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voestalpine stellt Geschäftstätigkeit der Camtec GmbH am Standort Linz ein

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10. September 2024 | 

Die Steel Division des voestalpine-Konzerns zieht sich am Standort Linz aus dem Geschäftsfeld der Schieber und Gleitelemente zurück und beendet bis spätestens Ende des Geschäftsjahres 2025/26 (31. März 2026) schrittweise die Geschäftstätigkeit ihrer Gesellschaft voestalpine Camtec GmbH in Linz. Zuletzt betrug der Umsatz 12 Mio. EUR (GJ 2023/24). Für die insgesamt 53 betroffenen Mitarbeiter:innen besteht die Möglichkeit, in andere Geschäftsbereiche der voestalpine in Linz zu wechseln. Die Beschäftigten werden bei ihrer beruflichen Neuorientierung individuell begleitet.

Die voestalpine Camtec GmbH ist spezialisiert auf die Herstellung von Schiebern und wartungsfreien Gleitelementen aus Messing, Kupfer und Aluminium und beliefert vor allem die Automobil- und Automobilzuliefer- sowie die Maschinenbauindustrie. Aufgrund der gestiegenen Energie- und Personalkosten und dem gleichzeitig massiv zunehmenden Preisdruck durch außereuropäische Mitbewerber vorrangig aus China und Indien sind die in Linz produzierten Schieber und Gleitelemente international nicht mehr konkurrenzfähig. Weiters wirkt sich auch die schleppende Nachfrage in der europäischen Maschinen- und Werkzeugbauindustrie wirtschaftlich negativ auf die voestalpine Camtec GmbH aus. Somit ist trotz Marktführerschaft im DACH-Raum und einer zuletzt verbesserten Auslastung die Produktion am Standort Linz wirtschaftlich nicht mehr darstellbar.

Betroffene Mitarbeitende bleiben am Standort Linz

Insgesamt sind 53 Mitarbeiter:innen von der Einstellung der Geschäftstätigkeit der Camtec in Linz betroffen. Die voestalpine bietet den Mitarbeitenden einen Wechsel in andere Geschäftsbereiche der voestalpine am Standort Linz sowie eine individuelle Begleitung für eine allfällige berufliche Neuorientierung an.

Steel Division

Die Steel Division des voestalpine-Konzerns übernimmt als global agierende Herstellerin hochqualitativer Stahlprodukte eine treibende Rolle bei der Gestaltung einer sauberen und lebenswerten Zukunft. Bei der Stahlerzeugung setzt die Steel Division Benchmarks bei der aktuellen Produktionsroute und verfolgt mit greentec steel einen ambitionierten Stufenplan für eine Stahlerzeugung mit Net-Zero-Emissionen. Als ersten Schritt bietet die Steel Division alle Flachstahlprodukte bereits jetzt wahlweise in einer CO2-reduzierten greentec steel Edition an und arbeitet gleichzeitig an der Umsetzung klimafreundlicher Produktionstechnologien auf Basis von erneuerbaren Energien. Mit ihren qualitativ hochwertigen Stahlbändern ist die Steel Division erste Anlaufstelle namhafter Automobilhersteller und –zulieferer weltweit. Darüber hinaus ist sie eine der wichtigsten Partnerinnen der europäischen Haus- sowie der Maschinenbauindustrie. Für den Energiebereich fertigt sie Grobbleche und Gussprodukte für Anwendungen in schwierigsten Bedingungen und bietet für den Ausbau erneuerbarer Energie maßgeschneiderte Lösungen. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte die Division einen Umsatz von 6,1 Mrd. Euro, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 687 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 10.700 Mitarbeitende.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Der voestalpine-Konzern notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit seinen Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt er zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Energieindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Transformation der Stahlproduktion. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 16,7 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,7 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 51.600 Mitarbeitende.