Navigation überspringen
Zurück zur Übersicht

voestalpine Railway Systems liefert Schienen und Weichen zur Erneuerung des Grazer Straßenbahnnetzes

12. August 2019 | 

Bei der aktuellen Modernisierung und Erweiterung des Grazer Straßenbahnnetzes kommen über 1.500 Gleismeter Schienen sowie mehrere komplexe Weichensysteme der voestalpine zum Einsatz. Die Holding Graz greift damit einmal mehr auf die Expertise der Metal Engineering Division des Konzerns zurück, die als international führender Anbieter von kompletten Bahninfrastruktursystemen einschließlich digitaler Signaltechnik gilt. Der Geschäftsbereich „Railway Systems“ umfasst weltweit rund 70 Standorte mit 7.000 Mitarbeitern und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018/19 einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro. Allein in der Steiermark sind im Bahnbereich 1.400 Mitarbeiter in der Schienen- und Weichenproduktion in Donawitz bzw. Zeltweg beschäftigt.

Straßenbahnbetreiber in Metropolen wie Melbourne, Dublin, San Francisco oder Wien setzen ebenso auf Technologien der voestalpine wie die Grazer Linien. Auch in diesem Jahr werden die Sommermonate in der Murstadt dazu genutzt, die notwendigen Modernisierungsarbeiten des Straßenbahnnetzes am Jakominipatz, Hauptplatz und in der Sparbersbachgasse durchzuführen. Am Jakominiplatz, dem Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Verkehrs in Graz, sind die Anforderungen an das eingesetzte Material und die Komplexität der Gleisanlagen besonders hoch. Die voestalpine lieferte in diesem Bereich höchstbelastbare, wärmebehandelte Rillenschienen, die in dieser Qualität weltweit nur am Standort Donawitz produziert werden, sowie volldigitalisierte Weichensysteme für komplexe Mehrfachkreuzungen. Bei den weiteren Baustellen der Holding Graz sowie bei der ab August geplanten Straßenbahnverlängerung zu den Reininghausgründen werden ebenfalls durchwegs hochfeste Schienen und intelligente Weichen der voestalpine verbaut.

Kainersdorfer

Der Ausbau und die Instandhaltung von Nahverkehrssystemen im urbanen Raum sind für voestalpine Railway Systems zentrale Wachstumstreiber der kommenden Jahre. Mit unserem Komplett-Know-how von der Schiene über die Weiche bis zur digitalen Streckenüberwachung leisten wir schon heute einen wesentlichen Beitrag zum störungsfreien und sicheren U-Bahn- und Straßenbahnverkehr in Städten in aller Welt. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Holding Graz besteht schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich und es freut uns natürlich, dass unsere steirischen Bahntechnologien auch in Graz zum Einsatz kommen.

Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division

Allein in den kommenden fünf Jahren wird weltweit in über 80 Städten mit dem Neu- bzw. Ausbau von U-Bahnprojekten gerechnet. Zuletzt zeichnete der Konzern im innerstädtischen Verkehr etwa für die Lieferung von Schienen, Weichen und Signaltechnik für die höchstgelegene U-Bahn der Welt in Quito, Ecuador oder das weltweit größte Metro-Neubauprojekt in Riad, Saudi-Arabien verantwortlich. Auch das Schienennetz der Wiener Linien – sowohl im U-Bahn- als auch im Straßenbahnbereich – wird von der voestalpine ausgestattet.

Weltweit einziger Komplettanbieter für digitale Bahninfrastruktursysteme

Vor rund einem Jahr hat die Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns ihre Kompetenzen in der Schienen- und Weichentechnologie sowie der digitalen Signaltechnik unter dem Dach „Railway Systems“ gebündelt und ist damit zum weltweit führenden Anbieter von kompletten Bahninfrastruktursystemen aufgestiegen. Zu den Produkthighlights zählen ultralange 120-Meter-Schienen, Höchstgeschwindigkeitsweichen für bis zu 380 Stundenkilometer oder Schwerlastweichen für bis zu 40 Tonnen Achslast.

voestalpine in der Steiermark

Drei von vier Divisionen des voestalpine-Konzerns – High Performance Metals Division, Metal Engineering Division und Metal Forming Division – leisten in der Steiermark mit dreizehn Produktionsgesellschaften und einer Holding an neun Standorten einen zentralen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. Rund 9.600 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2018/19 einen Gesamtumsatz von 4 Mrd. Euro. Das Investitionsvolumen in den letzten zehn Jahren betrug 1,9 Mrd. Euro, die Exportquote belief sich auf rund 86 Prozent. In den Ausbildungsbetrieben der voestalpine finden in der Steiermark insgesamt etwa 400 Lehrlinge in 20 Berufen konkrete Zukunftsperspektiven.

Metal Engineering Division

Die Metal Engineering Division des voestalpine-Konzerns ist globaler Marktführer für Bahninfrastruktursysteme und der zugehörigen Signaltechnik (Railway Systems). Mit dem Bereich Industrial Systems ist die Division darüber hinaus europäischer Marktführer für Qualitätsdraht, führender Anbieter bei Nahtlosrohren und hochqualitativen Schweißzusatzwerkstoffen. Die Kunden stammen aus der Bahninfrastrukturindustrie, der Öl- und Gasindustrie, der Maschinenbau-, Automobil- sowie der Bauindustrie. Im Geschäftsjahr 2018/19 erzielte die Division mit ihren Geschäftsbereichen Railway Systems und Industrial Systems einen Umsatz von rund 3,1 Mrd. Euro, davon über 40 % außerhalb Europas. Die Division erwirtschaftete damit ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 369 Mio. Euro und beschäftigte weltweit rund 13.500 Mitarbeiter.

Der voestalpine-Konzern

Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer bei kompletten Bahninfrastruktursystemen sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Im Geschäftsjahr 2018/19 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 13,6 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,6 Milliarden Euro und beschäftigte weltweit knapp 52.000 Mitarbeiter.