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voestalpine Railway Systems liefert Hochgeschwindigkeitsweichen für Koralmbahn und Semmering-Basistunnel

5. Mai 2021 | 

Die neue Südstrecke der ÖBB wird künftig eine gänzlich neue und vor allem rasche Verbindung zwischen Wien und Graz bzw. Klagenfurt schaffen. Der sprichwörtliche Durchbruch zur Realisierung dieses Infrastrukturvorhabens gelingt auch durch zwei große Tunnelprojekte – den Semmering-Basis- und den Koralmtunnel. voestalpine Railway Systems, weltweiter Marktführer für komplette Bahninfrastruktursysteme mit Hauptsitz im steirischen Donawitz, stattet die beiden Großprojekte mit Hochgeschwindigkeitsweichen für bis zu 230 km/h aus. Auch die digitale Signaltechnik zur Überwachung der Weichen kommt aus dem Hause voestalpine Railway Systems.

Ab 2028 wird die Zugverbindung von Wien über Graz nach Klagenfurt nur noch 2 Stunden 40 Minuten – also kürzer als die gleiche Fahrt mit dem Auto – dauern.

Eibensteiner

Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit in der Mobilität und die zunehmende Urbanisierung sind wesentliche Treiber für unseren Geschäftsbereich Railway Systems. So hat sich dieser auch in der aktuellen Wirtschaftskrise durchgehend stabil entwickelt. Als international agierender Konzern freut es uns ganz besonders, mit unseren Lieferungen für die neue Südstrecke der ÖBB einen wichtigen Beitrag zu einem der größten heimischen Infrastrukturvorhaben zu leisten.

Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender voestalpine AG

Sicherer und pünktlicher Zugverkehr

Über 20 High-Tech-Weichen mit volldigitaler Verschluss- und Überwachungstechnologie der voestalpine werden allein in diesem Jahr auf der Koralmbahn und am Semmering-Basistunnel verbaut. Auf der neuen Südstrecke sollen im Vollbetrieb täglich rund 200 Züge fahren, die enorme Belastungen an das eingesetzte Material stellen.

Kainersdorfer

Mit unseren innovativen Monitoring-Systemen können wir den Zustand der Weichen bei laufendem Betrieb rund um die Uhr digital überwachen und so wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit und Pünktlichkeit auf dieser Strecke beitragen. Die ÖBB sind für uns nicht nur langjähriger Kunde, sondern auch wertvoller Entwicklungspartner für unsere Bahninfrastruktursysteme und, um die Digitalisierung der Bahn konsequent voranzutreiben.

Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied voestalpine AG und Leiter Metal Engineering Division

voestalpine Railway Systems zeichnet mit ihrem einzigartigen Komplettangebot von der Schiene über die Weiche bis zur dazugehörigen Monitoring-Software für zahlreiche renommierte Bahnprojekte weltweit verantwortlich. Das Unternehmen gilt etwa als Top-3 Anbieter für den Hochgeschwindigkeitsverkehr in China und hat bereits den längsten Eisenbahntunnel der Welt, den Gotthard-Basis-Tunnel in der Schweiz, mit Schienen und Weichensystemen ausgestattet. Die Koralmbahn mit dem 33-Kilometer-langen Koralmtunnel, dem künftig längsten Eisenbahntunnel Österreichs und sechstlängsten der Welt, sowie der 27-Kilometer-lange Semmering-Basistunnel stellen weitere Leuchtturmprojekte in diesem Kundensegment dar.

Metal Engineering Division

Die Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns ist mit dem Geschäftsbereich Railway Systems globaler Marktführer für Bahninfrastruktursysteme und Signaltechnik. Mit dem Bereich Industrial Systems ist die Division darüber hinaus europäischer Marktführer für Qualitätsdraht sowie globaler Anbieter von Schweißkomplettlösungen. Vom Standort Kindberg in Österreich werden zudem Nahtlosrohre in die ganze Welt geliefert. Die Kunden stammen aus der Bahninfrastrukturindustrie, der Öl- und Gasindustrie, der Maschinenbau-, Automobil- sowie der Bauindustrie. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte die Division mit ihren Geschäftsbereichen Railway Systems und Industrial Systems einen Umsatz von rund 2,9 Mrd. Euro, davon über 40 % außerhalb Europas. Die Division erwirtschaftete damit ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 301 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 13.300 Mitarbeiter.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie und ist darüber hinaus Weltmarktführer bei Bahninfrastruktursystemen, bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und arbeitet intensiv an Technologien zur Dekarbonisierung und langfristigen Reduktion ihrer CO2-Emissionen. Im Geschäftsjahr 2019/20 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 12,7 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,2 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit rund 49.000 Mitarbeiter.