Der Umsatz des voestalpine-Konzerns blieb mit 8,26 Mrd. EUR im Vorjahresvergleich (8,27 Mrd. EUR) auf stabilem Niveau. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 8,8 % von 1,0 Mrd. EUR auf 1,09 Mrd. EUR. Anzumerken ist dabei, dass im 2. Quartal bedingt durch Devestitionen Einmaleffekte im Ausmaß von 67 Mio. EUR enthalten sind. Auch ohne diese Effekte verbleibt ein EBITDA-Anstieg von 2,1 % auf 1,02 Mrd. EUR. Die EBITDA-Marge konnte damit von 12,1 % im Vorjahr auf heuer 13,2 % (bzw. 12,4 % vor Einmaleffekten) ausgeweitet werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich im gleichen Zeitraum gegenüber dem Vorjahr um 10,2 % von 569 auf 627 Mio. EUR. Korrigiert um den Sondereffekt von 45 Mio. EUR aufgrund der beschriebenen außerordentlichen Erträge beträgt die EBIT-Erhöhung 2,3 % auf 582 Mio. EUR. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich damit auf 7,1 % nach 6,9 % im Vorjahr.
Das Ergebnis vor Steuern konnte im 12-Monats-Vergleich um 19,4 % von 444 auf 531 Mio. EUR markant gesteigert werden. Selbst nach Abzug der Sondereffekte von 45 Mio. EUR verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern noch um 9,3 % auf 485 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern konnte sogar um 26,6 % von 350 auf 443 Mio. EUR zulegen. Bereinigt um die außerordentlichen Positionen beträgt das Nachsteuerergebnis 399 Mio. EUR (+ 14,2 % gegenüber Vorjahr). Der Gewinn je Aktie liegt bei 2,28 EUR und somit mehr als ein Drittel über dem Vergleichswert des vergangenen Geschäftsjahres von 1,69 EUR.
Das Eigenkapital ging um 2 % von 5,12 Mrd. EUR per 31.12.2013 auf 5,01 Mrd. EUR per 31.12.2014 zurück. Die Verminderung ist auf die Refinanzierung der Hybridanleihe 2007 – die dem Eigenkapital zugerechnet wurde – durch die Fremdkapital darstellende Unternehmensanleihe 2014 zurückzuführen. Diese Maßnahme hatte auch Auswirkungen auf die Nettofinanzverschuldung, die sich im 12-Monats-Vergleich um 19,4 % von 2,58 Mrd. EUR (rückwirkend angepasst) auf 3,09 Mrd. EUR erhöhte. Der Anstieg entspricht damit exakt dem Volumen der Hybridanleihe 2007 von 500 Mio. EUR. Aufgrund dieser bewusst vorgenommenen Veränderungen in der Finanzierungsstruktur ist die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) von 46 % (rückwirkend angepasst) auf 61,6 % gestiegen. Der voestalpine-Konzern beschäftigte analog zum Vorjahr rund 46.500 Mitarbeiter.