Die insgesamt gesehen, insbesondere im Vergleich zu traditionellen Stahlunternehmen, weitgehend stabile Entwicklung des voestalpine-Konzerns liegt im Geschäftsmodell des Unternehmens begründet. Einmal mehr sorgten die Divisionen Metal Engineering und Metal Forming mit ihrem „downstream“-orientierten Portfolio, aber auch die Special Steel Division mit ihren Spezialprodukten für eine anhaltend erfreuliche Geschäftsentwicklung. Die Metal Forming Division konnte trotz schwierigem Konjunkturverlauf sowohl das EBITDA (+8,2 %) als auch das EBIT (+10,2 %) deutlich steigern, während sich die Ergebnisse der Special Steel Division (EBITDA –2,3 %, EBIT +1,2 %) sowie der Metal Engineering Division (EBITDA +0,6 %, EBIT –0,2 %) weitgehend stabil auf Vorjahresniveau hielten.
Damit war die Metal Engineering Division bezogen auf die Ergebniskennzahlen EBITDA- und EBIT-Marge sowie ROCE einmal mehr auf stabil hohem Niveau beste Division in der Gruppe. Aber auch die Metal Forming Division fand in ihren Segmenten Märkte mit solider Nachfrage – vor allem nach Automobilteilen und -komponenten – vor. Die etwas zyklischeren Divisionen Steel und Special Steel waren vom zeitweise schwierigen Marktumfeld in Europa stärker betroffen. Während die Special Steel Division aufgrund ihrer globalen Aufstellung die Schwächen in Europa zum Teil durch internationales Geschäft kompensieren konnte, litt die Steel Division nicht zuletzt durch ihren geografischen Fokus auf Europa und die hier anhaltenden strukturellen Überkapazitäten, die selbst im obersten Qualitätsbereich die Preissetzungsfähigkeit einschränken. Die Steel Division musste vor diesem Hintergrund einen deutlichen Ergebnisrückgang (EBITDA –12 %, EBIT –25,5 %) hinnehmen.