07.12.22

inSPire ist hier, um zu bleiben

Wir haben einen Auftrag. Eine Mission, die wir mit tiefer Überzeugung und Engagement verfolgen:

Wir streben nach dauerhafter Leistung, die den Bedürfnissen unseres Planeten und künftiger Generationen gerecht wird. inSPire bietet den Rahmen und die Inspiration dafür.

UNSERE VISION FÜR EINEN NACHHALTIGEN WANDEL

Die Welt verändert sich, und damit auch die Wertesysteme. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines nachhaltigen Wandels wächst. Auch wir sind der Meinung, dass nachhaltiges Wirtschaften soziale, ökonomische und ökologische Bedürfnisse gleichermaßen einbeziehen muss. Deshalb lassen wir uns von der Vision von inSPire leiten und streben danach, alle Säulen der Nachhaltigkeit in unsere tägliche Arbeit zu integrieren: Wir streben danach, Leistung nachhaltig zu gestalten. Das bedeutet, dass wir unseren Kunden die beste Leistung bieten und gleichzeitig unsere Umwelt schonen wollen. Als globales Unternehmen haben wir die Möglichkeit, aktiv zu einer nachhaltigen Zukunft beizutragen, indem wir unsere gesamte Wertschöpfungskette in unser Handeln einbeziehen. Nur so können wir den Anforderungen unseres Planeten und künftiger Generationen gerecht werden und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich sein.

Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, sind eine konkrete Strategie und Ziele für unsere tägliche Arbeit unerlässlich. Das bedeutet, dass wir unsere Vision durch zukunftsorientierte Ziele, unsere Nordsterne, mit Leben füllen: den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft anführen, den Weg der Dekarbonisierung anführen und mit gutem Beispiel vorangehen. Im letzten Blogbeitrag haben wir bereits ausführlicher über unsere Nordsterne gesprochen.

MISSION: POSSIBLE

“Als weltweit führender Anbieter von Hochleistungswerkstoffen mit einem einzigartigen Servicenetz, das das Vertrauen der Kunden sicherstellt, schaffen wir eine nachhaltige Leistung, die die Erwartungen unseres Planeten und künftiger Generationen übertrifft. Mit unserer Integration von Produkten, Dienstleistungen und technischer Beratung haben wir einen tiefgreifenden Einfluss auf unser Geschäftsfeld. Wir gehen mit gutem Beispiel voran und ermöglichen es unseren Kunden, sich an nachhaltigen Initiativen zu beteiligen, während wir gleichzeitig unsere Lieferanten und Partner dazu anspornen, bei den wichtigen Transformationsprozessen von morgen ganz vorne mit dabei zu sein. Gemeinsam regen wir den Wandel in unseren Branchen an, indem wir immer einen Schritt voraus denken und gehen.”

UNSER FOKUS: LANGFRISTIGE NACHHALTIGKEIT

Eine Vision und eine Mission sind nur die ersten Schritte zu einem zukunftsorientierten, nachhaltigen Handeln. Um wirklich etwas zu bewirken, brauchen wir konkrete Ziele sowie darauf abgestimmte Maßnahmen und Projekte. Diese setzen wir im Rahmen unserer vier Schwerpunktbereiche um:

  • Kreislaufwirtschaft
  • Auswirkungen auf das Klima
  • Nachhaltige Beschaffung
  • Soziale Auswirkungen

Um unsere Ziele zu erreichen, setzen wir auf langfristige Nachhaltigkeit. Um dies zu erreichen, bildet die strategische Umsetzung unserer vier Fokusthemen die Grundlage für konkrete Handlungsfelder, auf die wir unsere Anstrengungen richten.

KREISLAUFWIRTSCHAFT – NUTZEN, WAS WIR HABEN

Es ist nicht notwendig, immer neue Dinge zu verwenden. Das gilt auch für Rohstoffe. Um die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen auch in Zukunft zu sichern und unseren ökologischen Fußabdruck deutlich zu verringern, streben wir eine Kreislaufwirtschaft an. Unsere Handlungsfelder

  • Material-/Abfallkreisläufe
  • Alternative Rohstoffquellen
  • Recycling von Nebenerzeugnissen und
  • Null Abfall

den Weg weisen, um den Bedarf an Primärrohstoffen langfristig stark zu reduzieren. Wie funktioniert das? Zum einen durch den verstärkten Einsatz von Sekundärrohstoffen und recycelten Ressourcen sowie alternativen Rohstoffen. Zum anderen spielen der bewusste Umgang mit Ressourcen und die kontinuierliche Minimierung von Abfällen und Produktionsrückständen eine wichtige Rolle bei der Erreichung unserer Ziele: Wir streben bis 2030 eine Recyclingquote von über 90 % in der Produktion an, bezogen auf unser Referenzjahr 2019. In unseren Schmelzbetrieben stammen bereits 81 % der Einsatzstoffe aus recycelten Ressourcen.

Für Franz Eder ist der schonende Umgang mit Ressourcen essentiell, vor allem mit Blick auf zukünftige Generationen: “Nachhaltigkeit bedeutet für mich, beim Verbrauch und der Nutzung von Ressourcen auch die nächsten Generationen zu berücksichtigen. So können wir langfristig eine Win-Win-Situation für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft erreichen.”

Um möglichst viele Produktionsreste und Abfälle wiederzuverwenden, ist es nicht nur wichtig, interne Entwicklungen voranzutreiben, sondern auch mit Akteuren über die Grenzen von Industriesegmenten hinweg zusammenzuarbeiten. Beim Recycling von Altwerkzeugen arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden an Konzepten für das Recycling von Altwerkzeugen. Diese kommen aus verschiedenen Anwendungen, wie z.B. Aluminiumdruckguss und Zerspanung. Durch die Rücknahme von Werkzeugen von Kunden und deren Sortierung und Aufbereitung mit Partnerunternehmen können wir die darin enthaltenen Rohstoffe wieder in unseren Produktionsprozess integrieren.

KLIMAAUSWIRKUNGEN – AUF DEM WEG ZU NULL EMISSIONEN

Der Klimaschutz ist im Kern unserer Nachhaltigkeitsbemühungen verankert. Michael Ebner begründet: “Klimaschutz erfordert eine gesamtgesellschaftliche und globale Bereitschaft und Anstrengung.” Geleitet von den Handlungsfeldern, die zu Climate Impact gehören, streben wir eine nachhaltige Zukunft an:

  • Dekarbonisierung
  • Grüne Energie und
  • Energie-Effizienz

Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Scope 1- und 2-Emissionen zu reduzieren. Unser Ziel ist es, diese bis 2029 im Vergleich zu 2019 um 50 % zu reduzieren.

Scope 1 bezieht sich auf direkte Emissionen. Sie stammen direkt vom Unternehmen und unterliegen daher vollständig seiner Verantwortung und Kontrolle. Emissionen aus unseren eigenen Fahrzeugen oder den von uns verwendeten Kraftstoffen sind Beispiele für Scope-1-Emissionen.

Scope 2 bezieht sich auf indirekte Emissionen aus gekaufter Energie, z. B. Strom. Die hier betrachteten Emissionen sind die, die bei der Erzeugung entstehen. Daher ist es für uns wichtig, erneuerbare Energien zu nutzen, um unsere Emissionen zu reduzieren. Deshalb arbeiten wir daran, erneuerbare Energien selbst zu erzeugen. Ergebnisse einiger unserer Projekte sind die Kombination von Wasserkraft- und Photovoltaik-Energieerzeugung bei voestalpine Böhler Edelstahl oder die Unabhängigkeit von zugekaufter erneuerbarer Energie. Darüber hinaus evaluieren wir laufend Alternativen zu Erdgas, zum Beispiel durch Kooperationen im Bereich der Biomethanproduktion als Ersatz für fossile Brennstoffe.

Darüber hinaus entwickeln wir einen Dekarbonisierungspfad zur Klimaneutralität bis 2050 in Form von lokalen Fahrplänen. Der Einsatz umweltfreundlicher Energien und innovativer Energieeffizienzlösungen spielt dabei eine große Rolle.

NACHHALTIGE BESCHAFFUNG – WIR BERÜCKSICHTIGEN DIE GESAMTE LIEFERKETTE

Als globales Unternehmen haben wir einen erheblichen Einfluss auf unser ökologisches und soziales Umfeld. Dieser Einfluss bringt eine große Verantwortung mit sich, sowohl für unsere vor- als auch nachgelagerten Lieferketten. Deshalb beziehen wir sie in unsere Nachhaltigkeitsbemühungen mit ein. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass wir auf ein hohes Maß an Transparenz im Rohstoff- und allgemeinen Einkauf setzen. Im ständigen Dialog mit unseren Lieferanten arbeiten wir gemeinsam an Lösungen, um negative Auswirkungen auf unsere Umwelt zu reduzieren. Eine enge Zusammenarbeit ist von zentraler Bedeutung, um eine nachhaltige Lieferkette zu gewährleisten. “Unsere Lieferanten und Kollegen teilen unsere Werte. Es ist faszinierend zu sehen, welche Verbesserungen wir gemeinsam erreichen können”, beschreibt Örjan Alm die Bedeutung der Zusammenarbeit für dieses Schwerpunktthema.

Drei Handlungsfelder bilden den Kern dieses Schwerpunktthemas:

  • ESG-Kriterien
  • Scope 3 Emissionen
  • Kapazitätsaufbau und Engagement

Im ersten Handlungsfeld sorgt ein spezielles Nachhaltigkeitsscreening für eine systematische Integration in die gesamte Lieferkette. Darüber hinaus planen wir den Ausbau eines Selbstevaluationsprozesses, der sich derzeit in der Implementierungsphase befindet. Unser Bekenntnis zu nachhaltiger Beschaffung bedeutet für uns, dass wir aktiv zum Konzernziel beitragen, bis 2025 70 % des gesamten Einkaufsvolumens nach den ESG-Kriterien der voestalpine “Compliance and Corporate Responsibility Checklist” überprüfen zu lassen. ESG steht für Environmental, Social und Governance. Durch die Bezugnahme auf diese Kriterien stellen wir sicher, dass alle drei Bereiche in unsere Maßnahmen einbezogen werden.

Die Verringerung unserer Scope-3-Emissionen ist der zweite Aktionsbereich für nachhaltige Beschaffung. Scope 3 bezieht sich auf die indirekten Emissionen aller Unternehmensaktivitäten, einschließlich der vor- und nachgelagerten Lieferketten. Auf Gruppenebene haben wir uns zum Ziel gesetzt, diese Emissionen bis 2029 (ausgehend von 2019) um ein Viertel zu reduzieren.

Im dritten Handlungsfeld konzentrieren wir uns auf den Aufbau von Nachhaltigkeitskompetenz und -engagement. Dazu gehören zum einen ein interner Leitfaden zur nachhaltigen Beschaffung und zum anderen spezielle Schulungen für die in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter.

SOZIALE AUSWIRKUNGEN – DER MENSCH IM MITTELPUNKT

Wenn es um soziale Auswirkungen geht, blicken wir über unsere Unternehmens- und geografischen Grenzen hinaus. Als internationales Unternehmen haben wir täglich mit verschiedenen Stakeholdern entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette und darüber hinaus zu tun: Von unseren aktuellen und potenziellen Mitarbeitern bis hin zu unseren Geschäftspartnern und Gemeinden. In unseren Handlungsfeldern

  • Persönliches Wachstum und Entwicklung
  • Weibliche Führungspersönlichkeiten
  • Gemeinschaftliches Engagement und
  • Flexible Arbeitsmodelle

wir engagieren uns im sozialen Bereich innerhalb und außerhalb unserer Organisation. Michaela Kotnik erklärt, wie wichtig diese Bemühungen sind: “Mit unseren Handlungsfeldern arbeiten wir daran, uns ständig weiterzuentwickeln und gemeinsam zu lernen.”

Unsere flexiblen Arbeitszeitmodelle sollen unseren Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Darüber hinaus unterstützen wir sie in ihrer beruflichen Entwicklung mit Mentoring-Programmen.

In einer Branche, die immer noch sehr männerdominiert ist, sehen wir großes Potenzial in der Förderung der Gleichstellung und der Stärkung von Frauen. Deshalb setzen wir auf Coaching und Mentoring sowie auf Projekte zur Förderung von Frauen in Führungspositionen. Für die kommenden Jahre planen wir langfristige Initiativen, um unser soziales Engagement intern und extern zu stärken und auszubauen.

DAS GESAMTBILD

Unser heutiges Handeln hat einen großen Einfluss auf die Zukunft unseres sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Umfelds. Mit inSPire streben wir danach, sie jetzt und in Zukunft positiv zu beeinflussen. Das Rahmenwerk aus Mission, Vision, Zielen und unseren vier Fokusthemen unterstützt uns bei unseren Bemühungen. Er bündelt bereichsübergreifende Projekte und Aktionen, die es ermöglichen, Synergien zu nutzen und langfristig gezielt zu handeln. Auf diese Weise wollen wir positive Entwicklungen innerhalb und außerhalb unseres Unternehmens ermöglichen.