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Erster CO2-reduzierter Premium-Stahl der voestalpine an Kunden ausgeliefert

13. Juni 2022 | 

Die Nachfrage nach hochqualitativen, CO2-reduzierten Stahl der voestalpine steigt, nun haben die ersten Coils in der greentec steel Edition das Werk in Linz verlassen. Der Stahl- und Technologiekonzern bietet seit Ende des Vorjahres alle Flachstahlprodukte der Steel Division mit CO2-reduziertem Fußabdruck an. Dazu zählen beispielsweise Elektrobänder, wie sie auch bei Windenergieanlagen eingesetzt werden, und hochfeste Stähle für den Automobilleichtbau.

Erreicht wird die Verringerung der CO2-Emissionen durch eine Anpassung des Herstellungsprozesses, indem beispielsweise Koks teilweise durch wasserstoffhaltige Reduktionsmittel ersetzt wird. Die CO2-Einsparung wird auf Basis der international anerkannten Norm ISO 14064-2 berechnet. Die real erzielten CO2-Reduktionen können über ein Bilanzmodell auf eine bestimmte Produktmenge verteilt werden. Sowohl die CO2-Reduktion wie der jeweilige Stand des Bilanzkontos werden von LRQA, einem weltweit führenden Anbieter von Assurance-Leistungen überprüft und zertifiziert.

eibensteiner

Derzeit bildet sich ein Markt für umweltfreundlicheren Stahl. Mit unseren innovativen Produktlösungen in der greentec steel Edition können wir diesen steigenden Bedarf im Hochqualitätssegment für unsere Kunden abdecken und gleichzeitig unseren Beitrag zu den globalen Klimazielen leisten. Dabei haben wir ein klares Ziel: die Qualitätsführerschaft in der CO2-reduzierten bzw. CO2-neutralen Stahlproduktion.

Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG

Neben der Optimierung des Herstellungsprozesses setzt die voestalpine auf Energien aus erneuerbaren Quellen.

zajicek

Rund 70 Prozent des Stroms, der bei der Stahlherstellung in Linz gebraucht wird, erzeugen wir durch die Nutzung von Gasen, die bei der Produktion entstehen, selbst. Das restliche Energieportfolio entwickeln wir nach und nach in Richtung erneuerbarer Quellen.

Hubert Zajicek, Mitglied des Vorstands der voestalpine AG und Leiter der Steel Division

greentec steel – auf dem Weg zur grünen Stahlproduktion

Die voestalpine hat mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Ein wichtiger erster Schritt ist ab 2027 die schrittweise Umstellung von der Hochofen- auf eine Elektrostahlroute. Mit der Inbetriebnahme von je einem Elektrolichtbogenofen in Linz und in Donawitz Anfang 2027 können die CO2-Emissionen signifikant um bis zu 30 % gesenkt werden, was fast 5 % der jährlichen CO2-Emissionen Österreichs entspricht. Langfristig setzt der Stahl- und Technologiekonzern auf eine CO2-neutrale Stahlerzeugung auf Basis grünen Wasserstoffs und forscht dafür bereits intensiv an vielversprechenden Breakthrough-Technologien.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren Premium-Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und verfolgt mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Im Geschäftsjahr 2021/22 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 14,9 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 2,3 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 50.200 Mitarbeiter.