weiter an Bedeutung gewinnen, um Effizienzsteigerungen zu erzielen. Ein Trend ist die zunehmende Digitalisierung im Vertrieb, die es ermöglicht, Kunden noch gezielter anzusprechen. Salesforce ist hier ein ganz wichtiges Tool für uns.
Meine größte Motivation ist es, langfristig positive Ergebnisse zu erzielen und gleichzeitig die regionalen Teams wachsen zu sehen. Um die Balance zu halten, ist es für mich wichtig, meine Arbeit mit Leidenschaft zu machen und bewusst Zeit für Erholung einzuplanen. Zeit mit meiner Familie hilft mir ebenfalls, den Kopf freizubekommen.
Johannes Felix Bayer