02.07.24

inSPire: gemeinsam gelebte soziale Verantwortung

Social Impact, „Soziales Engagement“, Corporate Social Responsibility: Was bedeutet das konkret für ein Unternehmen und speziell für uns als High Performance Metals Division? Wir erleben nicht nur steigende politische, rechtliche und gesellschaftliche Erwartungen an die Erfüllung von ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance). Soziale Verantwortung ist auch ein wichtiger Faktor geworden, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Deshalb arbeiten wir gemeinsam daran, durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen Familienfreundlichkeit, Vielfalt und Nachwuchs, Bildung und Gemeinschaft sowie Gesundheit einen sozialen Mehrwert für unsere Kunden, Mitarbeiter und die Gesellschaft zu schaffen.

Mit unseren Social-Impact-Aktivitäten wollen wir aktiv Rahmenbedingungen schaffen, die es uns ermöglichen, mit unserem Know-how einen positiven Einfluss auf Menschen zu nehmen – sowohl innerhalb als auch außerhalb unserer Organisation. Die gesamte Division mit ihren weltweiten Standorten ist vielfältig, dezentral und international. Daher sind unsere Social-Impact-Initiativen ebenso vielfältig wie die Unternehmen und Kulturen selbst. Die harmonisierten Rahmenbedingungen und Standards bilden die Säule Social Impact mit ihren vier definierten Handlungsfeldern: Bildung und Gemeinschaft, Familienfreundlichkeit, Gesundheit sowie Vielfalt und neue Talente. Unsere Unternehmen wählen individuell relevante Handlungsfelder aus und setzen konkrete Maßnahmen um. Beispiele für erfolgreiche Maßnahmen gibt es viele

  • Bildung und Gemeinschaft

Externen Menschen durch Bildung Perspektiven geben und durch Austausch neue Sichtweisen und Ideen für die voestalpine gewinnen. Unsere Mitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren und ihnen neue Einblicke geben. Jungen Menschen einen Einblick in den Arbeitsalltag geben und die Stahlindustrie erlebbar machen. Und das alles bei gleichzeitiger Stärkung unserer Arbeitgebermarke: Die Wirkungen unserer Initiativen in diesem Handlungsfeld sind umfassend. In Kapfenberg beispielsweise liegt der Schwerpunkt auf der Ausbildung von Fachkräften. Der neue, hochmoderne Lehrlingscampus, der derzeit errichtet wird, ermöglicht es jungen Menschen, selbstständig, aber nicht allein, ins Erwachsenenleben hineinzuschnuppern und mit noch besserer Unterstützung ins Berufsleben zu starten. Auch in der Kinderstadt Freitopia in Kapfenberg erhalten Hunderte von Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren in den jährlichen Sommerferien auf spielerische Weise spannende Einblicke in die Arbeitswelt und die Betriebe von HPM. In der Türkei, Italien und Argentinien vermitteln wir unser Wissen an junge Menschen durch Initiativen und Kooperationen mit Schulen und Universitäten. Gleichzeitig entsteht so ein wertvoller Austausch mit zukünftigen Fachkräften, die auch die voestalpine als Arbeitgeber kennen lernen.

Durch unsere Aktivitäten unterstützen wir auch die Ausbildung von sozial benachteiligten Mädchen und Jugendlichen: In Indien fördern wir die Ausbildung von Mädchen aus sozial benachteiligten Verhältnissen und erhöhen damit ihre Chancen am Arbeitsplatz und im Leben allgemein. In Brasilien werden sozial benachteiligte Jugendliche in ein strukturiertes Programm aufgenommen, in dem sie erste Berufserfahrungen in unseren Unternehmen sammeln können. Neben der Bildungsförderung für Externe steht in diesem Handlungsfeld auch die Sensibilisierung unserer Mitarbeiter für Nachhaltigkeit im Vordergrund. So wurde beispielsweise in Ecuador eine Umweltinitiative organisiert, bei der die Mitarbeiter in Teams mehr über das lokale Ökosystem lernten.

  • Familienfreundlichkeit

Als familienfreundlicher Arbeitgeber setzen wir weltweit konkrete Maßnahmen für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie um. Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass jeder Mitarbeiter Beruf, persönliche Interessen und Familienleben bestmöglich miteinander vereinbaren kann. Im Vereinigten Königreich wurden die bestehenden Schichtmodelle in den Betrieben gemeinsam analysiert und Verbesserungspotenziale identifiziert. Eine konkrete Lösung war zum Beispiel die Verkürzung der langen Schicht am Freitagabend, so dass die Werkstätten nun um 14 Uhr schließen. Diese Anpassung wirkte sich positiv auf die Zufriedenheit des Betriebsteams aus und ermöglichte es dem Unternehmen auch, seinen Ruf als attraktiver Arbeitgeber zu verbessern.

In anderen Kulturkreisen liegt der Schwerpunkt dieses Aktionsfeldes auf der Stärkung der Bindung zwischen Mitarbeitern und ihren Familien und dem Unternehmen. In Kolumbien werden Kinder und junge Angehörige von Mitarbeitern eingeladen, einen Tag im Unternehmen zu verbringen. Bei Betriebsbesichtigungen erhalten die Jugendlichen einen Einblick in das Unternehmen und die Arbeit ihrer Eltern, damit sie ein besseres Verständnis und gleichzeitig neue Perspektiven für ihre eigene potenzielle Berufswahl gewinnen können. In der Türkei und in Peru werden die Familienmitglieder gelegentlich zu Veranstaltungen wie Firmentagen oder Weihnachtsfeiern eingeladen, damit sie das Arbeitsumfeld hautnah erleben können. Auch die Kollegen lernen sich so noch besser kennen, was den Teamgeist fördert.

  • Gesundheit

Neben der Arbeitssicherheit, die einer unserer wichtigsten Grundwerte ist, fördern wir auch die körperliche und geistige Gesundheit unserer Mitarbeiter. Wir unterstützen sie beim Fahrradleasing sowie bei Mitgliedschaften in Fitnesszentren und -clubs und motivieren sie auf vielfältige Weise zu mehr Bewegung. Außerdem nehmen wir an weltweiten Sportveranstaltungen wie verschiedenen Läufen und Marathons teil. So zum Beispiel beim Wings for Life Run in Wien, während in der Steiermark unter anderem der Brucker Business Run auf dem Programm steht. Die besondere Atmosphäre und das gemeinsame Ziel bei Sportevents bieten auch eine ideale Gelegenheit zur Teambildung.

Wir fördern die psychische Gesundheit unserer Mitarbeiter, indem wir zum Beispiel Mitarbeitern in Kolumbien in schwierigen persönlichen Zeiten oder Situationen externe psychologische Unterstützung anbieten. So können die Mitarbeiter herausfordernde Situationen bestmöglich meistern und gestärkt aus ihnen hervorgehen. Seit 2017 gibt es eine besondere Initiative bei Villares Metals in Brasilien eine spezielle Initiative, die das mentale und emotionale Wohlbefinden von mehr als 1.600 Mitarbeitern fördert und zur Prävention und Früherkennung von Krankheiten beiträgt. Neben medizinischen Behandlungen und Ernährungsberatung werden in dem gut ausgestatteten betriebsärztlichen Zentrum, das auch den Familien der Mitarbeiter offensteht, Programme zur psychischen Gesundheit angeboten.

  • Diversität und neue Talente

Wir sehen die Vielfalt in unserem Unternehmen nicht nur als Chance, sondern auch als entscheidende Grundlage für mehr Kompetenz und Leistung durch heterogene Teams. So ist unser Geschäftsbereich bereits durch eine Vielzahl unterschiedlicher Nationalitäten geprägt. Als globales Unternehmen sind wir auch bestrebt, die Sichtbarkeit von Frauen im Unternehmen zu erhöhen. In unserer Female Leadership Community zum Beispiel vernetzen sich Frauen weltweit und inspirieren sich gegenseitig in ihren Zielen und Visionen. Auch die Initiative Female Blue Collar zielt darauf ab, mehr Frauen für den Produktionssektor zu gewinnen und sie langfristig zu binden. In Kolumbien können weibliche Mitarbeiter im Rahmen eines strukturierten Programms verschiedene Aspekte ihrer Stärken entwickeln. Auch die Männer werden aktiv in das Programm eingebunden. So wird sichergestellt, dass alle an einem Strang ziehen, um Female Empowerment voranzutreiben. Im Women’s Acceleration and Positioning Program, Villares Metals in Brasilien, geht es darum, allen Mitarbeitern im Unternehmen die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Gleichzeitig wird eine Unternehmenskultur geschaffen, die die Attraktivität der Stahlindustrie für Frauen erhöht.

GEMEINSAM NOCH MEHR ERREICHEN

Unsere zahlreichen Initiativen zeigen, dass bereits viel geschehen ist und dass wir auf dem richtigen Weg sind, um unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Wir arbeiten aktiv daran, die nächsten Schritte zu gehen und unsere Gemeinsamkeiten in Bezug auf die sozialen Auswirkungen weiter auszubauen. So können wir sicherstellen, dass HPM ein attraktiver Arbeitgeber bleibt, der in der Lage ist, talentierte Menschen anzuziehen und sie langfristig zu begeistern.