23.11.22

Nachhaltige Leistung inSPiriert

In der Division High Performance Metals (HPM) glauben wir, dass ein echter Wandel der Nachhaltigkeit von innen heraus beginnt. Das bedeutet, dass wir mit unserem Handeln inspirieren wollen. Seit 2022 werden die Projekte und Maßnahmen des Geschäftsbereichs und unserer Tochtergesellschaften unter der Marke inSPire zusammengefasst, entwickelt und veröffentlicht.

EHRGEIZIGE ZIELE

Alle drei Säulen der Nachhaltigkeit zusammenzubringen, Nachhaltigkeit authentisch zu kommunizieren, ein engagiertes Team aufzubauen und messbare KPIs und Ziele zu definieren, die jeden langfristig motivieren – das waren die Anforderungen, auf denen die inSPire-Story basierte.

Das Ergebnis ist eine Dachmarke, die den gesamten Geschäftsbereich HPM abdeckt und alle unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen, -bemühungen und -projekte vereint.

WARUM inSPire?

Unser Geschäftsbereich HPM ist weltweit in 45 Ländern mit Tochtergesellschaften vertreten. Neben Österreich haben wir Produktionsgesellschaften in Schweden, Deutschland und Brasilien. Darüber hinaus deckt der Bereich Value Added Services den Vertrieb und die Dienstleistungen in vier großen Regionen ab: Asien-Pazifik, Nordamerika, Zentraleuropa und International.

Natürlich ist die Internationalität der Abteilung eine Herausforderung, denn jeder Standort hat seine eigenen Schwerpunkte und Tätigkeitsbereiche. Daraus ergeben sich aber auch neue Chancen. Wir sehen es als Chance, voneinander zu lernen und durch enge Interaktion und Zusammenarbeit gemeinsam zu wachsen. Die Marke inSPire unterstützt uns dabei, indem sie einen Rahmen für alle unsere Nachhaltigkeitsbemühungen und die damit verbundenen Projekte bietet, der es uns ermöglicht, gemeinsam auf klare Ziele hinzuarbeiten und unser Handeln danach auszurichten. In Zeiten der Klimakrise und des sich verändernden gesellschaftlichen Verhaltens ist dieser kombinierte Ansatz notwendig, um aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Als großes internationales Unternehmen sehen wir dies auch als unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern.

Ein Umdenken am Arbeitsplatz geht Hand in Hand mit einem Umdenken in der Gesellschaft. Viele Menschen wollen in ihrer Arbeit Erfüllung und Sinn finden. Nachhaltigkeit ist für sie nicht nur im Privatleben wichtig, sondern sollte auch am Arbeitsplatz eine Rolle spielen. Die Marke inSPire hilft uns, dieses Bedürfnis zu erfüllen, denn sie macht den nachhaltigen Wandel sichtbar und zeigt, dass die Stahlindustrie – von Natur aus ein ressourcenintensiver Sektor – ein wichtiger Hebel für positive Veränderungen sein kann.

WAS NACHHALTIGKEIT TATSÄCHLICH BEDEUTET

Der Begriff Nachhaltigkeit wird oft mit kurzfristigen Maßnahmen für die Umweltfreundlichkeit in Verbindung gebracht. Dieser Ansatz ist jedoch kurzsichtig, denn bei der Nachhaltigkeit geht es um Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit.

Nachhaltiges Handeln muss drei Säulen einbeziehen: die ökologische, die ökonomische und die soziale. Nur wenn alle drei Bereiche gleichwertig berücksichtigt werden, kann ein Unternehmen wirklich nachhaltig handeln, weiterhin erfolgreich sein und den Ansprüchen künftiger Generationen gerecht werden. “Für mich bedeutet Nachhaltigkeit, dass meine Kinder und Enkelkinder die Welt so erleben können wie wir”, sagt Philipp Horner, Chief Sustainability Officer der HPM Division. Diese Haltung ist in unserem Unternehmen tief verwurzelt und wird in internationalen Projekten standortübergreifend gelebt. Ziel ist es, Greenwashing zu vermeiden und mit Hilfe von Nachhaltigkeitsprojekten, die auf einer fundierten Logik und einer durchdachten Strategie basieren, authentisch und nachhaltig zu kommunizieren. Wie wir das erreichen? Mit Forschung, gründlicher Analyse und Wissensaufbau rund um die drei Säulen.

KLIMASCHUTZ ALS OBERSTE PRIORITÄT

Der Klimaschutz ist für uns ein wichtiges Handlungsfeld. Wir sind uns der Emissionen der Stahlindustrie bewusst und sehen darin einen Bereich, in dem wir einen großen positiven Beitrag leisten können. Eines unserer Pionierprojekte zur Reduktion von CO2-Emissionen ist zum Beispiel das hochmoderne Spezialstahlwerk in Kapfenberg, Österreich. Dank neuester Technologien ist das Werk in der Lage, wertvolle Ressourcen zu schonen und die CO2-Emissionen um 4.000 Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Der Elektrolichtbogenofen des Werks wird mit 100 % erneuerbarer Energie betrieben. Zudem wird der Kühlwasserbedarf durch geschlossene Kühlkreisläufe um bis zu 90 % gesenkt. Eine weitere wichtige Komponente ist das effiziente Rückgewinnungssystem, durch das die erzeugte Wärme innerhalb der Anlage wiederverwendet und in das öffentliche Fernwärmenetz eingespeist wird.

AUF DEM WEG ZUR KREISLAUFWIRTSCHAFT

Nachhaltig wirtschaften heißt, die Zukunft im Blick zu haben. Um die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen auch in Zukunft sicherzustellen, ist es daher wichtig, Ressourcen zu schonen, den Einsatz von Primärmaterialien zu reduzieren und diese durch recycelte Ressourcen und Sekundärrohstoffe zu ersetzen. Bei HPM bedeutet dies, dass wir immer auf der Suche nach alternativen Rohstoffquellen und neuen Möglichkeiten zur Wiederverwertung von Nebenprodukten sind. Das Recycling von Schrott innerhalb von HPM und in Zusammenarbeit mit unseren Kunden wird bereits praktiziert und soll in Zukunft weiter ausgebaut werden.

SOZIALES DENKEN

Die Stahlindustrie ist (noch) ein von Männern dominierter Sektor. Derzeit sind 16 % der Führungspositionen bei HPM von Frauen besetzt. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft beträgt 15 %. Wir sehen hier ein großes Entwicklungspotenzial und wollen weibliche Führungskräfte und Frauen in der Belegschaft aktiv fördern. Das zeigt unser Engagement für Chancengleichheit: Wir wollen Frauen nicht nur einstellen, sondern sie auch individuell in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen. Deshalb arbeiten wir an einem globalen Programm für weibliche Führungskräfte, das sich auf Training, Coaching und Mentoring konzentriert und gleichzeitig eine gute Gelegenheit zum Networking bietet. Bislang nehmen 36 Frauen an einem Pilotprogramm teil. Ziel ist es, in Zukunft noch mehr Frauen auf ihrem beruflichen Entwicklungsweg zu begleiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv an der Gemeinschaft zu beteiligen.

ERFOLG MIT DEM RICHTIGEN TEAM

Das Team hinter inSPire ist so international wie unsere Standorte. Dieses lebendige Team verleiht der Marke ihre Energie, indem es die Nachhaltigkeit innerhalb der Abteilung und gegenüber den Mitarbeitern fördert. Es besteht aus einem Leiter für jeden Schwerpunktbereich (Circular Economy, Climate Impact, Sustainable Sourcing, Social Impact) und motivierten Teammitgliedern, die gemeinsam die inSPire-Vision verfolgen und sich um die Erreichung ihrer Ziele bemühen. “Meine Vision für inSPire ist, dass wir es schaffen, soziale und ökologische Aspekte so in unsere Geschäftsprozesse zu integrieren, dass auch ein wirtschaftlicher Mehrwert entsteht”, erklärt Philipp Horner.

Hier gibt es mehrere Bausteine für den Erfolg. Die Spezialisten kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und bringen wertvolles Wissen mit, von dem alle profitieren können. Zudem basiert die Zusammenarbeit immer auf einem regen Gedankenaustausch zwischen den Teammitgliedern. Ein gemeinsames Ziel motiviert sie, diesen Austausch über Standorte und Abteilungen hinweg zu pflegen.

Genauso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger, ist das persönliche Interesse am Thema Nachhaltigkeit. Dieses endet nicht im beruflichen Kontext, wie Philipp Horner erzählt: “Ich habe meine Arbeit immer gerne gemacht und kann mich persönlich sehr stark mit inSPire identifizieren. Die Werte der Marke decken sich sehr gut mit meinen persönlichen und ich versuche, sie auch im Alltag zu leben. Das gibt mir enorme Energie und Motivation, das Thema Nachhaltigkeit durch mein tägliches Handeln voranzutreiben. Abgesehen davon sind natürlich meine Kinder meine größte Motivation, mich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.”

RICHTUNGSABHÄNGIGE NORDSTERNE

Unsere Nordsterne ziehen sich wie ein roter Faden durch unser Handeln und das des Unternehmens und helfen uns, zielgerichtete Entscheidungen zu treffen. Wir arbeiten daran, unser Umfeld aktiv zu gestalten und einen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft zu leisten. Dies hat uns dazu veranlasst, uns ehrgeizige, zukunftsweisende Ziele zu setzen. Diese North Stars werden vor allem im Rahmen der vier Fokusthemen umgesetzt: Kreislaufwirtschaft, Klimawirkung, nachhaltige Beschaffung und soziale Auswirkungen, die in einem späteren Blog-Artikel näher erläutert werden.

“Den Übergang zur Kreislaufwirtschaft anzuführen” ist einer der drei Nordsterne. Wie eingangs erwähnt, setzt sich die Nachhaltigkeit aus den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung zusammen. Die Kreislaufwirtschaft berührt natürlich sehr stark den ökologischen Aspekt auf der einen und den ökonomischen Aspekt auf der anderen Seite und ist damit ein zentrales Handlungsfeld auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft, den wir in der Abteilung vorantreiben wollen.

“Vorreiter auf dem Weg zur Dekarbonisierung” ist ein klares und ehrgeiziges Ziel, dem wir im Unternehmensbereich bewusst viel Aufmerksamkeit schenken – schließlich ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, vor allem der CO2-Emissionen, ein notwendiger Schritt zum Klimaschutz. Wir streben daher an, die Scope 1 bis 3 Emissionen in unserer gesamten Lieferkette zu reduzieren.

“Mit gutem Beispiel vorangehen” rundet die visionären North Stars ab und bringt die soziale Komponente ins Spiel. Der Erfolg unseres Unternehmens und damit auch der Erfolg der Nachhaltigkeitsprojekte und -reformen von inSPire hängt wesentlich von der Motivation und dem Wissen aller Mitarbeitenden ab. Unsere Bemühungen enden aber nicht intern, sondern setzen sich auch extern in Form von sozialen Projekten fort.

NACHHALTIGER ERFOLG MIT inSPire

Die Anforderungen an inSPire waren klar, die Ziele ehrgeizig. “Es braucht Mut, gewisse Dinge anders zu machen, aber auch den entsprechenden Fokus und die nötige Leistung, um Veränderungen voranzutreiben”, begründet Philipp Horner. Der mit inSPire geschaffene Rahmen unterstützt uns nun in unserer täglichen Arbeit, koordiniert und einheitlich zu handeln. Wir sind sehr stolz auf diesen Schritt und freuen uns, einen Beitrag zu einer sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen Zukunft leisten zu können.

In den folgenden Artikeln und auf unserer Website erfahren Sie mehr über die Marke inSPire, das Team dahinter und wie wir auch in Zukunft einen Schritt voraus sein können.