Die Umsatzerlöse des voestalpine-Konzerns haben sich in den ersten drei Quartalen 2018/19 von 9,5 Mrd. EUR um 5,2 % auf knapp 10 Mrd. EUR erhöht, wobei alle vier Divisionen einen Umsatzzuwachs verzeichnen konnten. In ergebnismäßiger Hinsicht musste die voestalpine im aktuellen Geschäftsjahr aufgrund der bereits erwähnten negativen Sondereffekte deutliche Einbußen hinnehmen. In Summe betrachtet ist das operative Konzernergebnis (EBITDA) in den ersten drei Quartalen 2018/19 im Periodenvergleich um 21,4 % von 1,4 Mrd. EUR (Marge 14,9 %) im Vorjahr auf aktuell 1,1 Mrd. EUR (Marge 11,1 %) gesunken. Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel im gleichen Zeitraum um 37,0 % von 835 Mio. EUR (Marge 8,8 %) auf 526 Mio. EUR (Marge 5,3 %). In einem ähnlichen Ausmaß wie das EBIT nahm auch das Ergebnis vor Steuern ab, das um 41,6 % von 737 Mio. EUR auf 431 Mio. EUR sank. Das Ergebnis nach Steuern verminderte sich im Jahresvergleich von 556 Mio. EUR auf 276 Mio. EUR.
Das Eigenkapital verbesserte sich in den vergangenen zwölf Monaten von 6,3 Mrd. EUR per 31. Dezember 2017 auf 6,5 Mrd. EUR per 31. Dezember 2018 und beträgt damit gemessen an der Bilanzsumme 42,4 % (zum 31. Dezember 2017 41,2 %). Die Nettofinanzverschuldung ist von 3,4 Mrd. EUR per 31. Dezember 2017 auf 3,8 Mrd. EUR per 31. Dezember 2018 gestiegen. Als Konsequenz daraus nahm die Gearing-Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) im Jahresvergleich von 53,5 % per 31. Dezember 2017 auf 58,4 % per 31. Dezember 2018 zu.
Details der Ergebnisabweichungen wurden bereits in den Ad-hoc-Meldungen vom 24. Oktober 2018 und 16. Januar 2019 entsprechend kommuniziert. Zum Ende des laufenden Geschäftsjahres ist aufgrund der eingeleiteten, umfassenden Optimierungsmaßnahmen insbesondere im Bereich des Nettoumlaufvermögens aus aktueller Sicht wieder von einer deutlichen Entspannung der Finanzierungsrelationen auszugehen.
Per 31. Dezember 2018 waren 51.472 Mitarbeiter (FTE) im voestalpine-Konzern beschäftigt, was gegenüber dem Vorjahres-Vergleichswert (50.658) einer Steigerung um 1,6 % entspricht.